Ja, Passbilder sind ein leidiges Thema, denn meistens wird man nicht sonderlich gut getroffen. Genau das kannst du vermeiden und sogar Geld sparen, wenn du einfach deine biometrischen Passbilder selber machst. Das ist nicht ansatzweise so schwierig, wie du jetzt vielleicht denkst. Wir erklären dir Schritt für Schritt, worauf du achten musst. Viel Spaß beim Shooten!
- 1.Biometrische Passbilder selber machen: Diese Kriterien müssen erfüllt sein
- 1.1.Passfoto Größe
- 1.2.Passfoto Auflösung
- 1.3.Hintergrund beim Passfoto
- 1.4.Bildqualität
- 1.5.Kopfbedeckungen
- 2.So einfach kannst du ein biometrisches Passfoto zuhause selber machen
- 3.So kannst du deine biometrischen Passbilder ausdrucken
Biometrische Passbilder selber machen: Diese Kriterien müssen erfüllt sein
Einen neuen Personalausweis oder Reisepass beantragen zu müssen, ist meistens eine unbeliebte Aufgabe. Am wenigsten Freude bereitet aber den meisten das benötige biometrische Passfoto. Denn der Besuch beim Fotografen oder im Foto-Automaten macht nicht wirklich Spaß und kostet zudem zwischen 5 und 30 Euro, und mit dem Ergebnis ist man selten so richtig zufrieden.
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Die ganze Sache wird aber deutlich angenehmer, wenn du deine biometrischen Passbilder selber machst. Denn auch von zuhause aus kannst du die Anforderungen, die die Behörden an dein Passbild stellen, ganz einfach erfüllen. Das sind die Kriterien, die ein biometrisches Passbild erfüllen muss:
Passfoto Größe
Die vom Gesetzgeber festgelegte Größe eines biometrischen Passfotos beträgt 3,5 x 4,5 cm. Das Foto darf keinen Rand haben und das Gesicht (Kinn bis Scheitel) muss circa 80 Prozent des Bildes einnehmen, ohne dass etwas vom Kopf abgeschnitten ist. Aber keine Sorge, entsprechende Schablonen helfen dir, dazu später mehr.
Passfoto Auflösung
Eine optimale Auflösung für ein biometrisches Passbild erhältst du bei 827 x 1063 Pixel, aber auch hierbei hilft dir eine entsprechende App.
Hintergrund beim Passfoto
Natürlich kannst du das biometrische Passfoto nicht einfach irgendwo von dir schießen, denn der Hintergrund ist für die spätere Auslesung auf deinem Pass sehr wichtig. Achte darauf, dass der Hintergrund einfarbig ist und sich dein Gesicht und deine Haare farblich etwas davon abheben. Eine weiße, graue oder beige Wand bieten sich zum Beispiel an.
Bildqualität
Wenn du dein biometrisches Passfoto selber machst, solltest du darauf achten, dass du gut ausgeleuchtet bist, also keine Schatten auf dein Gesicht fallen. Außerdem sollte das Bild kontrastreich sein und natürlich sehr scharf. Wenn du keine Kamera zuhause hast, wird es auch die Smartphone-Kamera tun, solange du ein einigermaßen aktuelles Modell hast. Wenn nicht, frag doch einfach mal in deinem Freundeskreis herum.
Kopfbedeckungen
Alles, was den Kopf oder das Gesicht bedeckt, ist nicht zugelassen auf einem biometrischen Passfoto. Hüte, Mützen, Kopftücher und Verschleierungen sind also nicht gestattet, es sei denn, sie haben einen religiösen Tragegrund. Wer eine Brille trägt, sollte darauf achten, dass die Brille gerade sitzt und nichts von den Augen verdeckt.
So einfach kannst du ein biometrisches Passfoto zuhause selber machen
Solltest du eine professionelle Kamera, wie zum Beispiel eine Spiegelreflexkamera besitzen, kannst du natürlich einen Freund oder eine Freundin bitten, das Passfoto damit von dir zu machen. Eine kleine Herausforderung ist es hier dann aber schon, das Gesicht in der richtigen Größe auf dem Bild einzufangen.
Noch einfacher geht es tatsächlich mit einer App, die du einfach auf dein Smartphone laden kannst. Einzige Voraussetzung hier ist, dass deine Smartphone-Kamera gut ist. Sie sollte Bilder mit einer Auflösung von mindestens 8 Megapixel machen können. Gut bewertet ist zum Beispiel die App „Biometrisches Passbild“, die du kostenlos im App-Store (oder eine sehr ähnliche App bei Google Play) herunterladen kannst.
In einer App kannst du schon mit angezeigter Schablone das Foto von dir machen lassen, am besten natürlich von einer weiteren Person, damit Ausrichtung und Entfernung stimmen. Auch Helligkeit, Schärfe und Kontrast kannst du innerhalb der App bearbeiten.
Wenn du es ganz alleine machen möchtest, könnte ein Stativ dein Shooting erleichtern:
Tipp: Die meisten Apps sind im Download kostenfrei, erst wenn du andere Formate oder Druckvorlagen wünschst, fallen Kosten an.
So kannst du deine biometrischen Passbilder ausdrucken
Wenn du einen guten Drucker zuhause hast, der einwandfrei Bilder auf Fotopapier drucken kann, hast du es natürlich besonders leicht. Hier musst du nur beim Druckbefehl darauf achten, dass die Größe von 3,5 x 4,5 cm nicht beim Druckvorgang verändert wird.
Du kannst das biometrische Passbild aber auch auf einer Website, wie bei diesem Online-Generator oder auch bei einer Drogerie wie zum Beispiel Rossmann drucken lassen. Die ausgedruckten Passbilder kosten dich meist zwischen 3 und 7 Euro.
Nicht nur an deine Passbilder gibt es bestimmte Anforderungen. Kanntest du schon diese neuen Gesetze?
Wie du siehst, hat es gleich mehrere Vorteile, biometrische Passbilder selber zu machen. Du sparst Zeit, Geld und natürlich auch Nerven. Denn hier bist du nicht gezwungen, den ersten Schuss gleich zu nehmen.
Bildquelle: Getty Images/nortonrsx; Getty Images/Olga Romanova; Getty Images/AleksandarNakic