Frauen von heute können echt froh sein, dass sie im 21. Jahrhundert leben. Warum? Weil es in vergangenen Jahrhunderten so einige Irrtümer und Aberglauben über uns gegeben hat. So gab es beispielsweise im 19. Jahrhundert nicht nur seltsame Sex-Tipps und Verhütungsmittel, die doch sehr haltlos und frei erfunden wirken, es gab im viktorianischen Zeitalter auch einige merkwürdige Annahmen über den weiblichen Körper, bei denen wir heute nur den Kopf schütteln können.
Die sieben skurrilsten Dinge, die Männer (und Frauen) im 19. Jahrhundert über Frauenkörper geglaubt haben, siehst du hier…
Bildquelle: iStock/gameover2012
1. Gebärmutter-Krankheiten entstehen durch den Coitus Interruptus
Die glorreiche Annahme im 19. Jahrhundert: Wenn ein Mann nicht in seiner Sexpartnerin kommt, sondern seinen Penis kurz vor dem Höhepunkt rauszieht, dann bekommt die Frau garantiert eine Gebärmutter-Erkrankung. Klasse!
(Bildquelle: iStock/Cannasue)
2. Ein weiblicher Orgasmus ist nur dank Sperma möglich
Angeblich können Frauen nur einen Orgasmus haben, wenn der Mann in ihnen ejakuliert. Man bemerkt irgendwie eine gewisse Tendenz Richtung „Wer ungeschützten Verkehr hat, bleibt gesund und munter“…
(Bildquelle: iStock/duncan1890)
3. Gegen Falten hilft rohes Fleisch… als Gesichtsmaske
Lange Zeit vor Lady Gagas Fleisch-Kleid experimentierten Frauen im 19. Jahrhundert bereits mit dem tierischen Produkt am Körper. So nahm man an, dass ein rohes, fettes Stück Fleisch als Gesichtsmaske eben jenes aufpolstern und jugendlich glatt aussehen lassen würde. Übrigens galten Falten auch als eindeutiges Anzeichen dafür, dass eine Frau unglücklich sein muss.
(Bildquelle: iStock/Cannasue)
4. Nur Sex im Liegen verhindert den Tod der Frau
Auch in Sachen Sexstellungen gab es ganz bestimmte Vorstellungen im viktorianischen Zeitalter. So sollten Frauen den Beischlaf doch bitte nur im Liegen vollziehen, denn sonst droht ihnen eine Eileiter-Entzündung, eine Krebserkrankung und schließlich ein qualvoller Tod. Na dann.
(Bildquelle: iStock/retrofutur)
5. Schlanke Frauen sind kränkliche Sünderinnen
Was heute als „Schönheitsideal“ proklamiert wird, hatte damals keinen guten Ruf: Wenn eine Frau gertenschlank war sowie wenig Busen und markante Wangenknochen hatte, dann war sie eindeutig krank. Zudem war sie ganz offensichtlich der Arbeiterklasse angehörig und gab sich gern sündigen Aktivitäten hin. Jetzt wissen wir Bescheid!
(Bildquelle: iStock/gameover2012)
6. Jungfrauen stauen Periodenblut in Herz und Lunge an
Richtig gehört: Diese uralte Annahme aus der Antike – angeblich von Hippokrates geäußert – zog sich bis ins 19. Jahrhundert. Demnach stünden Jungfrauen in größer Gefahr, dass ihr Periodenblut nicht aus dem Körper gelangen kann, sondern sich stattdessen in Herz und Lunge sammelt. Damit wurde auch erklärt, warum viele Frauen angeblich wahnsinnig seien.
(Bildquelle: iStock/Drakonova)
7. Bei Übergewicht sollen Frauen einfach einen Bandwurm schlucken
Von dieser
hast du vielleicht schon mal gehört: Angeblich soll es dicken Menschen beim Abnehmen helfen, einen Bandwurm zu schlucken, der sich dann in aller Seelenruhe durch die Gedärme schlängelt und sich von den Speisen ernährt, die im Magen landen. Hat man genug Gewicht verloren, soll man ihm beim nächsten Toilettengang einfach wieder herausziehen – so die Annahme im 19. Jahrhundert. Dass das weder gesund noch Diät-fördernd ist (und dass so ein Bandwurm bis zu 10 Meter lang werden kann!!), das war leider nicht bekannt. Puh…
(Bildquelle: iStock/gameover2012)