Dir schwirrt vor einem wichtigen Meeting der Kopf? Du malst dir schon aus, wie du stotternd vor deinem Chef sitzt oder wie dein Date in einer Katastrophe endet? Willkommen im Club der Worst-Case-Grübler*innen! Aber was wäre, wenn du den Spieß einfach mal umdrehst und dir stattdessen das bestmögliche Szenario vorstellst? Best-Case-Scenario-Journaling macht genau das – und kann dein Leben ziemlich auf den Kopf stellen. Wir erklären dir alles, was du über das Tool wissen musst und wie du es richtig anwendest ... und malen uns dabei schon mal aus, wie du im Glück schwimmen wirst. :-)
Darum geht es beim Best-Case-Scenario-Journaling
Im Kern geht es beim Best-Case-Scenario-Journaling um eine einfache, aber kraftvolle Frage: „Wie würde diese Situation im allerbesten Fall verlaufen?“ Du schnappst dir Stift und Papier und erlaubst dir, in allen Details davon zu träumen, wie dein Tag, deine Woche, dein Vorstellungsgespräch oder dein Date ablaufen würde, wenn das Universum es besonders gut mit dir meint.
Die Methode basiert auf dem Prinzip der Manifestation – der Idee, dass unsere Gedanken und Visualisierungen unsere Realität beeinflussen können. Während du dir die bestmöglichen Szenarien ausmalst, programmierst du dein Gehirn gewissermaßen auf Erfolg um. Statt dich in Sorgen und Ängsten zu verstricken, öffnest du dich für positive Möglichkeiten.
Zugegeben: Am Anfang fühlt es sich vielleicht ungewohnt an, sich bewusst das Beste vorzustellen. Wir sind oft so darauf trainiert, nach potenziellen Problemen zu suchen, dass das positive Denken wie eine fremde Sprache erscheint. Aber wie bei jeder neuen Gewohnheit wird es mit der Zeit leichter. Fang einfach klein an, vielleicht mit dem morgigen Tag oder dem nächsten Meeting. Je öfter du übst, desto natürlicher wird es, den Fokus auf das Positive zu richten.
Merk dir für die Methode diese wichtigen Fragen: Wie würde mein Tag/meine Woche/das Date/mein Leben ablaufen, wenn alles genau so läuft, wie ich es mir erträume? Und halte das am besten auch noch in einem extra schönen Notizbuch fest.
Best-Case-Scenario-Journaling für jeden Tag
Morgens, noch mit zerzausten Haaren und der ersten Tasse Kaffee in der Hand, ist die perfekte Zeit für dein tägliches Best-Case-Szenario. Stell dir vor, du bist die Regisseurin deines persönlichen Feel-Good-Films: Wie läuft dein Tag im Bestfall ab? Vielleicht wachst du heute ausnahmsweise vor dem Wecker auf und fühlst dich, als könntest du Bäume ausreißen. Die nervige Präsentation? Läuft wie geschmiert, und deine Kolleg*innen sind begeistert. Im Supermarkt macht gerade eine neue, leere Kasse auf und beim Workout am Abend knackst du deinen persönlichen Rekord.
Je detaillierter du dir diese Szenen ausmalst, desto besser. Wie riecht dein perfekter Morgen? Welche Musik läuft im Hintergrund? Welches Outfit gibt dir heute Extra-Power? Schreib alles auf, was dir in den Sinn kommt – hier gibt's kein „zu übertrieben“ oder „zu kitschig“.
Best-Case-Scenario-Journaling für jede Woche
Mach es dir zur Routine, jeden Montag dein Wochenjournal mit dem bestmöglichen Szenario zu starten. Setz dich gemütlich hin und schreib los – zum Beispiel so: „Diese Woche läuft wie am Schnürchen. In unserem Team-Meeting am Dienstag bringe ich meine Idee für das Social Media-Projekt ein, und alle sind direkt Feuer und Flamme. Mein Chef sagt sogar: ‚Genau solche kreativen Ansätze brauchen wir!‘ Das motiviert mich so sehr, dass ich am Mittwoch die erste Präsentation fast wie von selbst erstelle.“
Spiel die verschiedenen Szenarien für die Woche durch und sei dabei konkret: „Beim Training am Donnerstag schaffe ich endlich die 10 Kilometer unter einer Stunde, und das mit einem Lächeln im Gesicht!“
Auch private Erfolge haben hier ihren Platz: „Das Gespräch mit meiner besten Freundin über unser Mini-Drama von letzter Woche? Wir können sogar darüber lachen und sind danach noch enger verbunden als zuvor. Sie sagt: ‚Ich bin so froh, dass wir das geklärt haben‘ und wir planen direkt unseren nächsten Mädelsabend.“
Je klarer du dir diese Szenen ausmalst – mit echten Dialogen, Gefühlen und Details – desto mehr programmierst du dein Gehirn auf Erfolg. Das Geheimnis liegt darin, dass du dir nicht nur das positive Endergebnis vorstellst, sondern auch den Weg dorthin. Plane etwa 15 bis 20 Minuten für diese Übung ein, idealerweise direkt am Montagmorgen. So startest du mit einer optimistischen Grundhaltung in die neue Woche.
Best-Case-Scenario-Journaling für jeden Monat
Beim monatlichen Best-Case-Scenario machst du die ganz große Schublade auf! Hier ist Platz für die richtig fetten Erfolge: Dein Side-Hustle nimmt endlich Fahrt auf und die ersten Kund*innen sind begeistert. Du findest endlich die perfekte Wohnung – und zwar genau in dem Viertel, wo du schon immer hin wolltest. Das Tinder-Date ist endlich mal keine Katastrophe. Deine neue Morgenroutine sitzt endlich, und du fühlst dich wie diese Instagram-Influencerinnen, nur echter und ohne Filter.
Beschreibe, wie sich dein Leben anfühlt, wenn alles optimal läuft. Welche Gewohnheiten hast du entwickelt? Wie reagiert dein Umfeld auf deine positive Entwicklung? Welche unerwarteten Türen öffnen sich plötzlich?
Best-Case-Scenario-Journaling für schlechte Zeiten
Du hast einen Korb bekommen? Dein Projekt ist gescheitert? Zeit für ein Extra-Best-Case-Szenario! Stell dir vor, wie diese vermeintliche Niederlage der Startschuss für etwas viel Besseres sein könnte. Vielleicht führt die Absage zu einem noch spannenderen Jobangebot. Oder du merkst, dass diese Beziehung sowieso nicht die richtige gewesen wäre, weil dein*e Traumpartner*in gleich um die nächste Ecke wartet.
Schreibe auf, welche unerwarteten Chancen sich aus der Situation ergeben könnten. Welche Erkenntnisse gewinnst du? Wie macht dich diese Erfahrung langfristig stärker?
Best-Case-Scenario-Journaling für deinen größten Wunsch
Jetzt wird's richtig juicy – hier geht's um deinen großen Traum! Du willst ein Buch schreiben? Male dir aus, wie du die perfekte Schreibroutine findest, wie die Worte nur so aus dir heraussprudeln und dein Manuskript von den Verlagen heiß begehrt wird. Du träumst von deinem eigenen Café? Beschreibe den Duft von frisch gemahlenem Kaffee, das Lächeln deiner Stammkund*innen und die entspannte Atmosphäre, die alle verzaubert.
Geh hier wirklich ins Detail: Welche Hindernisse überwindest du spielend? Wer steht dabei an deiner Seite? Wie feierst du deine ersten Erfolge? Je lebendiger deine Vision, desto mehr motiviert sie dich, die ersten Schritte zu gehen.
Ist Best-Case-Journaling delulu oder genial?
Ganz ehrlich: Es ist ein bisschen von beidem – und genau das macht es so wertvoll! Klar, manchmal wirst du dir Dinge ausmalen, die dann doch anders kommen. Aber hey, wer sagt, dass die Realität nicht sogar noch besser sein kann? Der Trick ist, das Ganze als kreatives Gedankenexperiment zu sehen, nicht als starre Erwartung.
Wenn Plan A nicht klappt, gibt's noch 25 andere Buchstaben im Alphabet! Die Methode hilft dir, flexibel zu bleiben und in jeder Situation das Positive zu sehen. Und mal ehrlich: Ist es nicht viel angenehmer, sich das Beste statt das Schlimmste vorzustellen? Also schnapp dir ein schönes Notizbuch und fang an zu träumen – äh, zu journaln! Dein Kopf und deine gute Laune werden es dir danken.
Im Video: So wirkungsvoll ist Journaling
Im Video kannst du nochmal ausführlich sehen, warum Journaling eine solch positive Auswirkung auf unsere Psyche hat. Und wenn dir das Drauf-los-Schreiben eher schwerfällt, können wir dir dieses 6-Minuten-Tagebuch ans Herz legen: