Wir wollten wissen, was hinter dem neuen Trend der Ahnenforschung steckt und haben allesamt selbst eine DNA-Analyse unserer Speichelproben machen lassen. Teilweise haben uns die Ergebnisse ganz schön überrascht! Hier findest du alle Infos dazu, wie der DNA-Test abläuft.
#1 Das Test-Ergebnis von Nadine
Meine Erwartungen: Meine Familie mütterlicherseits stammt aus der Türkei, jedoch habe ich keinerlei Infos über meine Urgroßeltern und fand es daher sehr spannend, durch den Test herauszufinden, wo meine Wurzeln liegen. Ich habe schon oft von Freunden gehört, die eine DNA-Analyse gemachte haben, dass dort manchmal überraschende Ergebnisse herauskommen.
Mein Test-Ergebnis: Mein Ergebnis bestätigt zunächst mal, was ich schon weiß. Der deutschsprachige Raum und die Türkei überwiegen. Dass jedoch 16 Prozent meiner Wurzeln im Nahen Osten liegen, ist für mich neu – das finde ich sehr spannend.
Mein Fazit: Der DNA-Test war sehr einfach zu machen und das Erstellen des Online-Kontos funktioniert ganz schnell. Mir hat das Ganze auf jeden Fall viel Spaß gemacht. Ich finde es auch interessant, dass Ancestry einem eine Liste mit möglichen Verwandten anzeigt – auch wenn in meiner Liste aktuell nur Verwandte 4.-7. Grades dabei sind. Für alle, die mehr über ihre Herkunft erfahren wollen, würde ich den Test auf jeden Fall weiterempfehlen.
#2 Das Test-Ergebnis von Alannah
Meine Erwartungen: Nachdem ich immer öfter von dieser Art der DNA-Analyse gehört hatte, bin ich neugierig geworden, zu entdecken, welche Überraschungen es bei meiner Herkunft gibt. Allerdings hatte ich bereits eine Vorahnung: Zwar ist meine Familie väterlicherseits meines Wissensstandes nach komplett deutsch, dafür habe ich dank meiner Mama aber auch britische Wurzeln. Meine Oma war Schottin – ihr Vater wiederum Ire und hier und da flossen auch noch englische Gene ein. Ob der Test dies wirklich bestätigen wird?
Mein Test-Ergebnis: Obwohl meine Vorahnung zum größten Teil bestätigt wurde, war ich doch ganz schön erstaunt über das Ergebnis. Denn tatsächlich stammt meine DNA zum größten Teil aus England, Wales und Nordwesteuropa – und nicht aus dem deutschsprachigen Raum Europas. Und dass Irland und Schottland erst an dritter Stelle kommen, hat mich doch etwas verwundert. Die größte Überraschung sind aber eindeutig die 9 Prozent schwedischen Gene!
Mein Fazit: Auch wenn die Ergebnisse im Grunde keinen allzu großen Einfluss auf mein Leben haben, haben sie mich trotzdem zum Nachdenken angeregt. Denn anscheinend schlummert doch ein größerer Teil einer Britin in mir, als mir bis dato bewusst war – da werde ich definitiv Nachforschungen anstellen! Tatsächlich konnte ich über die Ancestry-Daten sogar einen Verwandten 1. bis 3. Grades aus England finden, was bedeuten könnte, dass es sich dabei um einen Onkel 2. Grades oder einen Halbcousin von mir handeln könnte.
#3 Das Test-Ergebnis von Anne
Meine Erwartungen: Abgesehen von angeblichen Wurzeln bei den Hugenotten wusste ich nicht wirklich viel über meine Abstammung. Daher habe ich damit gerechnet, dass meine Herkunft zumindest zu einem Großteil im deutschsprachigen Raum zu verorten ist. Umso größer war meine Hoffnung, dass ich vielleicht doch noch andere spannende Wurzeln habe. Besonders freuen würde ich mich über skandinavische oder südeuropäische Anteile in meiner DNA.
Mein Test-Ergebnis: Die Vermutung hat sich bestätigt – meine DNA stimmt zu ganzen 80 Prozent mit der im deutschsprachigen Raum überein. Das finde ich zwar etwas langweilig, aber trotzdem interessant. Überrascht bin ich aber von einer immerhin 12-prozentigen Herkunft aus England, Wales und Nordwesteuropa. Am allermeisten freue ich mich aber darüber, dass ich quasi zu vier Prozent Schwedin bin – nicht gerade viel, aber immerhin etwas.
Mein Fazit: Auch wenn das Test-Ergebnis auch in meinem Fall keinen großen Einfluss auf das eigene Leben hat, fand ich es total spannend, so eine DNA-Analyse durchführen zu lassen. Die Handhabung war ziemlich easy und auch das Ergebnis ist sehr schön veranschaulicht und übersichtlich dargestellt.
#4 Das Test-Ergebnis von Nina
Meine Erwartungen: Wenn mich neue Bekanntschaften nach meiner Herkunft fragen, muss ich immer etwas ausholen: Also ich bin in Deutschland geboren, mein Vater ist Deutscher, meine Mutter Malayin und ihre Eltern wiederum kommen aus Indien und Burma. Tatsächlich schätzen mich fremde Menschen aber häufig als Iranerin, Pakistanerin oder Marokkanerin ein. Ob ich wohl auch Wurzeln in arabischen Ländern habe, oder doch viel westeuropäischer bin als ich denke?
Mein Test-Ergebnis: Das Ergebnis erscheint mir auf den ersten Blick nicht so überraschend: Der indische Anteil muss von meinen Großeltern mütterlicherseits kommen, der deutsche von der väterlichen Seite und die osteuropäischen Anteile von meiner deutschen Oma, die im ehemaligen Ostpreußen geboren ist. Beim zweiten Blick auf die Karte bin ich jedoch etwas enttäuscht, denn laut dieser Auswertung trage ich keine burmesischen DNA-Wurzeln in mir, obwohl meine andere Oma definitiv hierher kommt. Das lässt sich aber ganz leicht damit erklären, dass Burma laut dieser Karte, wie auch einige andere Gebiete in Afrika und Asien, von Ancestry noch nicht erfasst worden sind.
Mein Fazit: Da ein Teil meiner Familienherkunft von der Datenbank noch nicht erfasst worden ist, vermute ich, dass mein Ergebnis noch etwas komplexer hätte ausfallen können. Darüber sollten sich Menschen mit asiatischen oder afrikanischen Wurzeln vorher bewusst sein. Vielleicht wird sich das aber in den nächsten Jahren noch ändern, denn Testergebnisse können schließlich nur so akkurat sein wie die zugrunde liegenden DNA-Daten. Dass ich keine nordischen Wurzeln habe, hat mich dann auch nicht wirklich überrascht. Das erklärt meine Vorliebe für Temperaturen über 30 °C und scharfes Essen. 🙂
#5 Das Test-Ergebnis von Diana
Meine Erwartungen: Vor etwa zwei Jahren ist meine Tante durch Zufall einer entfernten Verwandten begegnet, die ihr erzählte, dass mein Uropa (oder Ururopa?) Niederländer war. Dementsprechend war ich neugierig, ob ich über diese Wurzeln Genaueres erfahren oder der Test sie zumindest bestätigen würde. Abgesehen davon vermutete ich, dass ich hauptsächlich deutsche Wurzeln haben könnte. Gehofft habe ich trotzdem auf alles, was mir ein wenig vielfältigere Wurzeln bestätigen könnte.
Mein Test-Ergebnis: Der DNA-Test bestätigte meine Vermutungen: Ich stamme zu 76 Prozent aus “deutschsprachigen Regionen Europas” ab, zu denen Ancestry neben den DACH-Ländern auch die Niederlande, Luxemburg, Belgien und Liechtenstein zählt. 10 Prozent meiner Wurzeln liegen im Vereinigten Königreich, weitere 10 Prozent in Norwegen und Schweden.
Mein Fazit: Durch die sehr grobe Definition des “deutschsprachigen Raums” in Europa habe ich leider keine näheren Informationen darüber erhalten, wie stark meine Verbindung zu den Niederlanden ist. Über die skandinavischen, britischen und osteuropäischen Wurzeln habe ich mich sehr gefreut, auch wenn ich keine Informationen darüber habe, von welchem Teil meiner Familie diese kommen. Weil ich unbedingt mehr darüber erfahren will, habe ich mir überlegt, meiner Mutter einen Ancestry-Test zu schenken, um einige der Infos weiter eingrenzen zu können.
#6 Das Test-Ergebnis von Susanne
Meine Erwartungen: Ich weiß nur sehr wenig über meine Herkunft. Davon abgesehen, dass meine Eltern beide gebürtig deutsch sind und eine meiner Großmütter tschechische Wurzeln hat, ist mir leider nicht mehr bekannt.
Mein Test-Ergebnis: Tatsächlich kam heraus, dass ich zu 49 (!) Prozent osteuropäische Wurzeln habe. Nach meinem Wissensstand nicht ganz überraschend, die hohe Prozentzahl war dennoch erstaunlich. Erst an zweiter Stelle folgt der deutschsprachige, europäische Raum, dann noch zu kleinen Prozentteilen unter anderem England, Irland, Schottland und Norwegen. Schaut man sich den Schwerpunkt in Deutschland an, stimmt das sogar halbwegs mit meiner Heimat überein. Seltsam ist jedoch, dass mehrere Arbeitskolleginnen einen sehr ähnlichen Schwerpunkt-Bereich angezeigt bekommen – auch bei anderen europäischen Ländern, aus denen sie angeblich stammen. Sind wir doch alle verwandt? 😉
Mein Fazit: Ich finde das Thema sehr spannend und fast ein bisschen schade, dass es nur sehr oberflächlich angerissen wird. Natürlich muss einem aber auch bewusst sein, dass eine richtig wissenschaftliche und historische Ahnenforschung wahrscheinlich einiges mehr an Zeit, Mühen und vor allem Geld kosten würde. So bin ich mit dem übersichtlichen Ergebnis erst mal zufrieden.
#7 Das Test-Ergebnis von Katja
Meine Erwartungen: Ich wusste, dass mein Opa väterlicherseits polnisch-russische Wurzeln hat. Von ihm habe ich auch meinen polnischen Nachnamen. Ich habe daher erwartet, dass ein gewisser Teil meiner DNA eine osteuropäische Geschichte hat. Ansonsten hatte ich mir irgendwie auch eine kleine Überraschung erhofft, zum Beispiel einen Prozentanteil aus einer warmen Region wie dem Mittelmeer, da mir immer kalt ist und es mich immer ins Warme zieht.
Mein Test-Ergebnis: Ich stamme laut DNA wirklich fast zur Hälfte aus Osteuropa und Russland, was ich mir schon dachte. Nur der starke Anteil überrascht mich dann doch. Was ich auch ganz spannend finde, ist, dass Schweden und Länder wie Lettland oder auch Norwegen und sogar Island auch einen gewissen Anteil haben. Ich stamme eben doch eher aus den kalten Regionen Europas!
Mein Fazit: Ich gebe zu, ich war etwas enttäuscht, dass meine DNA gar keinen “exotischen” Ursprung hat, auch wenn Skandinavien als kleine Überraschung dabei war. Was den osteuropäischen Teil angeht, so hätte ich mir eine konkretere Eingrenzung auf einzelne Länder gewünscht, denn so konnte ich nicht viel Neues erfahren. Dennoch auf jeden Fall ein sehr spannendes Experiment, das den ein oder anderen garantiert überraschen wird.
DNA-Tests aus dem Internet: Unser Fazit
Wir finden, dass es sich auf jeden Fall gelohnt hat, einen DNA-Test zu machen und so mehr zur eigenen Abstammung zu erfahren. Ist dein Interesse auch geweckt oder möchtest du einen DNA-Test aus dem Internet verschenken?
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