Es ist wieder so weit, der Black Friday steht vor der Tür und die Unternehmen überbieten sich mit Rabatten. Doch nicht alle wollen bei der Preisschlacht mitmachen. Zu groß ist die Kritik an der fehlenden Nachhaltigkeit des größten Konsumfests des Jahres. Wir zeigen dir, welche Brands den Black Friday 2021 boykottieren und welche Aktionen sie stattdessen geplant haben.
IKEA
IKEA ist wohl eines der größten Unternehmen, das nicht beim Black Friday mitmacht. Stattdessen gibt es hier den Buy Back Friday. Wer alte Möbelstücke für die „Zweite Chance“-Abteilung zurückbringt, bekommt nicht nur den regulären Rückkaufpreis, sondern noch mal 20 Prozent extra. Hier haben wir genauer über die Aktion berichtet:
Armed Angels
Das Fair Fashion Label Armed Angels setzt nicht auf den Black, sondern auf den Green Friday: Bei jeder Bestellung zwischen dem 23. Und 30.11. werden 10 Euro an kleine indische Baumwollfarmen gespendet, um ihnen bei der Umstellung auf Bio-Baumwolle zu helfen. Denn aktuell stammt nur 1 Prozent der, in der Textilindustrie verwendeten Baumwolle aus Bioanbau. Zusätzlich gibt es bei Armed Angels dann trotzdem noch Rabatte: 25 Prozent auf die Evergreen Bestseller aus dem Shop.
Besonders beliebt sind bei Armed Angels die Jeans der Denim Detox Reihe. So auch die Aanike Dry Black Loose Fit High Waist Jeans. In der Green Week bekommst du sie für 74,90 Euro statt 99,90 Euro:
Deciem
Der Beauty-Konzern Deciem, zu dem unter anderem die beliebte Brand The Ordinary gehört, hat im letzten Jahr ein besonderes Statement gegen den Black Friday gesetzt. Die Geschäfte und der Onlineshop blieben an diesem Tag geschlossen. Auch 2021 setzt sich Deciem gegen übereilte Käufe ein. Statt dem Black Friday gibt es den Slowember. Den ganzen Monat über gibt es 23 Prozent auf alles. So können Kund*innen ihre Käufe wohl überlegen und sich nicht von einem nur kurzzeitigen Rabatt unter Druck gesetzt fühlen. Mehr zum Slowember erzählen wir dir hier:
Komrads
Auch die nachhaltige Sneaker Brand Komrads setzt zum Black Friday ein Zeichen und nimmt an diesem Tag die eigene Website offline. Das belgische Unternehmen produziert Zero Waste Sneaker zum Beispiel aus recycelter Baumwolle, Apfelabfällen oder Plastik aus dem Meer. Am Black Friday wird über die Webadresse des Shops stattdessen auf nachhaltige Blogs, Dokus, Podcasts und Co. verlinkt.
Der Black Friday animiert zu unnötigen Impulskäufen. Oftmals sparen wir dabei nicht mal so viel wie wir denken, denn es gibt es ein paar Werbetricks, die du vor dem Kauf kennen solltest:
Ecoalf
Auch die Fair Fashion Brand Ecoalf positioniert sich ganz klar gegen den Black Friday und wirbt sogar mit 0 Prozent Rabatt, um Impulskäufe zu verhindern. Zudem hat das Unternehmen gemeinsam mit Tomfoolery ein Gedicht-Video veröffentlicht, dass auf die Folgen unseres übermäßigen Konsums für die Umwelt aufmerksam machen soll.
Haglöfs
Auch die Outdoor-Marke Haglöfs plant, am Black Friday als Zeichen Stores zu schließen. Ansonsten will das Unternehmen keinen großen Wirbel mehr um diesen Tag machen. In den vergangenen Jahren haben sie bereits auf unterschiedliche Arten ein Zeichen gegen das Shopping-Event gesetzt. Etwa durch Preiserhöhungen statt Preissenkungen oder das Spenden aller Gewinne an wohltätige Organisationen.
Oy
Die Schweizer Yoga- und Activewear Marke Oy geht am Black Friday ähnlich vor wie Komrads. An diesem Tag führt die Website nicht wie gewöhnt zum Shop, sondern zu einer Spendenseite für das „Clean Ocean Project“. Kund*innen werden aufgefordert einen Euro zu spenden.
Monaco Ducks
Die nachhaltige Münchener Sneakerbrand Monaco Ducks feiert wie Armed Angels den Green Friday und spendet ähnlich wie die bekannte Fair Fashion Marke für jeden Kauf zehn Euro an eine wohltätige Organisation. Genauer gesagt an die Organisation „One Earth – One Ocean“, die so für jedes gekaufte Paar Sneaker etwa 10 kg Müll aus dem Meer holt.
Natürlich haben wir auch ein paar Brands rausgesucht, die beim Black Friday mitmachen. Wo du wirklich gute Deals machst, zeigen wir dir hier:
Bildquelle: istock/Roksana Tomasiak