Backpulver ist eines der wirksamsten Hausmittel gegen Pickel und dazu noch sehr preisgünstig. Hier erfährst du, worin das Beauty-Geheimnis von Backpulver besteht, und wie einfach du es anwenden kannst.
Warum hilft Backpulver gegen Pickel?
Backpulver kennst du natürlich als Triebmittel für Teig. Das 1840 entdeckte Mittel besteht aus Natriumhydrogenkarbonat, also einem Natriumsalz der Kohlensäure, und wurde früher zunächst nur in Bäckereien verwendet. Bei der Zusammenwirkung von Backpulver mit Wärme und Wasser entsteht CO2-Gas. Dadurch geht der Teig im Backofen besser auf.
Seine Wirkung auf die Haut basiert ebenfalls auf diesen chemischen Eigenschaften: Es reinigt die Haut und reichert sie mit Sauerstoff an. Laut der Naturheilkunde soll es auch der Übersäuerung entgegenwirken und den PH-Wert ansteigen lassen. Naturmediziner schwören auf seine positiven Eigenschaften für die Haut.
Backpulver zur punktuellen Behandlung entzündeter Pickel
Backpulver wirkt gegen Pickel, weil es die Entzündung austrocknet. Bevor du dein Geld in teure Akne-Cremes oder Salben investierst, kannst du es zunächst gezielt gegen unreine Hautstellen einsetzen.
So gehst du am besten vor:
- Reinige dein Gesicht zuerst mit klarem Wasser.
- Nimm einen Teelöffel Backpulver und vermische ihn in einer Schale mit wenigen Wasserspritzern.
- Trage eine Messerspitze des Breis mit einem Wattepad oder -stäbchen auf den Pickel oder die entzündete Hautstelle auf.
- Lasse das Ganze einige Minuten einziehen und spüle die Haut mit klarem, warmen Wasser ab.
Besonders gut lassen sich mit dieser Methode Pickel am Mund, im Gesicht generell, am Ohr oder auch im Dekolleté oder Rücken behandeln.
Hinweis: Sollte deine Haut sehr empfindlich sein, rate ich dir, das Hausmittel erst einmal an einer kleineren Stelle zu testen. In manchen Fällen kann es zu einer Rötung kommen und deine Haut unnötig gereizt werden.
Backpulver-Waschlotion herstellen
Du kannst dir aus Backpulver auch leicht eine Waschlotion herstellen, die bei regelmäßiger Anwendung das Hautbild verbessert.
Dazu brauchst du:
- Wasser
- Backpulver
- Eine Schale
Mische für die Gesichtsreinigung zwei Teelöffel Backpulver mit etwas warmem Wasser und rühre gut durch. Nun kannst du dir damit das Gesicht reinigen, als würdest du es mit Seife waschen. Vergiss jedoch nicht, das Ganze auch wieder abzuspülen.
Backpulver-Peeling gegen Pickel
Bei Härtefällen in Sachen unreiner Haut empfehle ich ein wöchentliches DIY-Gesichts-Peeling, das die abgestorbenen Hautschuppen abträgt und die Haut verfeinert.
Dazu brauchst du:
- Zwei bis drei Esslöffel Backpulver
- Wasser
- Frisch gepressten Zitronensaft
- Zucker
So gehst du am besten vor:
- Wasche dein Gesicht gründlich mit lauwarmem klaren Wasser.
- Rühre in einer Schale das Backpulver mit etwas Wasser und Zitronensaft zu einer dickflüssigen Paste. Es muss wirklich ein Brei entstehen. Sollte die Paste zu dünn werden, gib noch etwas Pulver nach.
- Füge etwas Zucker hinzu. Seine körnige Konsistenz hilft, deine Haut zu peelen.
- Trage das Backpulver-Peeling mit den Fingern oder einem Make-up-Pinsel* auf dein Gesicht auf und lasse es 10 Minuten einwirken.
- Reinige dein Gesicht mit Wasser und spüle die Maske vollständig vom Gesicht.
Du kannst nach dem Peeling deine Gesichtshaut noch ein wenig sanft massieren und dadurch die Durchblutung anregen. Danach empfehle ich dir, dich auszuruhen oder abends direkt ins Bett zu gehen. Deine Haut regeneriert sich nun.
Video: Diese 9 Dinge solltest du bei unreiner Haut vermeiden
Es ist besser der Entstehung von Pickeln vorzubeugen, als Pickel bekämpfen zu müssen. Wir verraten dir neun No-Gos, auf die du bei stark unreiner Haut verzichten solltest.
Backpulver gegen Pickel ist ein echter Geheimtipp, von dem ich leider auch erst in den letzten Jahren gehört habe. Hätte mein Teenager-Pickel-Ich das schon gewusst, wären mir manche teure Peelings oder Salben erspart geblieben. Natürlich sollte man bedenken, dass solche Mittel bei sehr schwerer Akne nicht mehr helfen. Hier solltest du wirklich zum Hautarzt gehen und dich über die medizinische Behandlung informieren.
Bildquelle: iStock/studiokovac/marekuliasz/ChesiireCat
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