SMS: Sie waren das WhatsApp der 2000er! Während man heute munter drauflos chatten kann, musste man damals noch einige Hürden zur Kommuniktion nehmen. Erinnerst du dich noch?
#1 Eine SMS kostete 19 (!) Cent...
Ja, liebe Generation Y, die Kommunikation über Handys ging nicht immer über Internet und war daher quasi kostenlos. Für jede SMS musste man damals noch 19 Cent berappen, weshalb die enthaltenen Informationen auch sehr durchdachte und präzise ausgewählt waren.
#2 ... nach 140 Zeichen begann automatisch eine zweite SMS ...
Benötigte man mehr als 140 Zeichen, wurde der Text, der zu viel ist, automatisch in eine zweite SMS gepackt. Praktisch! Aber auch gleich nochmal 20 Cent teurer.
#3 ... deshalb ging ohne Abkürzungen nichts ...
Abkürzungen wie „HDGDL“ („Hab dich ganz doll lieb“), „BB“ („Bis bald“) oder „MB“ („Mail back“, also „Schreib zurück“) waren Gang und Gebe, um Platz zu sparen. Besondere Spezis verwendeten übrigens auch Extrem-Abkürzungen wie, aufgepasst: „HDGDLFIUEBAEDW“ – „Hab dich ganz doll lieb, für immer und ewig, bis ans Ende der Welt.“ Ja, so sehr hatte man sich damals lieb.
#4 ... aber kunstvoll getippte Bilder mussten sein!
Eine SMS konnte aber auch auf andere Weise ein kreatives Meisterwerk werden. Dazu trugen vor allem kunstvoll gestaltete Bildchen aus SMS-Zeichen bei.
#5 Immerhin gab es seltsame Webseiten, auf denen man SMS kostenlos verschicken konnte.
Weil 140 Zeichen nur so viel sind, wie heutzutage ein Tweet, konnte das viele Hin- und Hergeschreibe mit Freunden und dem Schwarm ganz schön ins Geld gehen. Wie gut, dass man im Internet (ja, das gab es schon) einige zwielichtige Seiten finden konnte, die Gratis-SMS anboten. Inklusive langem und breitem Werbetext der Webseite natürlich.
#6 Keiner schrieb MMS. Aber es gab sie.
Mit MMS konnte man sogar – Wahnsinn! – Bilder an einen Handy-Kontakt verschicken. Das kostete allerdings gleich mal 39 Cent und funktionierte, dank langer Ladezeiten, auch nur bedingt. Naja, dann gibts eben kein Urlaubsbild.
#7 T-9-Tastaturen waren. Der. Horror.
Tipp, tipp, tipp. Was heute dank Mini-Tastatur schnell geschrieben ist, war zu SMS-Zeiten noch ein ganz schöner Akt. Denn es gab eben nur 9 Tasten, die jeweils von drei bis vier Buchstaben belegt waren. Wolltest du also den dritten oder vierten Buchstaben einer Taste haben, musstest du sie entsprechend oft drücken. Et voilà, ein Buchstabe! Kein Wunder, dass SMS irgendwann nur noch aus kryptischen Abkürzungen bestanden.