Den perfekten Cocktail zu mixen, ist gar nicht so einfach. Welcher Saft, welcher Alkohol, in welchem Verhältnis und wie sieht der Drink auch noch besonder cool aus? Fragen über Fragen, die dir wohl nur ein echter Experte beantworten kann. Als Amateur solltest du deswegen ein paar Cocktali-Tricks von echten Profi-Baarkeeper*innen kennen, um die leckeren Drinks auch selbst zuhause so lecker und schick servieren zu können.
#1 Klare Eiswürfel
Ist dir schon mal aufgefallen, dass Eiswürfel in guten Cocktailbars viel klarer sind als die, die du vielleicht selbst zuhause hast? Dafür gibt es eine ganz einfache Erklärung! Barkeeper*innen greifen dabei auf einen alten Cocktail-Trick zurück, bei dem die Eiswürfel mit gekochtem Wasser aufgegossen und eingefroren werden. Da der Sauerstoffgehalt in gekochtem Wasser deutlich geringer ist, können weniger Bläschen entstehen, die die Eiswürfel trüben.
Besonders cool sind statt eckigen Eiswürfeln runde Eiskugeln, die deinen Drink besonders schick machen. Eine praktische Form dafür findest du zum Beispiel hier.
#2 Langlebige Essentials
Bleiben wir bei Eiswürfeln, denn sie können noch viel mehr, als deinen Cocktail einfach nur zu kühlen. Wie wäre es zum Beispiel damit, essbare Blüten oder Gewürze genau wie echte Barkeeper*innen direkt mit einzufrieren? Auf diese Weise wird der Geschmack erst Stück für Stück mit den schmelzenden Eiswürfeln abgegeben und ist gleichbleibend intensiv.
Ein weiterer Cocktail-Trick echter Profi-Barkeeper*innen ist es, Eiswürfel aus einem der dazugehörigen Drinks herzustellen. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Gin Tonic mit Tonic-Water-Eiswürfeln? Auf diese Weise verwässert der Drink nicht so schnell und schmeckt umso länger perfekt.
Ein paar leckere Hibiskus-Blüten bekommst du zum Beispiel ganz einfach hier bei Amazon.
#3 Geschichtete Cocktails
Ein weiterer, inzwischen zwar bekannter, aber immer noch absolut genialer Trick ist das Schichten von Cocktails. Damit kannst du bei deinen Gästen ganz sicher Eindruck schinden. Dazu musst du lediglich wissen, welches die schwerste flüssige Zutat ist und diese zuerst einfüllen, die leichteste zuletzt.
#4 Marmelade mal nicht auf dem Brot
Du liebst fruchtige Cocktails? Dann solltest du deinen nächsten Drink unbedingt mal ganz besonders aufpeppen. Statt Grenadine kannst du zum Beispiel eine Marmelade deiner Wahl verwenden. Sie gibt besonders intensiven Geschmack ab und ist noch dazu viel gesünder.
Alternativ kannst du auch Cocktail-Perlen hinzugeben, die es in verschiedenen Geschmacksrichtungen gibt. Auch sie geben durch das enthaltende Fruchtkonzentrat einen intensiven Geschmack ab.
#5 Kenn deine Zutaten
Ein weiterer Barkeeper*innen-Trick dürfte dir zunächst ziemlich logisch vorkommen, ist allerdings umso wichtiger. Denn wenn es eines gibt, was Barkeeper*innen zwingend brauchen, dann ein gutes Gedächtnis. Vor allem bei der Haltbarkeit ihrer verwendeten Zutaten müssen sie ganz genau Bescheid wissen.
Hier ein paar Faustregeln:
Säfte: Im Kühlschrank 2-3 Wochen
Sirup: Lange Haltbarkeit durch hohen Zuckeranteil
Liköre: bis zu 1 Jahr
Spirituosen: lange Haltbarkeit, nicht in der Sonne lagern
#6 Shrub ansetzen
Säfte verlieren, wie du jetzt weißt, schnell ihre Haltbarkeit. Ein weiterer Cocktail-Trick zahlreicher Barkeeper*innen ist deswegen, einen eigenen Shrub anzusetzen. Setze dazu einen Mix aus Früchten, Essig und Zucker an, er wird deutlich länger halten.
#7 Diese Drinks nicht mischen
Immer wieder führen falsche Zutaten im Shaker zu unangenehmen Unfällen. Genau deswegen haben Barkeeper*innen einen ganz wichtigen Cocktail-Trick für dich, den du nie außer Acht lassen solltest: Füll niemals kohlensäurehaltige Getränke in den Shaker! Der Druck im Inneren würde so hoch werden, dass der gesamte Inhalt beim Öffnen herumfliegen würde.
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#8 Nicht jeder Cocktail gehört in den Shaker
Ein absoluter Anfängerfehler im Bezug zu Shakern sind übrigens nicht nur kohlesäurehaltige Getränke. Tatsächlich gehört auch einfach nicht jeder Cocktail in den Shaker. Trübe oder sahnige Drinks müssen kräftig darin durchgeschüttelt werden, während klare Getränke lediglich mit einem Cocktailrührer in einem Glas umgerührt werden müssen.
#9 Augenmaß
Wenn du dir ein Cocktailrezept ansiehst, wirst du mit haargenauen Mengenangaben überrascht. Doch wenn es hinter der Bar schnell gehen muss, ist nicht immer Zeit dafür, jede Zutat genau abzumessen. Stattdessen wissen echte Profi-Barkeeper*innen ganz genau, welche Frucht wie viel Fruchtsaft abgibt:
Orange: mind. 5 cl
Zitrone: 3 cl
Limette: 2 cl
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#10 Welches Glas?
Wer wirklich Eindruck mit seinen Cocktails schinden will, sollte unbedingt wissen, welcher Drink in welches Glas gehört:
- Highball-, & Longdrink-Glas: Scotch & Soda, Moscow Mule, Mojito, Cuba Libre, Tom Collins
- Tumbler: Caipirinha, Sours, Old Fashioned
- Margaritaglas: Margarita
- Martiniglas: Martini, Cosmopolitan, Daiquiri, Manhatten, Appletini, Gibson, White Russian
- Rotweinglas: Sekt-, Champagner- und Likör-Cocktails
- Kupferbecher: Moscow Mule, Grog
- Ballongläser: Pina Colada
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#11 Die besondere Note
Ein weiterer Cocktail-Trick zahlreicher Profi-Barkeeper*innen ist die besondere Note, noch bevor das Getränk die Lippen benetzt. Dazu setzen sie auf fruchtige Glasränder, die den besonderen Kick verleihen. Reibe zum Beispiel mit einer Orange oder auch Zitrone am Rand des Glases entlang und verwende die Schale anschließend als Deko. Deine Gäste werden es lieben!
Einfach & lecker
Jetzt, wo du ganz genau weißt, wie es ein Profi-Barkeeper machen würde, solltest du dich selbst ans Mixen leckerer Drinks machen. Wie wäre es zum Beispiel mit ein paar einfachen Cocktails, die nur 3 Zutaten benötigen und perfekt zum Sommer passen? Schau sie dir hier in unserer Galerie an.