Der Februar läutet den Start in die neue Gartensaison ein. Besonders Ziergräser benötigen jetzt deine Aufmerksamkeit, damit sie im Frühling wieder kraftvoll austreiben können. Wir zeigen dir, welche beliebten Gräser du jetzt zurückschneiden solltest und worauf du dabei achten musst.
#1 Chinaschilf (Miscanthus sinensis)
Der Klassiker unter den Ziergräsern beeindruckt mit imposanter Höhe und schöner Herbstfärbung. Schneide die robusten Halme bodennah auf 10-15 cm zurück. Die alten Triebe würden sonst die Entwicklung der neuen Halme behindern und das Erscheinungsbild stören.
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#2 Pampasgras (Cortaderia selloana)
Dieses majestätische Gras mit seinen markanten, federartigen Blütenständen benötigt einen radikalen Rückschnitt. Binde die Halme zunächst zusammen und kürze sie auf 20-30 cm ein. Wichtig: Trage dabei Handschuhe, da die Blätter sehr scharfkantig sind.
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#3 Rutenhirse (Panicum virgatum)
Die winterharte Rutenhirse besticht durch ihre aufrechte Haltung und herbstliche Färbung. Ein kompletter Rückschnitt auf wenige Zentimeter über dem Boden ermöglicht einen kräftigen Neuaustrieb. Die Pflanze dankt es dir mit dichtem Wuchs.
#4 Lampenputzergras (Pennisetum alopecuroides)
Die beliebten flauschigen Blütenstände machen dieses Gras zum absoluten Gartenliebling. Entferne alle vertrockneten Halme bodennah, warte aber mit dem Schnitt, bis keine starken Fröste mehr drohen. Eine schützende Mulchschicht unterstützt den Neustart.
#5 Reitgras (Calamagrostis x acutiflora)
Das straff aufrecht wachsende Reitgras ist pflegeleicht und winterhart. Schneide die alten Halme im Spätwinter bodennah ab. Die früh austreibende Art bildet schnell neue, kräftige Triebe.
#6 Federgras (Stipa tenuissima)
Das filigrane Federgras verlangt nach behutsamer Behandlung. Kämme zunächst abgestorbene Halme aus und kürze dann die Pflanze auf 15-20 cm ein. Ein zu tiefer Schnitt könnte das Herz der Pflanze schädigen.
#7 Japanisches Waldgras (Hakonechloa macra)
Der Schattenexperte unter den Ziergräsern braucht einen späten Rückschnitt. Warte die letzten Fröste ab und entferne dann die braunen Blätter bodennah. Das Gras treibt anschließend mit frischem Grün aus.
#8 Segge (Carex)
Die vielseitigen Seggen gibt es in verschiedenen Farben und Wuchsformen. Entferne alte, unansehnliche Blätter bodennah und achte darauf, die immergrünen Arten nicht zu stark zurückzuschneiden.
#9 Zebragras (Miscanthus sinensis Zebrinus)
Das auffällige Zebragras besticht durch seine charakteristische Querbänderung in Cremeweiß auf den grünen Halmen. Der winterharte Hingucker braucht einen bodennahen Rückschnitt auf 10-15 cm im Spätwinter. Nach dem Schnitt treibt es kräftig aus und entwickelt sich zu einem imposanten Blickfang, der bis in den späten Herbst mit seinen fedrigen Blütenständen begeistert.
#10 Blauschwingel (Festuca glauca)
Der kompakte Blauschwingel mit seiner auffälligen silbrig-blauen Färbung benötigt nur einen leichten Rückschnitt. Entferne braune Blätter und kürze die Pflanze um etwa ein Drittel ihrer Höhe.
So gehst du beim Rückschnitt professionell vor
- Wähle einen trockenen, frostfreien Tag fürs Zurückschneiden
- Verwende scharfe, saubere Scheren oder Heckenscheren
- Binde große Gräserhorste vor dem Schnitt mit einer Schnur zusammen
- Entferne das Schnittgut sorgfältig, um Fäulnis vorzubeugen
- Wichtig: Verzichte auf den Rückschnitt bei Frost oder Nässe