Katzen sind die beliebtesten Haustiere in Deutschland. Viele von ihnen leben ausschließlich in der Wohnung, was sie vor Unfällen im Straßenverkehr schützt. Allerdings lauern im Haushalt viele Gefahren, die wir oft gar nicht als solche wahrnehmen. Denn viele Dinge, die selbst für Kleinkinder kein Risiko darstellen, können Mietzen in Lebensgefahr bringen. Wir zeigen dir, welche Lebensmittel und Einrichtungsgegenstände du vor deiner Katze fernhalten musst.
#1 Salzlampen
Elektronische Salzkristalllampen oder Teelichthalter aus natürlichem Salzstein können Katzen dazu animieren, an ihnen zu lecken. Es handelt sich dabei zwar in der Regel um ein Naturprodukt, übermäßiger Salzkonsum kann für Tiere aber zur Gefahr werden. Hat deine Katze einmal an einer solchen Lampe geleckt, besteht noch kein großes Risiko einer Natriumvergiftung. Manche Katzen gewöhnen sich aber daran, häufig an den Deko-Objekten zu lecken. Trinken sie zusätzlich nicht genug, kann das sogar zum Tod führen. Entscheide dich also besser für eine andere gemütliche Wohnleuchte.
Unser katzensicherer Tipp:
#2 Trauben und Rosinen
Sowohl frische Weintrauben als auch Rosinen, Sultaninen und Korinthen sollten niemals von Katzen verzehrt werden. Für verspielte Tiere stellen heruntergefallene Früchte leider ein willkommenes Spielobjekt dar. Werden diese verschluckt, kann dies zu Magenkrämpfen, Zittern und Nierenversagen führen. Im Umgang mit diesen Lebensmitteln solltest du also immer gut aufpassen, dass nichts herunterfällt und keine Trauben unbeobachtet in der Obstschale liegen lassen. Das Gleiche gilt übrigens auch bei Hunden!
#3 Weihnachtsstern (Pflanze)
Zur Adventszeit solltest du dich besser für andere Weihnachtsdeko entscheiden, denn diese beliebten Pflanzen sind giftig für Katzen.
Tipp: Um zu verhindern, dass deine Katze deine Pflanzen anknabbert, solltest du ihr immer frisches Katzengras bereit stellen. Oft gehen Tiere nur an Zimmerpflanzen, weil sie das Grünzeug für ihre Verdauung benötigen.
#4 Zwiebeln und Knoblauch
Zwiebeln und Knoblauch solltest du immer gut geschützt aufbewahren, denn beim Verzehr können sich Katzen lebensgefährlich vergiften. Zwiebelgewächse, zu denen auch Lauch und Frühlingszwiebeln gehören, enthalten Thiosulfate, die den roten Blutkörperchen der Katzen schaden können. Die Tiere sollten daher niemals mit herumkullernden Zwiebeln spielen oder mit Fisch oder Fleisch gefüttert werden, das mit Zwiebeln und Knoblauch gekocht wurde.
Tipp: Bewahre Knoblauch und Zwiebeln in geeigneten Behältern auf:
#5 Schokolade
Schokolade kann nicht nur für Hunde lebensbedrohlich werden, sondern auch für Katzen. Tatsächlich führen kakaohaltige Lebensmittel laut einer tierärztlichen Studie am häufigsten zu Todesfällen im Haushalt bei Katzen und Hunden. Deine Naschsachen solltest du daher immer vor deinen Tieren verstecken.
#6 Zahnpflegekaugummis (Xylitol)
Xylitol gilt zwar als gut verträglicher Süßstoff für Menschen, kann aber für Tiere gefährlich werden. Sowohl in Reinform als auch in Form von Zahnpflegekaugummis solltest du zu Hause sehr vorsichtig sein. Bisher sind zwar nur Fälle von Hunden bekannt, die an einer Xylitol-Vergiftung gestorben sind, Experten raten aber dazu, auch bei Katzen auf Nummer sicher zu gehen.
#7 Lilien
Katzenhalter sollten besser keine Lilien unbeobachtet zu Hause lassen, denn sowohl die Blüten, Stiele als auch das Wasser aus der Vase können für die Tiere giftig sein.
#8 Kaffee und andere koffeinhaltige Getränke
Die meisten Katzen werden nicht in Versuchung geraten, dir deinen schwarzen Kaffee wegzuschlecken. Ein unbeobachteter Milchkaffee könnte aber zur Gefahrenquelle werden, denn Katzen vertragen kein Koffein. Sowohl das Trinken von Kaffee, Schwarztee, Grüntee und Energy Drinks kann bei den Tieren zu Organversagen führen.
#9 Macadamia-Nüsse
Auch Nüsse stehen nicht unbedingt auf dem Speiseplan der meisten Katzen. Auch hier gilt aber ähnlich wie bei Xylitol: Diese Sorte ist bekannt dafür, für Hunde sehr gefährlich zu sein, weshalb du auch darauf achten solltest, dass deine Katze nicht mit einer herunter gefallenen Nuss spielt oder an Macadamia-Nussmus leckt.
#10 Ibuprofen und Paracetamol
Wenn du eine Schmerztablette nimmst, solltest du sie vorher nicht erst unbeaufsichtigt irgendwo ablegen. Sowohl Ibuprofen als auch Paracetamol können beim Verzehr für Katzen tödlich sein, da sie das Medikament nicht verstoffwechseln können.
#11 Heiße Herdplatten
Katzen springen gerne vom Boden auf höhere Gegenstände. Leider können sie dabei nicht immer zuverlässig Hitzequellen ausschließen, da sie diese hauptsächlich mit Wärmerezeptoren am Kopf wahrnehmen. Damit sich deine Katze nicht die Pfötchen verbrennt, solltest du die Küche lieber so lange geschlossen halten, bis die Herdplatten abgekühlt sind.
#12 Alkohol
Natürlich solltest du deine Katze nie von deinem Wein probieren lassen, aber du solltest auch ein Auge auf herumstehende Getränke haben. Ethanol, der in alkoholischen Getränken, Farben und Putzmitteln enthalten ist, kann zu Vergiftungen führen.
#13 Zahnseide
Katzen spielen gerne mit langen Fäden. Diese sollten aber nicht verschluckt werden. Pass daher auf, dass deine Katze nicht an deinen Badezimmer-Mülleimer kommt, in dem sich benutzte Zahnseide befindet. Im Idealfall wird diese einfach wieder ausgeschieden, Zahnseide und andere Schnüre können sich aber im Darm verwickeln und zu lebensbedrohlichen Organschäden führen. Suche im Zweifel besser einen Tierarzt auf!
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