Bücher gibt es auf dem Markt unendlich viele – die meisten davon sind fiktionale Geschichten, die so niemals passiert sind. Doch Bücher, die auf wahren Begebenheiten basieren, üben eine besondere Faszination auf die Leser*innen aus. Sie bieten einen Einblick in reale Ereignisse und das Leben echter Menschen, der auf andere Weise kaum möglich wäre. Dieses beliebte Genre umfasst eine breite Palette von Werken, von spannenden True-Crime-Geschichten bis hin zu inspirierenden oder gar schockierenden Biografien. Wir stellen dir 6 Bücher nach wahren Begebenheiten vor.
„Eat, Pray, Love” von Elizabeth Gilbert
Beginnen wir mit einer Geschichte über eine Frau, die eigentlich alles hat, was andere sich wünschen würden und dennoch nicht glücklich in ihrem Leben ist:
Darum gehts: New York: Um drei Uhr nachts erwacht Elizabeth Gilbert weinend im Badezimmer. Sie ist über dreißig mit Mann und Haus, doch nein, glücklich ist sie nicht. Sie macht sich auf die Suche nach drei Dingen, die ihr fehlen: Freude, Hingabe und innere Balance. Ihre Reise führt sie nach Rom, wo sie Italienisch lernt, nach Indien, wo sie in einem Ashram erfährt, dass man zur Erleuchtung nachts Böden schrubben muss, und nach Bali, wo sie den Pfad zum inneren Gleichgewicht findet. Und so kommt das Glück.
Tatsächlich beruht die Geschichte um Selbstfindung und das Finden von Glück auf den Erlebnissen der Autorin.
„Der Tätowierer von Auschwitz” von Heather Morris
Der Schrecken des Nationalsozialismus ist bis heute eines der furchtbarsten Verbrechen an der Menschheit. In diesem Roman berichtet die Autorin über eine Liebesgeschichte, die eine der dunkelsten Zeiten der Geschichte überdauert hat:
Darum geht es: 1942 wurde Lale Sokolov nach Auschwitz deportiert. Seine Aufgabe war es, Häftlingsnummern auf die Unterarme seiner Mitgefangenen zu tätowieren, jene Nummern, die später zu den eindringlichsten Mahnungen gegen das Vergessen gehören würden. Er nutzte seine besondere Rolle und kämpfte gegen die Unmenschlichkeit des Lagers, vielen rettete er das Leben. Dann, eines Tages, tätowierte er den Arm eines jungen Mädchens – und verliebte sich auf den ersten Blick in Gita. Eine Liebesgeschichte begann, an deren Ende das Unglaubliche wahr werden sollte: Sie überlebten beide.
Diese Geschichte beruht auf der realen Geschichte zweier Überlebender des Holocaust.
„Wüstenblume” von Waris Dirie & Cathleen Miller
Das Thema „Genitalverstümmelung bei Frauen” behandelt wohl kein Buch so eindrucksvoll, wie der Roman von Waris Dirie:
Darum geht es: Vom Nomadenleben in der somalischen Wüste auf die teuersten Designer-Laufstege der Welt – ein Traum. Und ein Alptraum, denn Waris Dirie wurde im Alter von fünf Jahren Opfer eines grausamen Rituals: Sie wurde beschnitten. Im Alter von 13 Jahren flüchtet sie vor der Zwangsverheiratung mit einem Mann, der ihr Großvater hätte sein können. In London wird sie schließlich als Model entdeckt – der Beginn einer märchenhaften Karriere.
Dirie erzählt in diesem Roman ihre eigene Geschichte, deren gleichnamige „Desert Flower Foundation” sich für den Schutz vor Genitalverstümmelung einsetzt.
„Dem Tod auf der Spur” von Michael Tsokos
True-Crime-Fans aufgepasst, denn auch für euch gibt es ein Buch mit gleich MEHREREN spannenden Todesfällen, die auf wahren Begebenheiten beruhen!
Darum geht es: Die Koryphäe der Rechtsmedizin Prof. Dr. Michael Tsokos wird zu Rate gezogen, wenn festgestellt werden muss, ob Selbstmord, ein Unfall oder doch Mord die Todesursache war. Seine rechtsmedizinische Expertise trägt maßgeblich zum Erfolg der Ermittlungsarbeit der Behörden bei. So ist der Rechtsmediziner regelmäßig als Experte im In- und Ausland tätig, beispielsweise für das BKA bei der Identifizierung der Opfer von Terrorangriffen und Massenkatastrophen.
Prof. Dr. Michael Tsokos berichtet in diesem Buch über 13 spannende, schockierende und eindrucksvolle Fälle aus seiner Karriere als Rechtsmediziner.
„3096 Tage” von Natascha Kampusch
Dieser Fall gilt als einer der bekanntesten Entführungsfälle Österreichs und behandelt die Umstände der Entführung von Natascha Kampusch.
Darum geht es: Natascha Kampusch erlitt das schrecklichste Schicksal, das einem Kind zustoßen kann: Am 2. März 1998 wurde sie im Alter von zehn Jahren auf dem Schulweg entführt. Ihr Peiniger, der Nachrichtentechniker Wolfgang Priklopil, hielt sie in einem Kellerverlies gefangen – 3096 Tage lang. Am 23. August 2006 gelang ihr aus eigener Kraft die Flucht. Priklopil nahm sich noch am selben Tag das Leben.
„Der Schleier der Angst” von Samia Shariff
Diese bewegende Geschichte spricht über Zwangsehe, Gewalt und die Angst vor der eigenen Familie.
Darum geht es: Angst ist ihr erstes Gefühl. Als drittes Kind einer reichen algerischen Familie in Paris geboren, begreift Samia schon früh, was es heißt, ein Mädchen zu sein. Die eigene Mutter verflucht den Tag, an dem sie geboren wurde. Vater und Brüder bringen ihr nur Ablehnung entgegen. Schon in Paris führt Samia das Leben einer Gefangenen, doch als die muslimische Familie nach Algerien zieht, erlebt sie die Hölle. Mit sechzehn wird sie an einen Mann zwangsverheiratet, der sie schon in der Hochzeitsnacht schlägt und vergewaltigt. „Wenn du deinen Mann nicht respektierst, bringen wir dich um“, sagen die Eltern. In einer Atmosphäre von Angst und Gewalt bringt Samia sechs Kinder zur Welt. Als sie sich scheiden lässt, beginnt eine wahre Hexenjagd. Samia riskiert ihr Leben, um mit ihren Töchtern zu fliehen ...
Das Buch, basierend auf der Lebensgeschichte von Samia, kannst du hier kaufen.
Welches Buch solltest du als nächstes lesen?
All diese Bücher auf wahren Begebenheiten sind ein absolutes Must-read! Wenn du dir jedoch nicht sicher bist, welche Geschichte du als Nächstes lesen solltest, dann mach unser Quiz.