Ich wohne in einer Dachgeschosswohnung, die mich im Sommer fast um den Verstand bringt. Über 30 Grad Raumtemperatur sind keine Seltenheit. Welche Tipps mir helfen, die heiße Jahreszeit in meiner Wohnung zu überstehen und was sonst noch so empfohlen wird, um sich selbst und die eigenen vier Wände abzukühlen, siehst du hier.
#1 Nur nachts lüften
Klingt logisch: Wenn es draußen auch nur ein wenig wärmer ist als drinnen, schleicht sich die fiese Hitze bei jeder kleinen Gelegenheit durch offene Fenster und Türen. Sie bleibt dann in den Möbeln und Wänden gespeichert. Daher wird empfohlen, zwischen spät abends und früh am Morgen zu lüften. Ich lasse meine Fenster nachts fast alle ein Stück geöffnet – so kann ich wenigstens halbwegs gut schlafen und habe morgens „nur“ 25 statt 30 Grad in meiner Wohnung.
#2 Kühlende Bettwäsche
Im Sommer schlafe ich nur noch mit Bettbezug statt richtiger Decke. Für die Bettwäsche werden vor allem atmungsaktive Materialien wie Jersey*, Seersucker*, Baumwoll-Satin* oder Renforcé* empfohlen – die sollen teilweise sogar kühlend auf die Haut wirken. Wer es besonders kalt mag und genug Platz hat, packt das Bettzeug tagsüber in den Kühlschrank oder den Tiefkühler.
#3 Nasse Handtücher vors Fenster hängen
Ein gar nicht so übler Tipp ist es, nasse Handtücher oder Bettlaken vor die offenen Fenster zu hängen. Denn beim Verdampfen der Flüssigkeit kühlt sich die Luft ein wenig ab. Ein Windzug von außen kann dafür sorgen, dass die kalte Luft direkt durch den Raum geweht wird.
#4 Die Räume abdunkeln
Dachfenster bieten sich der Sonne ohne Scham an. Haben sie keine Rollos, erhitzt sich die Wohnung super schnell. Ich habe meine hellen Rollos im Sommer fast immer den ganzen Tag unten und will gar nicht wissen, wie viel Grad ich unter dem Dach hätte, wenn ich die Sonne einfach durchlassen würde. Am effektivsten sind immer noch Außenrollos bzw. Hitzeschutz-Markisen*, damit die Wärme gar nicht erst in die Fensterscheiben gelangt. Sind diese nicht vorhanden, können Aluminium-Jalousien* das Licht am besten reflektieren. Auch selbstklebende Folien* können die Sonne fernhalten, lassen dementsprechend aber dauerhaft nur wenig Licht durch.
#5 Ein kühles Fußbad
Wenn ich zu Hause auf der Couch sitze, weil die Hitze meine Energie lähmt, fülle ich gerne eine Schüssel mit kaltem Wasser und halte meine Füße für einige Minuten rein. Das kühlt unglaublich ab und lässt sich schnell wieder nachfüllen.
#6 Eine Sprühflasche mit Wasser
Eine ganz normale Sprühflasche* mit Wasser, wie sie eigentlich zum Befeuchten von Pflanzen gedacht ist, habe ich im Sommer immer parat stehen. Auch im Büro ist ein leichter Sprühnebel zwischendurch auf der Haut immer eine angenehme Abkühlung, vor allem, wenn dazu noch der Wind des Ventilators kommt. Richtig angenehm wird es, wenn man einen Sprühstoß Richtung Ventilator gibt und dann sein Gesicht in den Nebel hält. Funktioniert auch super mit den Erfrischungssprays, die es bei dm & Co. zu kaufen gibt.
#7 Der Klassiker: Ventilator
In dem Sommer, in dem ich in meine Dachgeschosswohnung gezogen bin, habe ich mir einen großen und einen kleinen Ventilator* gekauft, die seitdem bei Hitze meine Lebensretter sind. Sprüche wie „Ventilatoren bringen doch gar nichts, die wirbeln doch nur die warme Luft auf“ sind mir egal, denn ich empfinde die leichte Brise auf der Haut schon als Form der Abkühlung. Den kleinen habe ich oben vor mein Bett gestellt – und im Moment jede Nacht an. Nur so schaffe ich es, unterm Dach zu schlafen. Erkältet habe ich mich dabei übrigens noch nie.
#8 Den Fernseher ausschalten
Wenn man nicht gerade einen Fernseher mit Energieeffizienzklasse A hat, kann der den Wohnbereich ganz schön aufheizen. So ist es zumindest bei meinem, der bereits um die 13 Jahre alt ist und nach meinen Beobachtungen den Raum um 0,5 Grad erhitzen kann. Also, aus mit der Kiste! Gilt übrigens auch für alle anderen Geräte, die Stromfresser sind und auf die man ruhig mal verzichten kann.
#9 Eine mobile Klimaanlage
In einer Mietwohnung kann man nicht mal ebenso eine Klimaanlage einbauen lassen. So habe ich schon oft mit dem Gedanken gespielt, mir bei Amazon eine mobile Klimaanlage* zu bestellen. Allerdings sind diese ganz schön teuer und müssen die warme Luft durch einen Schlauch nach draußen befördern – aber da du als Mieter nicht einfach ein riesen Loch in die Wand bohren kannst, muss der Schlauch die ganze Zeit durch ein offenes Fenster oder eine offene Tür hängen, was wiederum die warme Luft von außen hereinlässt. Klingt eher nicht so effizient und vor allem nicht energiefreundlich, weshalb ich mich dagegen entschieden habe, Wenn du jedoch Qualen aufgrund der Hitze leidest, ist solch eine Anschaffung vielleicht die beste Lösung.
#10 Einen Eimer Eis vor den Ventilator stellen
Angeblich soll es helfen, einen Eimer voller Eiswürfel kurz unter den Ventilator zu stellen. Dieser soll dann die kalte Luft umherwirbeln, wie eine Klimaanlage. Einen ganzen Eimer werde ich bei meinem Mini-Gefrierschrank nicht befüllen können, aber vielleicht tut es ja auch eine größere Schüssel. Diesen Tipp werde ich auf jeden Fall bald mal ausprobieren!