Was ist es für ein schönes Gefühl, ein neues Buch aufzuschlagen und in eine fremde Welt einzutauchen! Spannende Charaktere, aufregende Liebesgeschichten und fantastische Welten erwarten uns dort. Gerade bekannte Romanheldinnen begeistern uns immer wieder aufs Neue mit den Abenteuern, auf die sie sich begeben. Wir zeigen dir die fünf fiktiven Romanheldinnen, die uns in Bezug auf Liebe, Erfolg und Wissen am meisten inspirieren.
Ob historischer Roman oder bekannte Buchreihe – nicht immer müssen unsere Buchheld*innen auf realen Persönlichkeiten beruhen. Manchmal schaffen es die Autor*innen, Figuren zu kreieren, du uns mit ihren Geschichten und Schicksalen den Atem rauben und dabei auch noch wunderbare Botschaften übermitteln. So auch unsere folgenden 5 Buchtipps für dich!
#1 Elizabeth Bennett aus „Stolz und Vorurteil“
Sie ist wunderschön, selbstbewusst und auch stur – Elizabeth Bennett ist die zweitälteste Tochter der Bennett-Familie in „Stolz und Vorurteil“ und ein klares Beispiel für die Entscheidungsfreiheit junger Frauen. Das weltbekannte Buch von Jane Austen handelt von einer gutbürgerlichen Familie, deren fünf Töchter möglichst gut verheiratet werden sollen, auch, wenn Liebe dabei nicht immer eine Rolle spielt. Aus diesem Grund ist Elizabeth Bennett unsere Inspiration! Sie weigert sich beharrlich, einen
Mann zu heiraten, den sie nicht liebt, lehnt sogar einen Antrag ab. Und das, obwohl sie sich bewusst ist, dass sie vielleicht nie wieder einen Antrag erhält. Auch, wenn Elizabeth Bennett eine fiktive Figur ist, so inspiriert uns ihre Verkörperung einer selbstbewussten Frau im 18. und 19. Jahrhundert sehr.
#2 Sayuri aus „Die Geisha“
„Die Geisha“ von Arthur Golden ist ebenfalls ein meisterhaftes Beispiel für eine junge Frau, die jedes Ziel in ihrem Leben einzig und allein für die große Liebe verfolgt. Klingt kitschig, ist aber in Anbetracht der Rahmenhandlung ein wunderschönes Beispiel dafür, dass selbst die schwierigsten Hindernisse zu überwinden sind, wenn wir stets unser Ziel vor Augen haben. Die junge Chiyo wird als Kind an eine Okiya, ein Geisha-Haus, verkauft. Dort macht sie sich die Geisha Hatsumomo zur Feindin. An einem Fluss trifft sie als junges Mädchen auf den „Direktor“. Fortan tut sie alles, um eines Tages zu ihm zu gehören. Sie wird eine große Geisha, muss auf diesem Wege jedoch viele Intrigen und Hass ertragen, bis sie zu ihrem Direktor findet.
#3 Hermine Granger aus „Harry Potter“
Wir alle kennen die Geschichte um den jungen Zauberer Harry Potter, der mit seinen besten Freund*innen Hermine Granger und Ron Weasley gegen Lord Voldemort kämpft, um die Zaubererwelt zu schützen. In der weltbekannten Buchreihe von J. K. Rowling fällt uns vor allem die wissbegierige und ehrgeizige Hermine auf, die zu jeder Notlage die passende Lösung parat hat. Sie lernt fleißig und wächst zu einer jungen Frau heran, die auch ihrem Karriereziel eifrig folgt und dieses auch erreicht. Was uns an der Figur Hermine so inspiriert? Die Leidenschaft, mit der sie sich weiterbildet, stets an sich arbeitet und dennoch auch mal einsieht, wenn sie etwas nicht weiß. Und so vermittelt J. K. Rowling mit ihren „Harry Potter“-Büchern eine ganz wichtige Botschaft: Es ist nicht wichtig, in allem der/die Beste zu sein, sondern daraus zu lernen, an sich zu glauben und sich nicht immer an anderen zu orientieren, wenn es um den persönlichen Erfolg geht.
#4 Louisa Clark aus „Ein ganzes halbes Jahr“
Stark sein, wenn andere es nicht mehr können, das ist eine Inspiration für uns alle. Und das kann Louisa Clark aus Jojo Moyes' Roman „Ein ganzes halbes Jahr“ am besten. In ihrem neuen Job soll sie sich um den querschnittsgelähmten jungen Mann Will Traynor kümmern und merkt bald, dass sich hinter seiner zornigen Fassade ein Mann befindet, der Angst hat, sein eigenes Leben weiterzuführen. Sie versucht für ihn eine Stütze zu sein und ihm wieder neue Lebenskraft und Hoffnung zu geben. Die junge Louisa „Lou“ kommt zunächst sehr naiv daher und wenig weltgewandt, doch bald zeigt auch sie ihr wahres Ich. Eine Frau, die gerne etwas mit Mode machen möchte und zudem ein liebenswerter und verständnisvoller Mensch ist, der dennoch klar seine Meinung äußert und für ihre Liebsten durchs Feuer gehen würde.
#5 Holly Kennedy aus „P.S. Ich liebe dich“
Nach einem Schicksalsschlag wieder ins Leben zurückzufinden – das muss Holly in „P.S. Ich liebe dich“ von Cecelia Ahern. Nachdem ihr Mann Gerry an einem Hirntumor starb, versinkt sie in ihrer Trauer. Doch Gerry hat ihr genau deshalb 12 Briefe hinterlassen. Sie werden ihr zu den verschiedensten Momenten nach seinem Tod zugestellt und enthalten Aufgaben, die sie erfüllen muss. Zudem schreibt er unter jeden Brief „P.S. Ich liebe dich“. All das, damit sie wieder zu einem fröhlichen Menschen wird und in einen neuen Lebensabschnitt startet. Natürlich erhält nicht jeder von uns nach einem Schicksalsschlag Briefe, um wieder ins Leben zurückzufinden. Aber dennoch inspiriert und Holly mit ihrem Mut, Gerrys Tod und damit auch ihre Trauer hinter sich zu lassen. Und auch ihre Einsicht, dass Gerry niemals wirklich weg sein wird, weil sie mit ihm eine tolle Zeit verbracht hat und sich immer an diese erinnern wird, macht diese Romanfigur zu einer wahren Inspiration.
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