Die Pleite-Welle reißt nicht ab. Schon wieder muss ein deutsches Unternehmen Insolvenz anmelden – und das bereits zum zweiten Mal. Die Rede ist vom Süßwarenhersteller Deutsche Confiserie Holding. Zu dem Unternehmen gehören die beliebten Süßwaren-, Kaffee- und Teefmarken Hussel, Eilles sowie Arko.
Hussel, Eiles & Arko melden Insolvenz an
Die Deutsche Confiserie Holding, zu der die bekannten Firmen Arko, Hussel und Eilles gehören, sieht sich erneut finanziellen Herausforderungen gegenüber. Die Insolvenzanträge der drei Unternehmen wurden am Freitag auf der Plattform „Insolvenzbekanntmachungen“ veröffentlicht. Der vorläufige Insolvenzverwalter, Rechtsanwalt Dietmar Penzlin aus Hamburg, wurde bestellt.
Zweites Insolvenzverfahren innerhalb drei Jahren
Bereits Anfang 2021 brachte die Coronakrise das Unternehmen in Schieflage. Auch damals mussten die zur Deutschen Confiserie Holding gehörenden Fachhändler Hussel, Arko und Eilles beim Amtsgericht Norderstedt in Schleswig-Holstein vorläufige Insolvenz in Eigenverwaltung anmelden. Am 1. Juli 2021 wurden die Verfahren vom Amtsgericht Norderstedt allerdings wieder aufgehoben, da sich die Unternehmen neu aufgestellt hatten. Das durchgesetzte Sanierungskonzept ermöglichte vor drei Jahren den Erhalt von satten 1.300 Arbeitsplätzen sowie insgesamt ca. 300 Filialen. Bleibt zu hoffen, dass der Prozess auch dieses Mal so glimpflich verläuft.
So geht es für Mitarbeiter und Kunden weiter
Deutschlandweit haben die drei Firmen insgesamt 300 Filialen und beschäftigen rund 1.200 Mitarbeitende. Wie sieht die Zukunft also für Mitarbeiter und Stores aus? Hier gibt es zum jetzigen Zeitpunkt gute Nachrichten. So ist es wahrscheinlich, dass der Geschäftsbetrieb zunächst in vollem Umfang weitergeführt wird. Und auch die Löhne und Gehälter seinen durch das Insolvenzgeld für drei Monate gesichert.
Auch andere Unternehmen hatten in der Vergangenheit wirtschaftliche Probleme: