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Corona bei Tönnies: In welchen Produkten steckt das Fleisch drin?

Tönnies Corona

Tönnies ist nicht nur der größte Schlachtbetrieb Deutschlands, aktuell ist er auch der größte Corona-Hotspot der Nation. Über 1.500 Mitarbeiter wurden positiv auf das Virus getestet, weitere Tests stehen aus. Verbraucher sorgen sich nun, sich möglicherweise durch das Fleisch oder die Verpackung ebenfalls anstecken zu können und wollen wissen, wo das Tönnies-Fleisch überhaupt enthalten ist. Wir verraten dir, wie du es herausfinden kannst.

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Aufgrund der tausendfachen Ansteckung der Mitarbeiter des Schlachtbetriebs in Gütersloh gilt ab heute in dem westdeutschen Landkreis ein erneuter Lockdown zur Unterbindung weiterer Ausbreitungen in der Bundesrepublik.

Corona bei Tönnies: Sind das Fleisch und seine Packung wirklich eine Gefahr?

Die Sorge, sich an gekauftem Fleisch aus dem Corona-Hotspot anzustecken, wird immer größer. Die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen gibt auf ihrer Homepage jedoch teilweise Entwarnung. Bisher gäbe es keine bekannten Fälle, laut denen sich ein Konsument durch die verkauften Produkte angesteckt habe. Trotzdem sei es denkbar, dass eine Schmierinfektion stattfinden könnte. Wie bereits seit längerem bekannt ist, kann das Coronavirus auf Oberflächen überleben, jedoch nur für einen kurzen Zeitraum. Die Wahrscheinlichkeit, dass das Virus sich also so lange auf der Oberfläche aufhalten könne, bis ein Verbraucher das Produkt im Supermarkt erwirbt, sei sehr gering.

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Dennoch gibt die Verbraucherzentrale Tipps zum Umgang mit gekauftem Fleisch. Vor allem sei das Erhitzen von Lebensmitteln ratsam, da das Coronavirus empfindlich auf Hitze reagieren würde. Außerdem sei das regelmäßige Händewaschen bei der Verarbeitung unerlässlich, ebenso wie das richtige Lagern des Fleischs. Vor allem Fleisch müsse immer gut gekühlt gelagert werden, um eine etwaige Kontamination zu vermeiden. Alle diese Hinweise gelten jedoch auch unabhängig vom Coronavirus.

So erkennst du Produkte mit Tönnies-Fleisch

Wie der Lebensmittelexperte Bernhard Burdick von der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen gegenüber der Deutschen Presseagentur mitteilte, müssen bestimmte Produkte wie etwa unverpacktes Fleisch innerhalb der EU mit einem festgelegten Identifikationszeichen ausgezeichnet werden. So sollen Verbraucher die Möglichkeit bekommen, nachzuvollziehen woher ihr erworbenes Produkt stammt.

Waren aus dem Tönnies-Betrieb seien vor allem an diesen drei Kennzeichnungen zu erkennen, wie die Ernährungswissenschaftlerin Sabine Klein gegenüber der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ mitteilte. Laut der Verbraucherzentrale Nordrein-Westfalen handele es sich dabei um Folgende:

  • NW 20202 EG
  • NW 20028 EG
  • NW 20045 EG

Zu Produkten, die durch das Coronavirus möglicherweise kontaminiert sein könnten, gehören unter anderem Produkte der Marken Böklunder, Könecke, Nölke, Plumrose, Redlefsen, Schulte, Tillman’s, Zerbster Original und Zimbo. Darunter fallen auch Produkte der beliebten Marke Gutfried. Auch in beliebten Discounter-Fleischprodukten ist Tönnies-Fleisch enthalten. So etwa in den Waren der Eigenmarke „Meine Metzgerei“ von Aldi Süd und „Landjunker“ von Lidl.

Kritik an den Arbeitsbedingungen

Tönnies ist nicht der erste Schlachthof, der zu einem Corona-Hotspot wurde. Logisch also, dass nun vermehrte Kritik an den Arbeitsbedingungen im Schlachtbetrieben laut wird. Für gewöhnlich greift das deutsche Unternehmen vor allem auf Mitarbeiter aus dem Ausland zurück, um so überhaupt den günstigen Verkaufspreis möglich machen zu können. „Für das Billigfleisch zahlen Arbeiter, Bauern und Tiere einer ganzen Region einen extrem hohen Preis“, kritisiert beispielsweise Grünen-Chefin Annalena Baerbock.

Solltest du dich mit Corona angesteckt haben, kannst du eine Erkrankung möglicherweise an diesen Symptomen erkennen:

Corona-Symptome: Das sind die häufigsten Krankheitszeichen

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Bildquelle: Getty Images/ake1150sb

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