Im April bekommen die meisten von uns mehr Netto-Gehalt ausgezahlt und wir können endlich das 49-Euro-Ticket vorbestellen. Was sich sonst noch April für Verbraucher*innen ändert, welche Gesetze und Verordnungen in Kraft treten und welche Preise steigen, erfahrt ihr hier.
Mehr Netto-Gehalt
Ab dem 1. April werden die geänderten Programmablaufpläne für den Lohnsteuerabzug 2023 angewendet. Konkret bedeutet das: Die neuen Pläne „berücksichtigen die Anhebung des Arbeitnehmer-Pauschbetrags auf 1.230 Euro und des Entlastungsbetrags für Alleinerziehende auf 4.260 Euro durch das Jahressteuergesetzes 2022“. Für Arbeitnehmende bedeutet das in erster Linie: Weniger Steuerabzüge vom Brutto-Gehalt und damit mehr Netto-Gehalt.
Verkauf des 49-Euro-Tickets startet
Lange mussten wir auf das 49-Euro-Ticket warten, ab Mai ist es nun endlich gültig. Erwerben können wir es allerdings schon ab April. Erhältlich ist es unter anderem über die App „Dein Deutschlandticket“, aber auch über die DB-Navigator-App in DB-Verkaufsstellen und über lokale Verkehrsbetriebe. Mehr Infos zum 49-Euro-Ticket haben wir hier gesammelt.
Corona-Regeln laufen aus
Die aktuelle Corona-Schutzverordnung läuft nur noch bis zum 7. April und wurde zum jetzigen Stand nicht verlängert oder überarbeitet. Kurzfristige Änderungen sind allerdings möglich. Bisher sieht es jedoch so aus, als würden mit dem Auslaufen der Verordnung auch die letzten Corona-Regeln wie etwa die FFP2-Maskenpflicht in Arztpraxen, Pflegeheimen und Krankenhäusern wegfallen.
Atomkraftwerke werden abgeschaltet
Eigentlich sollten die verbliebenen Atomkraftwerke schon Ende 2022 abgeschaltet werden. Doch durch die Energiekrise beschloss die Bundesregierung im Herbst spontan eine Laufzeitverlängerung bis April 2023. Die noch aktiven Atomkraftwerke Isar 2, Emsland und Neckarwestheim 2 müssen nun spätestens zum 15. April abgeschaltet werden.
Microsoft erhöht Preise
Die Programme von Microsoft sind auf den meisten Windows-Rechnern Standard. Im April erhöht das Software-Unternehmen die Preise für Abos um durchschnittlich 11 Prozent. Außerdem fällt die kostenlose Version von Microsoft Teams weg, die kleine Unternehmen bisher nutzen konnten.
Mehr Geld in bestimmten Berufsgruppen
Während aktuelle viele Berufsgruppen für mehr Lohn streiken, wurden für andere bereits neue Tarife ausgehandelt, die im April in Kraft treten. So steigen etwa die gesetzlichen Mindestlöhne für Maler und Lackierer. Helfer bekommen dann mindestens 12,50 Euro pro Stunde, Gesellen 14,50 Euro. Auch im Bauhauptgewerbe gibt es leichte Lohnerhöhungen. Im Westen bekommen Beschäftigte 2 Prozent mehr Lohn, im Osten 2,7 Prozent.
Energiesparmaßnahmen laufen aus
Um über den Winter eine Notsituation in der Energieversorgung zu vermeiden, beschloss die Bundesregierung zahlreiche Energiespaßnahmen wie etwa eine Maximaltemperatur von 19 Grad in öffentlichen Gebäuden und weniger Beleuchtung für Gebäude, Werbetafeln. Die entsprechende Verordnung galt zunächst bis zum 28. Februar 2023, wurde dann aber bis zum 15. April 2023 verlängert und läuft dementsprechend erst diesen Monat aus.