Kundenkontakt kann im Job toll sein, aber auch der absolute Horror: Gerade Letzteres erleben viele, wirklich viele Mitarbeiter im Einzelhandel. Wir haben unsere desired-Community auf Facebook gefragt, welche schlimmen Erlebnisse die im Einzelhandel Angestellten unter ihnen bereits machen mussten. Was waren ihre schockierendsten Erlebnisse und die schlimmsten Kunden? Und welcher der unverschämteste Satz, den sie sich bereits anhören mussten? Und was würden sie sich entsprechend von ihrer Kundschaft mehr wünschen?
Ob Bekleidungsgeschäft, Drogerie, Supermarkt oder anderen Geschäfte: Einige der einprägsamsten Antworten, die sich zum Teil auch in mehreren Berichten wiederholt haben und somit wohl eine Vielzahl an Einzelhandel-Mitarbeitern betreffen, haben wir hier zusammengefasst. Mach dich auf etwas gefasst …
#1
Ware einfach essen? Was in Supermärkten streng verboten, erfährst du hier!
#4
Wie man sich in einer solch übergriffigen Situation wehren kann, verraten wir dir hier.
#13
Was Supermarktmitarbeiter übrigens noch richtig hassen, was das Verhalten der Kunden angeht, erklären wir dir hier.
Was sich alle Mitarbeiter im Einzelhandel geschlossen wünschen
Zu unserer letzten Frage, was Kunden anders machen sollten, ist die Antwort nahezu bei allen Antworten identisch: RESPEKT! Denn der scheint erschreckend oft vergessen zu werden. Eine befragte Kassiererin schreibt ein paar erklärende Worte hierzu, warum es so wichtig ist, Empathie zu zeigen und die Situation der Angestellten nachvollziehen zu können:
„Diese Berufsgruppe macht ihre Arbeit wie jeder andere, sie sind unglaublich nette Menschen mit einer Familie und bestreiten wie jeder andere auch ihr Leben. Als Kassierer*in darf man nicht ,ausfallend‘ werden, auch wenn es genügend unverschämte Kunden gibt. [Anm. d. Red.: Wer sich über die Hektik an der Kasse manchmal aufregt, der sollte folgendes wissen:] Kassierer*innen kassieren so schnell, da oft ein Leistungsdruck dahintersteht (wir mussten in einer Minute eine gewisse Zahl an Artikeln über den Scanner ziehen) oder im Allgemeinen einfach keine Zeit bleibt. Die Kassierer*innen und alle anderen, die in so einem Geschäft arbeiten, können auch nichts für die Preise! Ein freundliches Lächeln und ,Hallo‘ sowie ,Tschüss‘ tun niemandem weh.“
Achtung vor den Menschen – und der Ware!
Andere fügen hinzu, dass sie schon so oft erlebt haben, wie Ware einfach achtlos herumgeworfen wird. Seien es Kleidungsstücke in Modegeschäften oder Lebensmittel (gerade tiefgekühlte!): Oft werden sie achtlos irgendwo abgelegt und davon ausgegangen, dass sich die Angestellten schon darum kümmern, schließlich ist das ihr Job. Spätestens, wenn Waren kaputt gehen und weggeworfen werden müssen, hört der Spaß auf. Auch hier ist Respekt das große Stichwort.
Ähnliches erleben auch andere Einzelhandelskräfte, wie den vielen Berichten zu entnehmen ist. Der große Wunsch nach ein wenig Nettigkeit, den alle teilen, ist eigentlich schon ein trauriger Hinweis auf eine Realität, die so einfach nicht in Ordnung ist.
Und die Moral von der Geschicht'?
Was lernen wir also aus den ganzen Berichten? Vor allem, dass wir mehr auf unsere Mitmenschen achten sollten und das eben nicht nur im privaten Umfeld. Natürlich sind nicht alle Kunden unhöflich, doch die schiere Flut an Erfahrungsberichten zeigt doch, dass es hier wirklich häufig zu Problemen kommt.
Bei alltäglichen Dingen wie dem Lebensmitteleinkauf oder dem Shoppingtrip im Einkaufszentrum treffen wir auf viele Angestellte, die harte Arbeit leisten und auch in den stressigsten Situationen stets um Freundlichkeit bemüht sind. Und genau diese sollte man ihnen wertschätzend zurückgeben, indem man sich an ganz grundlegende Regeln der Höflichkeit hält. Das beinhaltet nicht nur ein freundliches Verhalten gegenüber den Personen, die einen bedienen oder abkassieren, sondern auch einen respektvollen Umgang mit der Ware. Wenn man als Kunde König sein will, dann sollte man sich schließlich auch entsprechend anständig benehmen. Am Ende macht das doch auch beide Seiten glücklicher.