Kaum ist der Sommer da, kommen uns direkt so einige Regeln in den Kopf, die wir in den heißen Monaten angeblich zu beachten haben. Manche Sommermythen haben durchaus ihre Daseinsberechtigung, andere allerdings so gar nicht. Von Mücken, die süßes Blut lieben bis hin zum Alkohol, der bei Hitze stärker wirkt: Wir klären auf, was sich zu beachten lohnt und was du getrost vergessen kannst!
#1 Schatten schützt vor UV-Strahlen
Jein! Es stimmt, dass du dich im Schatten etwas vor der Sonne schützen kannst und dort auch nicht die volle Ladung der UV-Strahlen abbekommst. Doch ganz geschützt bist du nicht, denn ungefähr die Hälfte der UV-Strahlen erreichen dich auch im Schatten. Aus diesem Grund kannst du selbst im Schatten braun werden, beziehungsweise dich auch verbrennen. Wenn du deine Haut also schonend bräunen lassen und deinen Körper trotzdem nicht der prallen Sonne aussetzen möchtest, bist du eingecremt im Schatten sehr gut aufgehoben.
Übrigens: Diese 7 Sonnencreme-Fehler machen wir fast alle falsch!
#2 Auf Sonnenbrand folgt Bräune
Obwohl die meisten die schmerzlichen Folgen eines zu ausgedehnten Sonnenbads kennen, kommt es doch mindestens einmal im Sommer zu einem ordentlichen Sonnenbrand. Das tut nicht nur weh, sondern sieht natürlich auch alles andere als schön aus. Die Annahme, dass auf einen Sonnenbrand eine schöne Bräune folgt, mag etwas beruhigen, ist aber leider falsch. Denn wenn die Haut ungeschützt oder zu lange der prallen Sonne ausgeliefert wird, werden einige Hautzellen zerstört, die sich nach einigen Tagen ablösen. Der Haut und auch dem Teint zuliebe sollte man also alles daran geben, einen Sonnenbrand zu vermeiden. Und wenn es doch einmal passiert ist, solltest du der Haut mit Hausmitteln helfen, sich zu regenerieren.
#3 Nach der Sonne braucht die Haut After-Sun-Lotion
Das kann man so pauschal nicht sagen. Denn was die Haut nach einem Sonnenbad vor allem braucht, ist Feuchtigkeit. Die Sonnenstrahlen und auch die trockene Luft sorgen nämlich dafür, dass die Haut austrocknet und spannt. Eine reichhaltige Bodylotion mit Feuchtigkeit spendenden Inhaltsstoffen wie zum Beispiel Aloe Vera ist dann die perfekte Pflege. Diesen Zweck kann aber auch eine After-Sun-Lotion mit Auszügen aus der Aloe Vera-Pflanze sehr gut erfüllen.
#4 Billige Sonnenbrillen bringen nichts
Dabei handelt es sich tatsächlich ebenfalls um ein Gerücht! Denn auch günstige Sonnenbrillen können die Augen vor den gefährlichen UV-Strahlen schützen. Wenn eine Sonnenbrille also laut TÜV-Siegel einen 100-prozentigen UV-Schutz enthält, erfüllt sie auch für einen günstigen Preis ihren Zweck. Durch den kleineren Preis wirst du eher in Sachen Qualität und Langlebigkeit einbüßen, nicht aber in Sachen UV-Schutz.
#5 Nasse Badesachen begünstigen Blasenentzündung
Eigentlich gibt es nichts Schöneres, als sich erfrischt vom Wasserbad zurück an ein Sonnenplätzchen zu legen und nach und nach zu trocknen. Leider ist der Mythos, das genau das eine Blasenentzündung begünstigt, aber leider wahr. Denn durch die nasse Kälte wird die Durchblutung gehemmt, was zur Folge hat, dass Bakterien es besonders leicht haben, sich in der Blase auszubreiten. Wenn es also eine ganze Weile dauert, bis die Badesachen trocknen, solltest du nach dem Wasser lieber einen trockenen Bikini oder Badeanzug anziehen.
#6 Warme Getränke sind besser als kalte
Wenn es so richtig heiß ist und die Luft steht, gibt es doch keine schönere Vorstellung als eine kalte Limonade mit frischem Eis zu trinken, oder?! Tatsächlich ist das aber gar nicht so ratsam, denn kalte Getränke erfrischen natürlich sofort. Durch die kalte Flüssigkeit will der Körper aber anschließend Wärme produzieren, um die Körpertemperatur zu halten. Und Wärmeproduktion heißt Energieverbrauch. Wasser und Tees in Zimmertemperatur sind also eigentlich am allerbesten, um Durst zu löschen. Aber natürlich muss man es nicht immer so eng sehen: Eine eiskalte Cola kann schließlich sehr glücklich machen.
#7 Sonnencreme kann verderben
Das stimmt! Wenn eine Tube ungeöffnet ist, kann sie zwar circa zwei Jahre haltbar sein, ist sie erst einmal geöffnet, sieht das aber ganz anders aus. Die meisten Produkte halten zwischen sechs und 12 Monaten, danach können sie verderben und deine Haut auch nicht mehr vor der Sonne schützen. So kannst du die Haltbarkeit deiner Creme überprüfen:
Das PAO-Symbol
Wie lange deine Sonnencreme nach dem Öffnen haltbar ist, siehst du an dem Symbol einer geöffneten Dose. Neben dem sogenannten PAO-Symbol („Period after Opening“) steht die Anzahl der noch haltbaren Monate nach Öffnung des Produkts. Das Symbol findest du übrigens bei so ziemlich allen Pflege- und Beauty-Produkten.
#8 Süßes Blut lockt Mücken
Wer in den warmen Monaten besonders häufig von Mücken gestochen wird, beruft sich gerne auf süßes Blut als Grund für die vielen unerwünschten Besucher. Dabei handelt es sich ganz klar um einen Mythos, denn Blut kann weder besonders süß, noch besonders sauer sein. Vielmehr ist es Schweiß und in ihm enthaltene Duftstoffe, was die fliegenden Quälgeister anlockt. Gerade, wenn es besonders viele Mücken gibt, lohnt es sich also, mit Anti-Mücken-Spray vorzusorgen.
Diese Regionen Deutschlands müssen in diesem Sommer übrigens mit einer Mückenplage rechnen!
#9 Alkohol wirkt bei Hitze stärker
Dieses Phänomen kennt wahrscheinlich jeder nur zu gut aus eigener Erfahrung. Herrscht brütende Hitze, kann bereits das kleinste Gläschen Sekt den Kopf gefühlt zum Drehen bringen. Und das ist keine Einbildung. Denn sowohl Alkohol als auch Hitze können den Blutdruck senken, gerade in Kombination verstärken sie ihre Wirkung gegenseitig. Kreislaufprobleme können die Folge sein, entsprechend sollte man mit den alkoholischen Drinks lieber bis zum Abend warten, wenn die Sonne verschwunden ist und es etwas abgekühlt ist.
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