Wohngemeinschaften sind ungemein praktisch, wenn du noch studierst oder dir in Zeiten teurer Mieten keine eigene Wohnung leisten kannst oder möchtest. Trotzdem ist so eine WG ein kleiner Mikrokosmos, in dem Dinge passieren können, die dir nicht passieren würden, wenn du alleine leben würdest. Manche davon sind toll, auf andere hättest du vielleicht lieber verzichtet. Wir haben 15 Dinge für dich, die dir sicher bekannt vorkommen, wenn du schon mal in einer WG gewohnt hast.
#1 „Sauber“ definiert jeder anders
Sauber ist ein dehnbarer Begriff, den jeder anders versteht. Vielleicht ist einer eurer Mitbewohner gerade erst aus Hotel Mama ausgezogen und weiß noch gar nicht richtig, wie das mit der Reinigung überhaupt so läuft? Jedenfalls klappt es mit dem Putzen in WGs selten reibungslos, denn …
#2 Putzpläne werden gekonnt ignoriert
Selbst wenn du einen Putzplan aufstellst, heißt das nicht, dass sich alle unbedingt an ihn halten. Schließlich ist so was ja auch total spießig, oder? Und, wer hat überhaupt die Zeit?! Und ist Putzen nicht eh voll Mainstream?
#3 Nicht nur deshalb gilt: Der Müll ist immer voll
Je nachdem, wie groß deine Wohngemeinschaft so ist, wird der Müll schnell zum Problem werden. Und du wirst erstaunt feststellen, dass schon einige Stapelversuche von deinen Mitbewohnern unternommen wurden, damit sie nicht selbst den Weg zur Mülltonne antreten müssen. Du darfst dich dann entscheiden: Bist du auch ein Stapelkünstler oder machst du die Arbeit selbst und bringst den Müll runter?
#4 Das Klopapier ist fast immer alle
Putzmittel und Klopapier werden in WGs häufig gemeinschaftlich genutzt. Während das Putzzeug (aus bereits genannten Gründen) sich noch recht lang hält (oder in der Ecke einstaubt), ist das Toilettenpapier oft Mangelware. Sodass du schon beginnst, dir ernsthaft Gedanken über den Stuhlgang deiner Mitbewohner zu machen.
#5 ... Pfandflaschen gibt es dafür in Hülle und Fülle
Durch zahlreiche WG-Partys hat sich sicher die eine oder andere leere Flasche in der WG-Küche angesammelt. Wenn einer von euch die Bierkästen und Co. mal wegbringen würde, käme bestimmt ein dreistelliger Betrag in die WG-Kasse.
#6 Auf WG-Partys werden 5 Leute eingeladen, aber 30 kommen
Apropos WG-Partys: Vielleicht kennst du dieses Phänomen, wenn deine Mitbewohner nur „ein paar Leute“ zu einer „kleinen Feier“ eingeladen haben. Dann bringt aber doch jeder noch wen mit – und zum Schluss steht ihr zu dreißigst in der Küche und wundert euch, wer all die Leute sind.
#7 Wecker werden vergessen
Ein echter Klassiker: Der Wecker klingelt, wird aber nicht ausgemacht. Bis alle wach sind, bis auf die Person, die den Wecker gestellt hat. Besonders schön fand ich auch die Geschichte einer Kollegin: Hier war der Mitbewohner verreist und sein Wecker klingelte sechs Stunden lang, weil er in seinem Zimmer eingeschlossen war. Hupsi!
#8 Bist du mal länger weg, ist nichts mehr wie zuvor
Durch WG-Partys und Co. kann auch in deiner Abwesenheit ein wenig umdekoriert werden. Meine Kollegen berichteten unter anderem von Kulleraugen auf sämtlichen Küchengeräten, Bravo-Postern im Wohnzimmer und Spider-Schwein-Fußabdrücken, die mit Kartoffeldruck an die Decke gemacht wurden. Lass dich überraschen!
#9 Was „meins“ ist, kann auch ganz schnell „deins“ werden
Kleiner Spoiler: Nicht alles, was du in den Kühlschrank stellst, wird am Ende auch von dir verzehrt. Eigene Kühlschrankfächer und Post-its auf der Tupperdose helfen selten bis nie.
#10 Dinge verschwinden auf mysteriöse Weise
Du suchst schon länger deine gute Schere oder deine Lieblingstasse? Kann gut sein, dass du diese Dinge nie wieder siehst, weil Dinge in Wohngemeinschaften auch gerne mal verschwinden und nie wieder auftauchen. Vorsicht: Es kann auch ein schleichender Prozess sein, weil zum Beispiel langsam und heimlich der Inhalt deines Parfüms aufgebraucht wird. Halte Augen und Nase offen!
#11 Manche Sachen versteckst du aber auch selbst
Manche Gegenstände willst du natürlich vor dem Verschwinden bewahren oder nicht mit deinen Mitbewohnern teilen. So kann es schon passieren, dass du deine Lieblingssachen in deinem Zimmer bunkerst, um sie nur für dich allein zu haben. Vielleicht versteckst du aber auch Dinge, die dir eigentlich nicht gehören. Zum Beispiel das Backblech und Backpapier, weil du nicht willst, dass dein Mitbewohner wieder heimlich deine Pizza aufisst.
#12 Die Küche gleicht immer einem Schlachtfeld
Aufgeräumte WG-Küchen halte ich persönlich für einen Mythos, den niemand jemals wirklich zu Gesicht bekommen hat. Oft wird hier wild experimentiert. Wie lange brauchen Cornflakes bis sie schimmeln und wie schnell wird eine offene Milch, die nicht im Kühlschrank steht sauer? Auch Geschirr stapelt sich hier fröhlich in der Spüle – und manchmal riecht es wochenlang nach Knoblauch, obwohl keiner was mit Knoblauch gekocht haben will.
#13 Du hörst sicher auch mal Sexgeräusche
Wenn deine Mitbewohner mal Herren- oder Damenbesuch mitbringen, kannst du aus ihren Zimmern auch mal ein paar Geräusche hören, die du lieber nicht gehört hättest.
#14 Du begegnest überraschend Leuten
Schon gewusst? Dein Mitbewohner hat eine neue Freundin – oder hat vielleicht eine heimliche Affäre mit deinem besten Freund. Jedenfalls wird dir spätestens nach den Sexgeräuschen jemand mit gesenktem Blick im Flur begegnen und dann weißt du mehr.
Aaaaaber...!
Bevor du glaubst, es wäre furchtbar in Wohngemeinschaften, haben wir noch ein paar tröstende Worte für dich!
#15 Du hast auch immer jemanden zum Reden
Einsam bist du in deiner WG nur selten und auch wenn deine Mitbewohner dich manchmal nerven, ist es doch ganz schön, jemanden zum Reden zu haben, wenn man nach Hause kommt, oder?
... und erlebst jede Menge schräger Geschichten, über die du später lachen kannst!
Und selbst wenn keine engen Freundschaften aus eurer gemeinsamen WG-Zeit entstehen, sind zumindest ein paar wilde und etwas schräge Storys dabei herumgekommen, die du heute noch gerne erzählst.