Ein harmonisches Zusammenspiel unserer Hormone ist extrem wichtig für unser körperliches und seelisches Wohl. Spielen unsere Hormone verrückt, kann das schnell negative Auswirkungen auf viele Funktionen unseres Körpers haben.
Du vermutest, dass irgendetwas bei deinem Hormonhaushalt nicht stimmen könnte? Wir sagen dir, auf welche Symptome du achten solltest, wenn du vermutest, dass deine Hormone sich in einem Ungleichgewicht befinden.
#1 Du hast ständig Heißhunger
Heißhungerattacken hat jeder mal. Aber du hast momentan eigentlich ständig Appetit, auch wenn du vor Kurzem erst gegessen hast? Das kann darauf hindeuten, dass deine Schilddrüse nicht richtig arbeitet. Denn die Schilddrüsenhormone Thyroxin und Trijodthyronin sind dafür zuständig, den Blutzuckerspiegel konstant zu halten. Wird dieser Prozess gestört, entsteht ein brennendes Verlangen nach Essen, besonders nach Süßem.
#2 Du hast Haarausfall
Auch hier kann unter anderem wieder die Schilddrüse im Spiel sein, denn sie ist für wichtige Stoffwechselprozesse in unserem Körper zuständig. Bei einer Über- oder Unterfunktion wird das Haarwachstum und die Haarwurzelregeneration gestört. Die Folge: Haarausfall oder brüchiges und stumpfes Haar.
Wenn du vermutest, dass eine Fehlfunktion der Schilddrüse bei dir vorliegen könnte, sprich mit deinem Hausarzt darüber.
#3 Deine Periode hat eine andere Farbe als sonst
Wusstest du, dass die die Farbe deines Menstruationsbluts dir wichtige Hinweis darauf gibt, wie es um deine Gesundheit bestellt ist? Im Idealfall hat die Periode in etwa das kräftige Mittelrot von Cranberries. Ein pinker Farbton kann hingegen auf eine mangelnde Produktion des Hormons Östrogen hindeuten. Welche Farbe was genau bedeutet, erklären wir hier.
Wenn du dir Sorgen machst, dass mit deiner Periode irgendetwas nicht stimmen könnte, frage deinen Gynäkologen um Rat.
#4 Du hast Schweißausbrüche und/oder Hitzewallungen
Hitzewallungen und unerklärliche Schweißausbrüche (vor allem nachts) treten häufig bei Frauen in den Wechseljahren auf, wenn die Produktion des weiblichen Geschlechtshormons Östrogen abnimmt. Aber auch eine Schilddrüsenüberfunktion kann dahinterstecken.
#5 Du nimmst zu, ohne dass du es dir erklären kannst
Die Schilddrüse ist auch für den Energiestoffwechsel unseres Körpers verantwortlich. Eine Schilddrüsenunterfunktion bewirkt, dass dein Stoffwechsel sich verlangsamt und du schneller zunimmst als gewöhnlich.
#6 Du nimmst ab, ohne dass du es dir erklären kannst
Aber auch das Gegenteil kann zutreffen. Wenn deine Schilddrüse nämlich bei einer Überfunktion auf Hochtouren läuft und sich dein Stoffwechsel so starkt beschleunigt, dass du abnimmst, ohne zu wissen, warum. Auch wenn Abnehmen ohne Diät und Sport vielleicht erstmal nach eine super Sache klingt, sollte man eine mögliche Schilddrüsenerkrankung immer ernst nehmen und mit einem Arzt abklären.
#7 Du hast ständig Kopfschmerzen
Bei Frauen können Kopfschmerzen oder Migräneattacken auftreten, wenn der Östrogenspiegel zu stark sinkt. Das passiert häufig kurz vor der Periode. Auch die Hormone in der Pille können Migräne auslösen – dann aber eher während der einnahmefreien Pause.
#8 Du leidest unter Scheidentrockenheit
Östrogen fördert die Zellerneuerung, Durchblutung und Feuchtigkeitssekretion der Vagina. Wenn der Körper die Bildung von Östrogen zurückfährt – was, wie bereits erwähnt, ein ganz normaler Prozess der Menopause ist, aber auch bei einer Hormonstörung vorkommen kann – kann dies zu Trockenheit, Jucken und Brennen im Intimbereich führen.
#9 Du bist ständig müde
Chronische Müdigkeit kann die Folge einer Schilddrüsenunterfunktion sein. Haben wir nämlich zu wenig Schilddrüsenhormone im Körper, fühlen wir uns schnell schlapp und antriebslos. Aber nicht nur daran, auch an diesen 8 Dingen kann es liegen, dass du ständig müde und erschöpft bist.
#10 Du hast Schlafstörungen
Wenn du hingegen nachts kaum noch ein Auge zubekommst, kann das auch an einer Unregelmäßgkeit deines Serotonin-, Östrogen- oder Kortisolhaushalts liegen. Denn das Zusammenspiel dieser Hormone unter anderem dafür zuständig, dass du Stressgefühle besser verarbeiten und nachts zur Ruhe kommen kannst.
#11 Du hast keine Lust auf Sex
Frauen produzieren Testosteron, das für unseren Sexualtrieb zuständig ist, in den Eierstöcken. Liegt dort eine verringerte Testosteron-Bildung vor, sinkt auch unsere Libido.
#12 Deine Verdauung spielt verrückt
Unsere Verdauung wird durch Hormone wie Gastrin, Sekretin und Cholecystokinin reguliert. Liegt eine hormonelle Störung vor, kann es dazu kommen, dass dein Darm es nicht mehr schafft, Essen ausreichend zu verdauen. Es kommt zu Blähungen, Verstopfung, Bauchschmerzen und Übelkeit.
#13 Du fühlst dich scheinbar grundlos niedergeschlagen
Nicht immer liegt es am Hormonhaushalt, wenn eine Depression vorliegt. Dennoch kann zum Beispiel langanhaltender Stress dazu führen, dass die Produktion des Hormons Cortisol sinkt und du dich in der Folge traurig und antriebslos fühlst.
Was kannst du tun, wenn du diese Symptome hast?
Wichtig ist: All diese Symptome können, müssen aber nicht auf eine hormonelle Dysbalance hindeuten. Wenn dir einige dieser Anzeichen bekannt vorkommen, wende dich zunächst an deinen Hausarzt. Er kann zum Beispiel durch einen Bluttest herausfinden, ob deine Schilddrüsenwerte im Normalbereich liegen, oder dich an einen Facharzt überweisen.
Keine Sorge, selbst wenn bei dir eine Hormonstörung vorliegen sollte, muss das kein Grund zur Panik sein. Viele Arten der hormonellen Dysbalancen lassen sich schon durch eine einfache Ernährungsumstellung oder mithilfe von Medikamenten in den den Griff bekommen.