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Ohne Kabel & Eimer

Akkuwischer Test: Die besten laut Stiftung Warentest & Redaktionstest

akkuwischer
© Getty Images/Prostock-Studio

Wischen gehört für viele wohl zu den unbeliebtesten Aufgaben im Haushalt. Für hartnäckige Flecken braucht es viel Kraft und Wasser. Und dann ist da meist auch noch ein Eimer, der mitgeschleppt werden muss. Abhilfe können Akku-Saugwischer leisten, denn sie können sehr viel mehr als der herkömmliche Wischmopp. Die Stiftung Warentest hat Saugwischer auf Herz, Nieren und Parkett getestet. Das sind die Testsieger.

Wer besonders viel Wohnraum, einen Partykeller oder eine Gewerbefläche hat, die immer picobello aussehen muss, weiß genau, wie nervig wischen ist. Ein Akku-Saugwischer der wendig ist, kein Kabel und Eimer mit Wischwasser benötigt, bietet eine angenehme Alternative. Allerdings sind die Geräte nicht die Günstigsten. Ein Kauf sollte gut überlegt sein – mit unserer Tabelle, in der wir die Ergebnisse der Stiftung Warentest zusammengefasst haben, bekommst du einen guten Überblick.

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Insgesamt sieben Akku-Wischer hat die Stiftung Warentest überprüft. Darunter sind bekannte Hersteller wie Kärcher, Vorwerk und Leifheit. Die Testprodukte kosten zwischen 200 und 1000 Euro. Von den sieben Akku-Wisch-Saugern wurden nur zwei mit dem Qualitätsurteil „gut“ bewertet, weitere Geräte waren befriedigend und eines mangelhaft. Einer der Testsieger ist der Kärcher FC 7 Cordless Premium für knapp 400 Euro.

Akkuwischer
© Euronics

Der zweite Testsieger ist der Vorwerk Kobold VB100 (Akku-Staubsauger) mit SPB100 (Wisch-Aufsatz). Allerdings gibt es den als Set nicht mehr zu kaufen. Das Nachfolgermodell zum Akku-Staubsauger ist der VK7. Der Wisch-Aufsatz von Vorwerk ist nur noch einzeln erhältlich, du benötigst also den passenden Akku-Staubsauger, um den Wischer nutzen zu können. Aus diesem Grund schließen wir den Testsieger von Kobold aus unserer Tabelle aus. Dafür haben wir aber selbst noch einen ähnlich umfangreichen Saugwischer getestet: Den Tineco Floor One S7 Steam, der auch noch dampfreinigen kann.

Das hat die Stiftung Warentest untersucht

Stiftung Warentest bewertete die Saugwischer nach fünf Kriterien, die unterschiedlich in das Gesamturteil einflossen. Die Wischkraft fiel mit 25 Prozent bei Geräten mit und 45 Prozent bei Wischern ohne Saugoption ins Gewicht (ein Modell verfügt über eine Saugfunktion). Die Saugfunktion, wenn vorhanden, machte wiederum 20 Prozent der Gesamtbewertung aus. Die Handhabung, z.B. Akkuleistung und Zubehör, wurden mit 30 Prozent gezählt. Die Umwelteigenschaften wie Geräuschpegel und Stromverbrauch machten 15 Prozent aus und die Haltbarkeit floss mit 10 Prozent in die Bewertung ein. Zusätzlich wurden die Produkte auch auf ihre Sicherheit und den Schadstoffanteil geprüft.
Die Grundreinigung auf Hartböden wurde übrigens durch ein Gemisch aus Kaffee, Sahne und Zucker simuliert. Die Fleckentfernung durch eine Mischung aus Erdnussöl, Kaolin und Ruß sowie einer Fleckmischung aus Senf. Bei unserem Test des Tineco-Saugers haben wir ähnliche Kriterien angewendet, getestet wurde er allerdings nur bei ohnehin anfallenden Flecken im Haushalt und keinen speziellen Gemischen.

Auch unsere Kolleg*innen von familie haben einen gehypten Tineco Akku-Staubsauger getestet. Erfahre im Video, was das Gerät kann.

Tineco Akku-Staubsauger: Beim Saugen alles im Blick

Stiftung Warentest & Redaktionstest: Saugwischer-Vergleich im Überblick

Drei Modelle  aus dem Stiftung Warentest Vergleich stellen wir in dieser Tabelle und weiter unten im Detail genauer vor. Den gesamten Test kannst du übrigens kostenpflichtig hier nachlesen. Außerdem haben wir unseren Redaktionsfavoriten von Tineco mit in der Tabelle verglichen.

TestsiegerPlatz 2Platz 3Redaktionsfavorit
Kärcher FC7 Cordless Premium
Kärcher FC7 Cordless Premium
ab 369,55 €
Leifheit Akku Saugwischer Regulus Aqua PowerVac
Leifheit Akku Saugwischer Regulus Aqua PowerVac
ab 133,10 €
Sichler Wischsauger: High Power 2in1-Boden-Waschsauger
Sichler Wischsauger: High Power 2in1-Boden-Waschsauger
ab 291,44 €
Tineco Floor ONE S7 Steam
Tineco Floor ONE S7 Steam
ab 479,00 €
Bewertung
Stiftung Warentest
Gut (2,1)
Stiftung Warentest
Befriedigend (2,6)
Stiftung Warentest
Befriedigend (3,0)
-
Pro & Contra
  • Gute Noten für Grundreinigung/Fleckenentfernung
  • Reinigen des Kärchers wegen seiner vier Walzen etwas umständlich sei
  • Füllvermögen mit 0,4 l relativ niedrig
  • geringes Gewicht
  • Akku-Laufzeit relativ kurz
  • großer Wassertank
  • Abzüge bei der Grundreinigung
  • großer Wassertank
  • Dampfreiniger Funktion
  • Saugt und wischt gleichzeitig
  • Selbstreinigungssystem
  • kommt nicht in alle Ecken
Details
Gewicht5 kg3,9 kg5,1 kg4,6 kg
Laufzeit Akku39 min29 min34 minca. 30 min
Dauer Ladezeit Akku3:57 h2:29 h3:37 hunbekannt
Inhalt Frisch­wasser­tank0,4 l0,5 l 0,7 l0,75 l
Akku wechsel­bar durch Anwender
nein
nein
ja
nein
Verfügbar beiEuronics369,55 €133,10 €291,44 €479,00 €

Der beste Saugwischer laut Stiftung Warentest

Akkuwischer
© Euronics

Das Modell FC 7 Cordless Premium von Kärcher ist mit einer Gesamtbewertung von 2,1 einer der Testsieger. Die Note „Sehr gut“ gab es gleich in drei Kategorien: „Schadstoffe“ (1,0), „Haltbarkeit“ (1,1) und „Umwelteigenschaften“ (1,5). Für die Wischkraft gab es die Note „Gut" (2,2) und auch die Handhabung konnte mit einer 2,5 überzeugen. Kritik gab es für den vergleichsweise kleinen Wassertank, der nur 0,4 Liter fasst und dass das Reinigen der Walzen etwas umständlich ist.

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Der FC 7 Cordless Premium von Kärcher wiegt etwa 5 kg, hat eine Akku-Laufzeit von 39 Minuten und ist in rund vier Stunden wieder aufgeladen. Aktuell gibt es den Saugwischer bei Euronics für 369,55 Euro.

Platz 2 bei Stiftung Warentest: Saugwischer von Leifheit

Akkuwischer
© Amazon

Der Leifheit Akku-Saugwischer Regulus Aqua PowerVac erhält die Gesamtnote 2,6. Er konnte vor allem bei der Fleckentfernung mit der Note „Gut“ punkten. Für die gesamte Wischkraft gab es ein „Befriedigend“ (2,6). Folgende Noten gab es in den Kategorien „Schadstoffe“: 1,6. „Haltbarkeit“: 1,0 und „Umwelteigenschaften“ 2,8. Leider kann die Akku-Laufzeit von 29 Minuten nicht ganz überzeugen. Wer viele Quadratmeter zu wischen hat, sollte sich ins Zeug legen.

Der Leifheit Akkuwischer wiegt nur 3,9 Kilogramm und sein Akku ist in 2,5 Stunden wieder voll aufgeladen. Derzeit gibt es das Modell für knapp 150 Euro bei Amazon.

Platz 3: Sichler Akkuwischer

Akkuwischer
© Amazon

Auf Platz drei beim Akkuwischer-Vergleich der Stiftung Warentest landete der Sichler Wischsauger High Power 2in1. In puncto „Umwelteigenschaften“ und „Sicherheit“ gibt es die Note „gut“. In der Haltbarkeit schlägt das Sichler-Modell alle anderen mit einer 0,9. Für die Wischkraft gibt es nur ein „Befriedigend“ (3,0), dafür punktet der Saugwischer mit seiner langen Akkulaufzeit und dem großen Tank von 0,7 Litern.

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Der Sichler Wischsauger wiegt 5,1 Kilogramm und sein Motor hält 34 Minuten ohne Zwischenladung durch. Nach 3:37 Stunden ist der Akku dann wieder voll. Erhältlich ist das drittplatzierte Modell für knapp 314 Euro unter anderem bei Amazon.

Redaktionsfavorit: Tineco Floor One S7 Steam

Tineco Saugwischer
© Tineco

Der Tineco Floor One S7 Steam wurde noch nicht von Stiftung Warentest unter die Lupe genommen, die Wischsauger des Herstellers sind aber trotzdem super beliebt – und das zurecht, wie wir finden. Der Tineco Floor One S7 Steam, saugt und wischt gleichzeitig und das beides sehr gründlich. Zudem hat er zwei Dampfreinigungs-Modi, sodass man ihn auch sehr gut zum Reinigen von Teppichen nutzen kann. Wir haben ihn zudem auf Fliesen und Paket genutzt und auf allen Oberflächen hat er sehr gute Wisch- und Saugergebnisse erzielt und teilweise sogar hartnäckige Flecken entfernt. Der Sauger ist zwar sehr schwer, hat aber einen automatischen Antrieb, der ihn sehr handlich macht. Auch das Reinigen ist dank Self Cleaning Mode kein Problem.

Einziges Manko: Durch den großen Saugkopf kommt er nicht in Ecken und auch schlecht unter Möbelstücke. Hierfür ist also noch ein extra Sauger nötig.

Welche Vorteile haben Akkuwischer?

Im Allgemein ist ein Akkuwischer in der Handhabung sehr viel angenehmer und einfacher als mit einem Wischmop und Eimer. Akkuwischer sind viel wendiger und kommen damit auch schneller und leichter an schwer erreichbare Stellen. Außerdem muss man weniger Kraft anwenden, um hartnäckigen Schmutz wie eingetrocknete Flecken zu entfernen, sondern einfach mit dem Gerät über die betroffenen Stellen fahren. Und da der Wassertank schon integriert ist, muss man hier keinen zusätzlichen Eimer durch die Räume schleppen. Zudem wird bei Akkuwischern das Schmutzwasser nach dem Wischen direkt vom Gerät eingesaugt, sodass der Boden direkt trocken ist und man nicht nachwischen muss.

Welche Nachteile haben Akkuwischer?

Ein Akkuwischer bringt zwar viele Vorteile mit sich, allerdings ist der hohe Anschaffungspreis abschreckend. In der Regel muss man mit einem Preis zwischen 190 und 500 Euro rechnen. Ein weiterer Nachteil ist die Lautstärke während des Wischens. Die Stiftung Warentest bemängelt, dass einige Modelle bei vollem Einsatz auf Hartböden sogar lauter sind als Staubsauger. Hinzukommt als Kritikpunkt die teils aufwendige Reinigung. Die muss nämlich direkt nach der Anwendung erfolgen, um Bakterien und schlechte Gerüche zu vermeiden. Je nachdem, ob das Gerät mit Walzen oder rotierenden Tüchern arbeitet, müssen teilweise alle Lappen von den Walzen oder die gesamte Gerätschaft abgefummelt werden. Der Wassertank lässt sich hingegen einfach abnehmen und trocken, allerdings sollte man immer darauf achten, dass auch alle Rohre frei von Wasser sind, wofür das Gerät wieder extra unter eine Abtropfschale gestellt werden muss.

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Für große Räume kann sich ein Saugwischer durchaus lohnen, du solltest aber immer schauen, ob das Preis-Leitungs-Verhältnis auch zu deinen Ansprüchen passt. Weitere Tipps, wie du lästige Haushaltsaufgaben schneller erledigst, findest du in unserer Bilderstrecke.

Von Amazon & Co.: Praktische Aufräum-Gadgets, mit denen es dir superleicht fällt, Ordnung zu halten

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