Mauritius ist ein absolutes Traumziel. Damit du deinen Urlaub in vollen Zügen genießen kannst, gebe ich dir vorab noch einige persönliche Tipps für die Planung und deinen Aufenthalt vor Ort – aus eigener Erfahrung.
#1 Wähle dein Reiseziel nach Romantik-Präferenz
Wie das gemeint ist? Nun, traumhafte Sandstrände hast du eigentlich auf jeder Seite von Mauritius. Doch beim Sonnenaufgang und -untergang gibt es Unterschiede: Während du im Osten logischerweise wunderbar dabei zusehen kannst, wie die Sonne morgens am Horizont aufgeht (und dann die sanften Sonnenstrahlen in deinem Gesicht beim Frühstück am Strand genießen kannst, wie hier im „Long Beach“-Hotel*), siehst du im Westen atemberaubende Sonnenuntergänge, wie das nächste Bild beweist.
Sonnenuntergang im Westen von Mauritius
Diesen wunderschönen Sonnenuntergang habe ich vom „La Pirogue“-Hotel* aus im Westen der Insel fotografieren können.
#2 Pack bloß nicht zu viel ein
Auch nicht, wenn Regen gemeldet ist! Denn ein Regentag sieht hier ungefähr so aus: Sonne, puh, noch mehr Sonne, puuuh, ein Wölkchen, dramatischer Regen für fünf Minuten, Sonne. Und das alles bei herrlich warmen, tropischen Temperaturen. Leichte (!), regenfeste Klamotten solltest du dir nur einpacken, wenn du lange Wanderungen in der Natur planst. Für einen Strandurlaub kannst du die Sachen getrost zu Hause lassen.
#3 Unterschätze die Sonne nicht - auch nicht, wenn sie sich versteckt!
Der absolute Mutti-Tipp, den ich jedoch eine Weile gekonnt ignoriert und dafür gebüßt habe: Creme dich immer, immer, IMMER ein. Und zwar überall. Denn selbst, wenn sich die Sonne hinter Wolken versteckt und der Wind stark weht, sorgt sie gnadenlos binnen kürzester Zeit für Sonnenbrand. Unbedingt einpacken und täglich mitnehmen: Hut, zumindest etwas längere, luftige Kleidung und Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor.
#4 Mücken lauern überall
Und noch etwas, das du höchstens einen Tag ignorieren kannst, aber spätestens dann nicht mehr: Die fiesen, kleinen Moskitos. Gerade nach einem Regenschauer und in den Abendstunden suchen sie dich heim und verpassen dir ein paar schöne, juckende Stiche. In seltenen Fällen können diese auch zu Fiebererkrankungen führen, mehr dazu erfährst du hier beim Auswärtigen Amt. Um dich vor den Plagegeistern zu schützen, solltest du ein Mückenschutzspray nicht vergessen sowie helle, lange Kleidung, gerade für die Dämmerungsstunden.
Hier bei Amazon bekommst du ein Mückenspray speziell für die Tropen.
#5 Fahr mit dem Taxi (oder einem Mietwagen) durch die Zuckerrohrfelder
Roadtrip auf Mauritius? Aber sicher! Um die gerade mal 65 x 50 km breite Insel zu erkunden, mietest du dir am besten ein Auto (doch Achtung, Linksverkehr!), alternativ kannst du dir auch ein Taxi nehmen, das dich zumindest ein Stück durchs Landesinnere bringt. Denn hier kannst du den wunderschönen Blick über unendliche Felder von Zuckerrohr mit den majestätischen Bergen der Vulkaninsel im Hintergrund genießen. Besser abschalten und das Gefühl von unendlicher Freiheit genießen kann man wohl nicht!
#6 Du willst mehr über Mauritius wissen? Frag die Mauritier!
Zum Beispiel deinen Taxifahrer oder die Hotelangestellten. Nicht nur, dass alle Mauritier, die ich gefragt habe, super freundlich waren, sie waren auch sehr stolz darauf, von ihrem Land, dessen Geschichte und Kultur zu erzählen.
So habe ich zum Beispiel erfahren, dass es auf Mauritius kaum gefährliche Tiere gibt, dass die Religionen (Hindus, Christen und Muslime hauptsächlich) sehr friedlich miteinander leben und ihre Feste gegenseitig mitfeiern (<3) und wie spannend die kreolische Sprache klingt, die auf Mauritius gesprochen wird. Neben Englisch und Französisch, also keine Sorge, man kann sich hier gut verständigen!
Auf dem Bild siehst du Alain, einen Angestellten des Long Beach Hotels auf Mauritius, der auch einige spannende Dinge zu erzählen hatte.
#7 Geh unbedingt vor deinem Hotel schnorcheln!
In vielen Urlaubsorten muss man erst weit hinaus aufs Meer fahren, um beim Schnorcheln einen Fisch finden zu können. Nicht so auf Mauritius: Oft findest du hier schon vor dem Hotel eine Vielzahl spannender Meeresbewohner, die sich um Steine, kleine Korallen, Seile, eben um alles tummeln, an dem sich Algen (also Futter) sammeln und die sich als Verstecke nutzen lassen. Ich habe vor meinem Hotel schon einige bunte (und große!) Fische, Seegurken, Krabben, Schlangenaale und eine Muräne gesehen, die gerade auf der Suche nach einem neuen Unterschlupf war. Und meine Reisefreundin hat geschworen, dass sie sogar einen Rochen gesehen hat!
#8 Iss unbedingt kreolisch
Mauritius ist ein wahrer Melting Pot der Kulturen. Einst war die Insel von Holländern, Franzosen und Briten besetzt, die sie wiederum kolonialisierten und Arbeiter unter anderem aus Afrika, China und Indien herbrachten. All diese Einflüsse findet man in der unglaublich leckeren, kreolischen Küche wieder. Die Grundlagen sind gar nicht so anders als hier: Reis, (Reis-)Nudeln, viel Fleisch, noch mehr Fisch und besonders viele Meeresfrüchte. Besonders ist die exotische Würzung mit Muskat, ZImt, Kardamom, Chili, Nelke und vielen weiteren Zutaten, die aus den Ursprungsländern der Mauritier stammen.
Mein Geheimtipp: Probier unbedingt mal Kokos-Chutney. Ich hätte mich reinlegen können!
#9 Ärgere dich nicht über Regenschauer, genieße sie!
Um nochmal auf den Regen zurückzukommen: In tropischen Gefilden und gerade auf einer Insel wie Mauritius kann es immer mal wieder zu kurzen Regenschauern kommen, auch in der trockeneren Winterzeit, hier also im Juni, Juli und August.
Lass dir davon bloß nicht die Urlaubsstimmung vermiesen. Tanze stattdessen im Regen! Nein, ehrlich: Ich empfand die kurzen Schauer als herrlich erfrischend und nette Abwechslung vom ständigen Schwitzen. Und nach dem Regen riecht es unglaublich gut, eben nach Sommerregen. Die Pflanzen glitzern, die Sonne kommt wieder hervor und das Leben geht weiter. Also kurz innehalten, Augen schließen und tief einatmen. Es ist einfach schön!