Warst du in der Schule auch so eine Niete in Physik und Chemie wie ich? Ich kenne kaum Mädchen, die damals Interesse für diese Fächer hatten. Eine Dreijährige Britin bricht nun mit diesem Vorurteil: In ihren Youtube-Videos führt die kleine Freya Experimente durch und könnte durch ihre putzige Art viele andere Mädchen mit ihrer Begeisterung für Naturwissenschaften anstecken.
Als ich in einem Facebook-Post der BBC von Freyas Youtube-Kanal „Freya's This Is Science“ erfuhr, fragte ich mich zunächst, was mir eine Dreijährige schon großartig beibringen könnte. Außerdem kann man mich mit Naturwissenschaften wirklich nicht begeistern. Auch die Beschreibung ihres Youtube-Kanals löste bei mir noch keine Neugierde aus: „This is Science – Experimente mit der dreijährigen Freya. Erkunde Chemie und Physik und lerne, wie Dinge funktionieren.“ Als ich mir dann aber die kurzen Videos von Freya ansah, war ich völlig verzückt.
So niedlich erklärt Freya Naturwissenschaften
Ich bin wirklich niemand, der jedes Baby süß findet, aber die kleine Freya mit ihren Löckchen muss man einfach sofort ins Herz schließen. In ihren Videos ist stets nur sie selbst zu sehen, wie sie kindgerechte Experimente mit Luftballons, Skittles und Schleim durchführt. Im herzallerliebsten britischen Kleinkind-Englisch erklärt sie in kurzen Sätzen, was sie gerade macht und warum man beispielsweise einen Ballon mit Essig und Natron aufblasen kann. Alleine ihr dabei zuzusehen, wie sie neugierig auf das Ergebnis wartet, ist einfach nur rührend und macht selbst mir als Naturwissenschaftsmuffel Lust aufs Experimentieren. Außerdem bin ich richtig neidisch auf Freyas nerdige Klamotten wie dieses „You Rock, Your Rule“-Shirt, das du auf Amazon nachshoppen kannst*:
Lavalampe aus Brausetabletten und Babyöl
Noch hat die kleine Freya erst 75 Abonnenten. Mit ihrer charmanten Art wird sie aber sicher schon bald viele Fans für sich gewinnen können und beweisen, dass sich auch Mädchen für Naturwissenschaften begeistern. Richtig niedlich fand ich dieses Lavalampen-Experiment, bei dem Freya eine Brausetablette nach der anderen in ein Öl-Wasser-Gemisch gibt, bis alles überschäumt – ein bisschen Schabernack muss schließlich auch sein. Und auch bei diesem Video bin ich wieder äußerst neidisch auf ihren Papageientaucher-Pullover:
Brauchen Dreijährige schon einen Youtube-Kanal?
Bei aller Verzückung über die kleine Freya kann man sich natürlich fragen, ob Kleinkinder schon einen Youtube-Kanal haben sollten. Schließlich ist klar, dass diese ihre Videos nicht alleine produziert und hochlädt. Im Video der BBC erklärt ihre Mutter Sarah allerdings, dass Freya sich selbst gerne Youtube-Videos von anderen Kindern anschaut und selbst einen Kanal haben wollte. Sie unterstützt ihre Tochter lediglich dabei und findet es wichtig, dass gerade Mädchen sich mit naturwissenschaftlichen Themen beschäftigen, anstatt nur mit Puppen zu spielen.
Ich glaube, dass kleine Mädchen wie Freya ein Vorbild für andere Kinder sein können. Denn ich frage mich selbst, wieso so viele Mädchen von vornherein kein Interesse für Naturwissenschaften entwickeln und inwiefern das mit gesellschaftlicher Prägung zu tun hat. Findest du Freyas Videos auch so niedlich wie ich oder hältst du es für bedenklich, wenn Kleinkinder schon eine derartige Social-Media-Präsenz haben? Sag mir deine Meinung in den Kommentaren!
Bildquelle: iStock/deucee_