Das Leben auf dem Dorf ist lustig, aufregend und durchaus speziell. Auf jeden Fall völlig anders als das in einer Großstadt. Bist du ein echtes Dorfkind? Dann müssten dir all diese typischen Situationen bekannt vorkommen!
#1 Wenn du nach Hause kommst, fühlst du dich wie ein kleines Kind
Falls du dein Heimatdorf wie ich schon lange verlassen hast, ist es für dich garantiert auch jedes Mal seltsam, die Kontrolle wieder völlig an deine Eltern abzugeben. Papa oder Mama holen dich ab, fahren dich zu Freunden, falls du etwas trinken möchtest und der Bus mal wieder nicht kommt… und auch Einkaufen gehen ist wieder ein großes Familienhappening.
#2 Traktoren versperren immer die Straße. Jederzeit. Überall.
Dran vorbeikommen? Quasi unmöglich.
#3 Jeder tratscht mit jedem über jeden
Deine Nachbarn wissen alles über dich. Ob du es willst oder nicht.
#4 Jeder ist auch mit jedem verwandt
Gefühlt wohnt an jeder Ecke eine Person, mit der du verwandt bist oder zumindest einer deiner Freunde.
#5 In der Schule ist jeder in den gleichen Jungen verliebt...
… oder jeder hat mit jedem schon mal irgendwie rumgeknuscht. Die Auswahl ist eben nicht so groß.
#6 Dorffeste sind das Highlight des Jahres
Schützenfeste, Weinfeste, Karnevalspartys… Hier trifft man jederzeit jeden, den man so kennt.
#7 Generell scheint jedes Fest in einem solchen Zelt stattzufinden
Denn das immer gleiche Vereinsheim ist halt auch langweilig.
#8 Im Dorf verbringt man sehr viel Zeit an Bushaltestellen
Wer im Dorf von A nach B kommen will und kein Auto besitzt, der ist an die wahrscheinlich einzige Buslinie weit und breit gebunden. Und da die ungefähr nur alle Stunde (Pi mal Daumen…) kommt, wird die Bushaltestelle oft zum Abhäng-Ort Nummer Eins. Mit etwas Glück wohnt man in einer Ecke, in der es wenigstens noch eine Bahnverbindung gibt oder in die Taxis freiwillig kommen.
Oftmals hat man aber auch keine besser Wahl als Warten...
… oder kilometerweit nach Hause laufen.
#9 Alternativ schwingt man sich mit dem Rad durch die Gegend
Auch nachts, und das gerne mal mitten auf der Hauptstraße, schließlich befindet man sich in der absoluten Einöde, in der ab 20 Uhr kein Auto mehr fährt. Bitte nicht nachmachen, liebe Kinder!
#10 Besäufnisse finden gerne mal auf Feldern und Wiesen statt
Wenn die coolen Bars und Clubs fehlen, dann wird man eben erfinderisch! Ich hatte schon großartige Abende mit Freunden auf Feldern und umliegenden Apfelwiesen.
#11 Kleidung und Accessoires kaufst du dir in hochpreisigen Dorfboutiquen
Der nächste H&M oder Zara ist einfach zu weit weg, also geht man in „Marions Edelboutique“ oder „Dieters Esoterik-Shop“ auf der Suche nach Kleidung oder Schmuck, der halbwegs stylisch aussieht.
#12 Ein Ausflug in die Stadt wird exzessiv genutzt
Gerade als Teenie war der Ausflug in die Stadt für mich ein absolutes Highlight. Dann wurden Klamottenläden leergekauft und alles mögliche zusammengehamstert, schließlich weiß man nicht genau, wann man das nächste Mal den langen Weg auf sich nimmt.
#13 Heimlich Rauchen oder mit deinem Schwarm treffen ist nicht so drin
Denn Geheimnisse in einem Dorf zu bewahren, in dem hinter jede Ecke eine Freundin, Kollegin oder entfernte Bekannte deiner Mutter lauern könnte, die natürlich sofort alles weiterpetzt, ist schier unmöglich.
#14 Wer anders aussieht, ist das Gesprächsthema Nummer 1
Und dadurch natürlich im ganzen Dorf bekannt! Bei mir reichte allein meine Größe, durch die mich ungefähr jeder kannte und trotzdem anglotzte. Andere hatten dafür viele Piercings, Tattoos oder bunte Haare. Immerhin kannte man sich dann auch untereinander und konnte gemeinsam komisch sein.
#15 Auch nach Jahren sieht alles gleich aus
Klar, auch hier und da wird mal ein neues Haus gebaut oder ein Geschäft eröffnet. Doch im Grunde bleibt alles beim Alten, nicht zuletzt auch die Menschen, die man antrifft. Aber das ist auch gar nicht schlimm, denn irgendwie ist es doch auch schön, wie entschleunigt das Dorfleben ist, oder?