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Formel

Blue Monday: Was ist dran am traurigsten Tag des Jahres?

blue monday
© iStock/bunditinay

Montag ist für die meisten wohl ohnehin nicht ihr liebster Wochentag. Der dritte Montag im Januar soll allerdings noch einmal schlimmer sein als die restlichen Montage des Jahres. Das besagt zumindest eine Formel des Psychologen, Dr. Cliff Arnall. Der Tag ist deshalb auch als „Blue Monday“ bekannt. Doch was steckt hinter dieser Formel?

Wann ist Blue Monday?

Der Blue Monday ist laut dem Psychologen Dr. Cliff Arnall immer am dritten Montag im Januar. Berechnet hat er das mit einer nicht ganz wissenschaftlichen Formel, die wir gleich noch näher erklären. Für 2024 bedeutet das, dass der Blue Monday am 15. Januar 2024 ist. Hier haben wir außerdem die Daten für den Blue Monday in den kommenden Jahren aufgelistet.

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  • 2024: 15. Januar
  • 2025: 20. Januar
  • 2026: 19. Januar
  • 2027: 18. Januar

Was besagt die Blue Monday Formel?

In der Blue Monday Formel sammelt sich eine Reihe von Buchstaben. Sie liest sich wie folgt:

blue monday formel
© Dr. Cliff ArnalL

Die Buchstaben stehen dabei für folgende Werte:

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Die Faktoren zeigen zwar auf, was uns Anfang Januar so richtig runterziehen kann. Eine Maßeinheit, in der man die Werte eintragen soll, ist allerdings nicht angegeben. So richtig klar wird deshalb nicht, wieso hier immer der dritte Montag im Januar rauskommen soll. Doch das ist nicht die einzige Kritik am Blue Monday.

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Warum wird der Blue Monday kritisiert?

Die Blue-Monday-Formel ist alles andere als wissenschaftlich. Die Faktoren in der Formel scheinen an den Haaren herbeigezogen zu sein und lassen sich nicht wirklich begründen. Dr. Cliff Arnall entwarf die Formel 2005 – erstmals erschien sie dann in der Pressemitteilung eines Reiseunternehmens. Die Vermutung, dass es sich hierbei um eine Marketingmasche handelt, um Kund*innen dazu zu bringen, eine Reise zu buchen, die die Lebensgeister weckt und gute Laune verspricht, liegt also nahe. Arnall selbst sagte 2018 in einem Interview mit dem Magazin „The Independent“, dass es nie seine Intention war, den Januar durch den Blue Monday noch deprimierender zu machen, stattdessen solle der Tag dazu anregen, mutige Entscheidungen zu treffen und das Leben selbst in die Hand zu nehmen.

Ist trotzdem etwas dran am Blue Monday?

Auch wenn die Formel, die zum Blue Monday führte, sich nur schlecht wissenschaftlich überprüfen lässt, ist es nicht von der Hand zu weisen, dass der Januar nicht unbedingt zu den Monaten zählt, in denen unsere Laune ihren Peak erreicht. Es ist oft kalt und regnerisch, wird noch immer früh dunkel und eine gewisse Sentimentalität liegt in der Luft. 2018 zeigte eine Auswertung der DAK etwa, dass es im Januar überdurchschnittlich viele Krankmeldungen wegen Depressionen gibt.

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Dass der Montag hingegen der unbeliebteste Tag in der Woche ist, ist gar nicht so eindeutig zu belegen. Verschiedene Umfragen kommen hier zu ganz unterschiedlichen Ergebnissen. Ob wir Montage hassen oder lieben, ist wohl eher Typsache. Aber auch unabhängig davon lässt sich nur schwer ein Tag bestimmen, an dem alle Menschen gleich glücklich oder unglücklich sind. Der Blue Monday ist also wirklich nur eine Erfindung, die allerdings in eine Zeit des Jahres fällt, in der tatsächlich viele Menschen nicht unbedingt sonderlich gut drauf sind.

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