Ob nach einem stressigen Tag oder einfach zwischendurch: Nichts ist entspannender als ein wohltuendes Bad. Badezusätze sind aber oftmals nicht nur kostspielig, sondern können durch Konservierungsstoffe und andere Zusätze sogar unserer Haut schaden. Damit die Entspannung in der Wanne zum absoluten Wellness-Moment wird, kannst du deinen Badezusatz selber machen – und zwar ganz nach deinen Bedürfnissen. Wie? Das verraten wir dir!
Ein heißes Bad: Mehr Entspannung geht nicht
Nicht nur im Winter gibt es manchmal nichts Schöneres als der bloße Gedanke daran, in eine heiße Badewanne zu steigen. Die wohlige Wärme, die Leichtigkeit des Wassers und die Ruhe können binnen kürzester Zeit das Stresslevel senken, uns entspannen und sowohl unseren Körper als auch unseren Geist beruhigen und erholen. Ein ausgiebiges Bad darf sich nicht nur nach besonders stressigen Tagen gegönnt werden, denn auch in anderen Situationen können wir die Tiefenentspannung gut gebrauchen.
Damit auch ein wohliger Duft das Badezimmer erfüllt und unsere Haut während des Bades gepflegt wird, setzen viele auf fertige Badezusätze. Ob flüssig oder in Pulver- oder Salzform, die Auswahl ist groß. Viele dieser fertigen Produkte enthalten aber Zusatz- und Konservierungsstoffe, die die Haut austrocknen und ihr schaden können. Außerdem sind fertige Produkte oftmals relativ teuer. Wer es also natürlicher und auch günstiger mag, kann den Badezusatz einfach selber machen. Wir zeigen dir drei Varianten von DIY-Badezusätzen, die deine Auszeit in der Badewanne auf ein neues Level bringen!
Badezusatz selber machen: 3 natürliche DIY-Varianten
#1 Bittersalzbad
Nach einem anstrengenden Tag, oder bei schmerzenden Verspannungen im Nacken- und Rückenbereich kann ein Bittersalzbad wahre Wunder wirken. Bittersalz fördert nämlich die Durchblutung im Körper, wodurch alltägliche Verspannungen sich lösen oder zumindest spürbar gelindert werden können. Auch nach einer Fitness-Session kann ein Bittersalzbad genau das Richtige sein, da durch die angeregte Durchblutung die Muskulatur bestens versorgt wird und du so einem fiesen Muskelkater vorbeugen kannst.
Du benötigst:
So geht‘s:
Vermenge in einer Schüssel oder in einem Topf circa 300 g des Bittersalzes mit je zwei Esslöffeln von getrocknetem Rosmarin und getrockneter Minze. Die beiden Kräuter dienen nicht nur, genau wie Bittersalz, der Förderung der Durchblutung, sondern entfalten in der warmen Wanne außerdem einen unglaublich wohltuenden Duft. Pro Bad benötigst du nur eine Hand voll der Salz-Kräuter-Mischung. Gebe sie einfach in das einlaufende Wasser dazu, und genieße das Bad für 15-25 Minuten.
Tipp: Ob für dich selbst oder zum Verschenken: Die restliche fertige Salzmischung kannst du einfach in ein oder mehrere Gläschen mit Deckel abfüllen. Das ist nicht nur super praktisch, sondern sieht auch noch wirklich schön aus.
#2 Entspannendes Blütenbad
Wenn du den gesamten Körper mit all seinen Sinnen entspannen möchtest, kannst du auch hier auf die Kraft der Natur setzen und zu rein natürlichen Inhaltsstoffen greifen, um deinen Badezusatz selber zu machen. Gerade Lavendel ist bekannt für seine beruhigende und ausgleichende Wirkung, die für ein erholendes Bad genau richtig ist.
Du benötigst:
- getrockneten Lavendel, unparfümiert
- getrocknete Orangenschalen
- Rosenblätter, unparfümiert
- Lindenblüten
So geht’s:
Um für eine Wanne den Badezusatz selber zu machen, kannst du 10 EL der Lavendelblüten mit jeweils 2 Esslöffeln von Rosenblüten, Orangenschalen und Lindenblüten vermengen. Gebe die Blütenmischung in das einlaufende Wasser und genieße die entspannende Duftexplosion.
Zusatz-Tipp: Wenn du noch mehr willst, kannst du außerdem 5 Tropfen Lavendelöl in das Bad geben. Auch das sorgt für zusätzliche Entspannung.
#3 Pflegendes Ölbad
Wer den Badezusatz selber machen möchte, kann aber auch auf eine flüssige Variante zurückgreifen. Für ein Ölbad ist der Allrounder Olivenöl besonders gut geeignet, da es unserer Haut Feuchtigkeit schenkt und außerdem die gesunde Zellfunktion unterstützt. Kombiniert mit einem ätherischen Öl kannst du dir im Handumdrehen ein natürliches, aber sehr effektives Bad kreieren.
Du benötigst:
- 50 ml Olivenöl
- 5 Tropfen Orangen- oder Mandarinenöl
So geht’s:
Vermenge die beiden Öle miteinander und gebe die Mischung zu dem Wasser in der Wanne. Grundsätzlich kannst du jedes ätherische Öl als Zugabe zum Olivenöl verwenden. Ätherische Öle aus Zitrusfrüchten wirken aber besonders stimmungsaufhellend und erfüllen das Badezimmer mit einem wunderbaren Duft.
Tipp: Wenn du etwas Dekoration im Badewasser möchtest, kannst du natürlich noch zusätzliche Orangenschalen oder getrocknete Blüten mit dazugeben.
Entspannung im Wasser: So wird dein Bad zur Wellness-Auszeit
Nicht nur selbstgemachter Badezusatz kann deine Zeit in der Wanne noch schöner machen. Auch die richtige Wassertemperatur ist wichtig: Das Badewasser sollte eine Temperatur von 36 bis 38 Grad haben. Sehr viel heißer sollte es nicht sein, damit deine Haut nicht zu schnell austrocknet. Gedämmtes oder ausgeschaltetes Licht und ein paar Kerzen sorgen außerdem für das passende Ambiente. Leise Musik oder ein Hörbuch im Hintergrund können auch zu deiner Entspannung beitragen. Bleibe am besten 20-30 Minuten in deiner Wanne und genieße deine Auszeit in vollen Zügen!
Brauchst du noch mehr Entspannung zuhause? Diese Tools helfen!
Wie du siehst, ist es gar nicht schwer, Badezusatz selber zu machen. So kannst du nicht nur auf die Kraft der Natur setzen und auf unnötige oder sogar schädliche Zusatzstoffe verzichten, sondern auch einen Zusatz kreieren, der genau deinen Wünschen und Bedürfnissen entspricht. Gute Entspannung!
Bildquelle: Getty Images/brizmaker