Es muss weiter gespart werden – auch im kommenden Jahr. Im Sommer legte Finanzminister Christian Lindner seinen neuen Haushaltsplan für 2024 vor und sorgte damit bei vielen für Entsetzen. Vor allem aber wohl bei (zukünftigen) Eltern, denn es soll drastische Veränderungen beim Elterngeld geben. Jetzt hat sich die Regierung geeinigt, wer künftig keine Förderung mehr vom Staat bekommen soll.
Was steckt hinter der Elterngeld-Kürzung?
Christian Linder kündigte an, im nächsten Jahr einen harten Sparkurs zu fahren, woraufhin Familienministerin Lisa Paus plante, das Elterngeld zu kürzen. Der damalige Plan sah folgendermaßen aus: In Zukunft sollen nur noch Eltern mit einem Jahreseinkommen von bis zu 150.000 Euro Anspruch auf die familienpolitische Leistung haben. Anders als bisher. Stand jetzt liegt die Einkommensgrenze nämlich bei 300.000 Euro. So sollen die jährlichen Ausgaben konsequent gekürzt werden. „Ausgaben und Maßnahmen müssen priorisiert, Einsparpotentiale identifiziert und realisiert werden“, heißt es seitens des Finanzressorts.
Ein harter Schritt und damit kein Wunder, dass das Thema für Unruhe und Kritik sorgte. Doch wird der Plan tatsächlich umgesetzt? Leider ja.
Wer bekommt in Zukunft keine Förderung?
Laut Bild-Informationen hat sich Regierung auf neue Einkommensgrenzen geeinigt. Paare, die ein Netto-Jahreseinkommen von mehr als 200.000 Euro haben, bekommen ab dem 1. April 2024 keine Förderung mehr vom Staat. Ein Jahr später soll die Grenze noch einmal angepasst und auf 175.000 Euro gesenkt werden. Die Kürzungen müssen nun noch vom Haushaltsausschuss offiziell beschlossen werden.
Außerdem gibt es eine weitere Änderung, die die Elternzeit betrifft. Statt bisher drei Monate dürfen Eltern in Zukunft nur noch einen Monat gemeinsam Elternzeit nehmen. So will die Regierung verhindern, dass Topverdiener die freie Zeit für lange Reisen nutzen. Das Elterngeld soll nämlich keine Familienfernreisen fördern, sondern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Welche wichtigen Dinge sich bereits im November 2023 für Verbraucher*innen geändert haben, erfährst du hier: