Chaos-Schubladen, Krimskrams-Kisten und Schränke, die überquellen. Über die Jahre sammelt sich einiges an Kram in unseren vier Wänden an. Um endlich wieder Ordnung zu schaffen, kommst du am Aussortieren also nicht vorbei. Wir geben dir Tipps fürs Ausmisten und sagen dir, wie du deine Wohnung auf Vordermann bringst!
- 1.Ausmisten Tipps: Die Basics für ein erfolgreiches Ausmisten
- 1.1.Schritt 1: Finde Motivation
- 1.2.Schritt 2: Ausmisten – wo anfangen?
- 1.3.Schritt 3: Setzte dir ein Ultimatum
- 2.Wie ausmisten? Die richtige Methode finden
- 2.1.Konmari-Methode
- 2.2.12-12-12-Methode
- 2.3.Death Cleaning-Methode
- 3.Wegwerfen oder behalten – wieso fällt Ausmisten so schwer?
Um mit dem Ausmisten richtig loszulegen, musst du den Entschluss natürlich erst einmal ernsthaft fassen. Halbherzig solltest du an eine solche Aktion nämlich nicht drangehen. Sonst kann es ganz schnell passieren, dass du auf halbem Wege keine Lust mehr hast und am Ende mehr Unordnung entsteht als vorher. Um sich wirklich von Altlasten befreit zu fühlen, ist es notwendig, mit System ans Ausmisten zu gehen. Dabei denkst du am besten in Etappen und steckst dir kleine, gut erreichbare Ziele. Was das im Detail bedeutet, liest du hier.
Ausmisten Tipps: Die Basics für ein erfolgreiches Ausmisten
Schritt 1: Finde Motivation
Aller Anfang ist schwer. Und beim Ausmisten können auch zwischendurch noch ein paar Tiefpunkte folgen. Denn wer kennt es nicht: Da haben wir uns die Chaos-Schublade endlich vorgenommen, nur um am Ende doch wieder alles unordentlich hineinzuschmeißen, weil das Ordnen einfach zu lange dauert und wir die Motivation verlieren. Mache dir vor dem Ausmisten deiner Wohnung also bewusst, wofür du das Ganze tust. Moodboards, die du auf Pinterest erstellen kannst, helfen, dir vorzustellen, wie es in deinen eigenen vier Wänden aussehen könnte, wenn du etwas änderst.
Schritt 2: Ausmisten – wo anfangen?
Die komplette Wohnung oder das gesamte Haus auf einmal zu entrümpeln, klappt ohnehin nicht. Daher solltest du dein Zuhause lieber in verschiede Bereiche aufteilen. So kannst du dir Raum für Raum vornehmen und immer wieder kleine Erfolge feiern. Überlege dir für jeden Raum, was du am Ende erreichen möchtest. Soll dein Kleiderschrank um die Hälfte reduziert werden, wünschst du dir einen cleanen Schreibtisch oder sollen Schubladen im Wohnzimmer gut strukturiert sein? Mache dir Notizen – denn diese helfen dir, dich immer wieder auf den richtigen Weg zu bringen.
Schritt 3: Setzte dir ein Ultimatum
Damit das Ausmisten auch wirklich funktioniert, solltest du dir ein Ultimatum setzen. Bis wann willst du den jeweiligen Raum auf Vordermann gebracht haben und wann soll das gesamte Ausmisten abgeschlossen sein? Wenn du dies von Beginn an festlegst, läufst du weniger Gefahr, das Projekt im Sand verlaufen zu lassen.
Wie ausmisten? Die richtige Methode finden
Der Entschluss ist gefasst, der Plan erstellt und das Ziel visualisiert. Schon kann es mit dem eigentlichen Ausmisten losgehen. Doch wie eigentlich? Tatsächlich gibt es hier gleich eine Vielzahl von Ansätzen. Diese Methoden sind zum Beispiel sehr beliebt:
- Konmari-Methode
- 12-12-12-Methode
- Death Cleaning-Methode
Konmari-Methode
Die Methode der japanischen Aufräum-Queen Marie Kondo funktioniert so: Zuerst werden alle Dinge einer Kategorie auf einen Haufen geworfen. Dies soll dir bewusst machen, wie viel Zeug du besitzt. Danach muss sich jedes einzelne Teil dieser Frage stellen: Macht es mich glücklich? Wenn ja, dann sollte es einen festen Platz in deinem Zuhause finden, wenn nicht, fliegt es raus.
12-12-12-Methode
Diese Herangehensweise stammt von Buchautorin Hideko Yamashita, die behauptet, 80 Prozent unserer Besitztümer seien Dinge aus unserer Vergangenheit, die wir heute nicht mehr bräuchten. Um endlich im Hier und Jetzt zu leben, empfiehlt sie die 12-12-12-Methode. Dabei müssen 12 Teile weggeworfen werden, 12 Teile gespendet und 12 Teile dem eigentlichen Besitzer zurückgegeben werden. In kurzer Zeit verschwinden so insgesamt 36 Teile aus deinem Besitz.
Death Cleaning-Methode
Wer es noch eine Spur radikaler will, der kann sich an die Death Cleaning-Methode wagen. Diese Methode verlangt, dass du deinen Hausstand so verringern sollst, dass du morgen sterben könntest und sich deine Hinterbliebenen quasi um nichts kümmern müssten. Es wird lediglich das behalten, was wir wirklich brauchen und was uns ohne Zweifel Freude macht.
Wegwerfen oder behalten – wieso fällt Ausmisten so schwer?
Aller Methoden zum Trotz fällt es oft schwer, sich von Dingen zu trennen. Vielleicht finden wir für das Kleid ja doch nochmal einen Anlass und die Badebomben können wir schließlich immer noch benutzen, wenn wir endlich eine Wohnung mit Badewanne haben. Du weißt, was wir meinen. Es gibt daher ein paar wichtige Fragen, die du dir stellen solltest, damit es dir leichter fällt, dich von Dingen zu trennen.
- Erfüllt das Teil seinen Zweck noch?
- Wann habe ich das Teil zum letzten Mal benutzt?
- Wann könnte ich das Teil das nächste Mal gebrauchen?
Wenn du dir diese Fragen beantwortest, solltest du schnell wissen, was du behalten und was du loswerden solltest. Natürlich sind manche Dinge noch funktionsfähig, du persönlich kannst sie aber nicht mehr gebrauchen. In diesem Fall überlegst du dir, wer wirklich etwas damit anfangen könnte. Diese Teile kannst du dann entweder verschenken, spenden oder verkaufen.