Der Monat Juni wurde als Pride Month ausgerufen, weil Menschen, die aus der LGBT-Community (Lesbian, Gay, Transgender, Queer) stammen, noch immer um ihre Rechte kämpfen müssen. Seit Ende der Sechziger Jahre gehen Menschen aus der ganzen Welt hierfür auf die Straße und demonstrieren. Inzwischen haben sich CSD und Co. zu einem Fest mit vielen bunten Paraden entwickelt. Durch die Corona-Pandemie müssen sie dieses Jahr jedoch weitestgehend ausfallen. Wir zeigen dir, wie du den Pride-Monat trotzdem feiern kannst!
#1 Spende an Organisationen
Sowohl in Zeiten von Corona als auch sonst sind viele Organisationen auf Spenden angewiesen. Wer die Mittel dazu hat, kann Geld für einen guten Zweck spenden. Die deutsche Organisation Enough is Enough setzt sich unter anderem gegen die Konversionstherapien ein. Mit den Spendengeldern finanzieren sie Veranstaltungen, die Teilnahme an CSDs und vieles mehr. Die Gruppe Queeramnesty setzt sich international für die Menschenrechte von queeren Menschen ein.
#2 Sei für deine queeres Umfeld da
Egal ob Clubs, Bars oder andere Einrichtungen: Schutzräume, in denen ungeoutete und geoutete Menschen sie selbst sein können, bleiben aktuell geschlossen oder sind nur begrenzt erreichbar. Das macht vielen in der Szene zu schaffen, besonders wenn sie kein anderes Ventil haben. Deswegen ist es gerade jetzt wichtig, queeren Freunden beizustehen. Selbst wenn du sie nicht allzu gut kennst, werden sie sich bestimmt über ein „Hallo, wie geht’s dir?“ freuen.
#3 Nimm an virtuellen Pride-Veranstaltungen teil
Leider können CSD und Co. dieses Jahr im Offline-Bereich nicht stattfinden. Natürlich werden die Veranstaltungen online anders sein, jedoch ist es eine gute Alternative um sich zu informieren und ein anderes Gefühl von Gemeinschaft aufzubauen. Es sind auch globale virtuelle Veranstaltungen im Gespräch.
#4 Höre queere Musiker an
Konzerte auf der ganzen Welt wurden bis zum Ende des Lockdowns abgesagt. Leider gehören die jedoch zu der größten Einnahmequelle der Künstler. Wer seine Lieblinge auch in Zukunft hören möchte, sollte sie also durch Streaming und den Kauf von Alben unterstützen. Außerdem tragen LGBT-Musiker und Musikerinnen zur Repräsentation bei.
#6 Schau dir die Shows von LGBT-Kleinkünstlern im Internet an
Kleinkünstler und Kleinkünstlerinnen haben es wegen der Krise besonders schwierig. Durch die Regelungen dürfen die meisten von ihnen immer noch nicht auftreten. Einige von ihnen sind jedoch kreativ geworden. Einige nehmen Podcasts auf, bei anderen geht die Show online weiter. So macht es auch die Berliner Dragqueen Jurassica Parka. Sie lädt sich hierfür auch gerne bekannte Gäste ein, wie die Infuencerin und “Queen of Drags” -Teilnehmerin Candy Crash.
#7 Lese Bücher mit LGBT-Content
Heteronormative Bücher gibt es wie Sand am Meer. Leider sind Bücher mit LGBT-Content immer noch relativ selten. Daher ist es immer wieder gut, mit den einen oder anderen Buch seinen Horizont zu erweitern. Ein besserer Zeitpunkt für ein neues Buch wird wohl so schnell nicht wieder kommen.
#7 Zeige Flagge!
Besonders zum Pride Monat gibt es in den Läden immer mehr Shirts, Schmuck und Socken mit Regenbogenflaggen. Die eignen sich toll, um auch im Alltag ein wenig Flagge zu zeigen. Wer möchte, kann auch sein Fenster mit einer Flagge aufhübschen. Dies sollte jedoch nicht die einzige Form sein, die Community zu unterstützen.
#8 Informiere dich!
Homophobie existiert nicht nur in weit entfernten Ländern, sondern auch hier bei uns. Es ist wichtig, sich dem bewusst zu werden und ein Teil der Lösung zu sein, nicht des Problems. Daher ist einer der wichtigsten Formen der Unterstützung sich zu informieren. Hierfür eignet sich zum Beispiel das Buch “Ich hab ja nichts gegen Schwule, aber…” von Johannes Kram. Es kostet ca.15 Euro auf Amazon.
Lesbische Frauen haben leider mit vielen Vorurteilen zu kämpfen. Lese hier, welche Erfahrungen sie im Alltag machen müssen.