Nichts nervt beim Wohnungsputz mehr, als ständig das Staubsauger-Kabel hinter sich herziehen zu müssen und dabei im schlimmsten Fall noch die ein oder andere Pflanze vom Tisch zu wischen. Akkustaubsauger sind da die Lösung. Allerdings kann ihre Leistung oft nicht mit der eines herkömmlichen Staubsaugers mithalten. Stiftung Warentest hat deshalb den großen Akkustaubsauger-Test gemacht. Wir zeigen dir, welche Akkustaubsauger demnach die besten sind und haben außerdem noch drei aktuelle Redaktionsfavoriten, die wir dir vorstellen wollen.
- 1.Das sind die besten Akkustaubsauger
- 2.Vorwerk Kobold VK7 mit Elektrobürste EB7
- 3.Miele Triflex HX2 Pro
- 4.Miele Triflex HX2 Sprinter
- 5.DYSON Gen5detect Absolute
- 5.1.Upgrade mit Wischfunktion: DYSON V15s Detect Submarine
- 6.SHARK IZ400DE Stratos
- 7.Dreame R20
- 8.Wie viel kostet ein guter Akkustaubsauger?
- 9.Sind Akkustaubsauger Stromfresser?
Fast 70 Akkustaubsauger hat Stiftung Warentest in den letzten Jahren unter die Lupe genommen und sie auch mit klassischen Bodenstaubsaugern verglichen. Die besten Ergebnisse konnten tatsächlich im Test von 2023 erzielt werden. Wir zeigen dir, welche Akkusauger hier ganz klar vorne lagen. Außerdem haben wir noch drei neue Modelle getestet, die wir ebenfalls sehr empfehlen können. Bei Stiftung Warentest stand im Test die Saugleistung im Vordergrund, aber auch die Handhabung und die Umwelteigenschaften, sowie die Haltbarkeit wurden getestet. Dabei konnte kein Modell die Note „sehr gut“ erzielen. Die meisten Geräte erhielten die Noten „gut“ oder „befriedigend“. Es gab jedoch auch Staubsauger, die als „mangelhaft“ durchfielen. In den meisten Fällen war hier tatsächlich die Saugleistung das Problem. Unter anderem konnte gleich zwei Geräte von Severin und Hoover nicht überzeugen. Auch ein Rowenta-Staubsauger fiel durch den Test. Hier wollen wir uns heute aber auf die besonders guten Staubsauger konzentrieren.
Das sind die besten Akkustaubsauger
Wir zeigen dir die drei besten Staubsauger laut aktuellem Stiftung Warentest Vergleich sowie unsere drei Redaktionsfavoriten, bei denen auch zwei günstigere Modelle mit dabei sind.
Vorwerk Kobold VK7 mit Elektrobürste EB7
Der Akkubstaubsauger-Testsieger bei Stiftung Warentest gehört nicht unbedingt zu den günstigsten Modellen. Es handelt sich um den Kobold VK7 mit Elektrobürste EB7 von Vorwerk. Er überzeugte mit einer insgesamt guten Saugleistung (Note 2,1). Auf Hartböden und Polstern war die Saugleistung sogar sehr gut. Lediglich was Ecken und Kanten angeht, könnte die Saugleistung besser sein, hier wurde sie nur als „befriedigend“ gewertet. Einen kleinen Punktabzug gab es auch für die Akkuleistung, die mit bis zu 30 Minuten laut Hersteller eher gering ausfällt. Der Akku kann bei Bedarf zwar gewechselt werden, ein Zweit-Akku ist aber nicht im Lieferumfang enthalten. In der Handhabung wurde der Kobold insgesamt „gut“ bewertet. Kleine Abzüge gab es etwa für die Montage und Demontage oder den Umbau zum Kleinsauger. Einmal im Einsatz kann der Akkusauger von Vorwerk jedoch durchweg überzeugen. Zudem ist das Geld für den Kobold durchaus gut investiert, da er dank dem Vorwerk-Motor als sehr haltbar erweist.
Hier sind die wichtigsten Vor- und Nachteile im Überblick:
- gute Saugleistung vor allem auf Hartböden und Polstern
- lange Haltbarkeit dank gutem Motor
- Akku wechselbar
- Lichtstrahl erkennt Staub, den man mit bloßem Auge übersehen würde
- Handhabung im Einsatz gut
- automatische Bodenerkennung
- Filtertüten für Allergiker geeignet
- ultra leicht
- geringe Akkulaufzeit
- relativ teuer
Miele Triflex HX2 Pro
Gleich zwei Akkusauger von Miele haben es auf die Siegertribüne bei Stiftung Warentest geschafft. Das teurere Pro-Gerät schneidet dabei noch etwas besser ab und erhält die Gesamtnote 2,2. Die Saugleistung ist auf fast allen Oberflächen gut. Der Triflex Pro saugt zudem besonders gründlich in Ritzen. Gegen Tierhaare kommt er jedoch nicht ganz so gut an und in Ecken und Kanten schnitt er nur ausreichend ab. In der Handhabung schneidet er mit 2,6 nur befriedigend ab, was vor allem an Abzügen beim Leeren der Staubbox und an der Leistung als Kleinsauger liegt. Dafür zeichnet sich auch dieser Sauger durch eine hohe Haltbarkeit aus.
Hier sind die wichtigsten Vor- und Nachteile im Überblick:
- insgesamt gute Saugleistung
- lange Haltbarkeit dank gutem Motor und Akku
- zwei Akkus in Lieferung inbegriffen
- Lichtstrahl erkennt Staub, den man mit bloßem Auge übersehen würde
- vollständig versiegeltes HEPA-Filtrationssystem
- Akku wechselbar
- nur ausreichende Saugleistung in Ecken und Kanten
- Abzüge beim Leeren der Staubbox
- nur ausreichend in der Handhabung als Kleinsauger
Miele Triflex HX2 Sprinter
Fast 200 Euro günstiger als der HX2 Pro ist der HX2 Sprinter von Miele. Auf den ersten Blick sind beide Geräte sehr ähnlich. Das zeigt sich auch in der Wertung bei Stiftung Warentest. Mit einer Gesamtnote von 2,3 liegt das günstige Modell nur knapp hinter dem Pro-Gerät. Die Wertungen für die Saugleistung sind bei beiden identisch, auch in der Handhabung unterscheiden sie sich kaum. Abzüge bekommt der Sprinter hingegen bei den Umwelteigenschaften, denn er ist deutlich lauter als der HX2 Pro. Wer damit leben kann, macht mit diesem Miele Staubsauger ein echtes Schnäppchen. Die Ausstattung der beiden ist fast identisch. Der Sprinter kommt lediglich ohne Hardfloor Caretool und zweites Ladegerät.
Hier sind die wichtigsten Vor- und Nachteile im Überblick:
- insgesamt gute Saugleistung
- lange Haltbarkeit dank gutem Motor und Akku
- zwei Akkus in Lieferung inbegriffen
- Akku wechselbar
- Lichtstrahl erkennt Staub, den man mit bloßem Auge übersehen würde
- vollständig versiegeltes HEPA-Filtrationssystem
- relativ günstig
- nur ausreichende Saugleistung in Ecken und Kanten
- Abzüge beim Leeren der Staubbox
- nur ausreichend in der Handhabung als Kleinsauger
- relativ laut
DYSON Gen5detect Absolute
Stiftung Warentest hat bereits mehrere Dyson Akkustaubsauger getestet, die meist mit „gut“ bewertet wurden. Das neue Modell Gen5detect Absolute war bisher allerdings noch nicht dabei. Wir haben das neue Flaggschiff von Dyson aber bereits getestet und sind vollends überzeugt. Wer nach einem leistungsstarken Akkusauger sucht, der Geräte mit Kabel ersetzen und nicht nur ergänzen kann, macht hier keinen Fehlkauf. Die digitale Anzeige, die in Echtzeit die Anzahl der unterschiedlich großen Staub- und Schmutzpartikel misst, ist zwar mehr eine Spielerei als ein Muss beim Hausputz, motiviert aber dazu, das Gerät regelmäßig zu benutzen. Mit dem schlanken und vergleichsweise leichten Design lässt es sich gut in alle Ecken manövrieren. Aktuell bekommst du ihn minimal günstiger als das Modell von Vorwerk, der Gen5detect Absolute gehört aber auf jeden Fall in die Luxuskategorie.
Hier sind die wichtigsten Vor- und Nachteile im Überblick:
- sehr gute Saugleistung
- vollständig versiegeltes HEPA-Filtrationssystem
- waschbarer Filter
- Lichtstrahl erkennt Staub, den man mit bloßem Auge übersehen würde
- Staubanalyse auf Farb-Display
- Fugendüse ist integriert und muss nicht extra angebracht werden
- Zubehör enthalten (Digital Motorbar-Düse, Hartbodendüse, Kombi-Zubehördüse, Wandhalterung)
- automatische Anpassung der Saugstärke
- relativ leise
- hoher Preis
- relativ farbenfrohes Design, das evtl. nicht zu jeder Einrichtung passt
- nur mit Wandhalterung verstaubar
Upgrade mit Wischfunktion: DYSON V15s Detect Submarine
Für den DYSON Gen5detect Absolute gibt es aktuell keinen Wischaufsatz vom Hersteller, lediglich Produkte von fremden Anbietern, mit denen du das hochwertige Gerät beschädigen kannst. Für alle, die die Wischfunktion beim aktuellen Akkusauger von Dyson vermissen, gibt es aber jetzt endlich ein vergleichbares Produkt: Der DYSON V15s Detect Submarine hat fast alle Funktionen, die der Gen5detect auch bietet, kann dafür aber für unter 100 Euro Aufpreis auch feucht wischen:
Darüber hinaus bietet er die gleichen Technologien wie der Gen5detect Absolute, wie etwa den Lichtstrahl, das Display und die Staubanalyse. Lediglich auf die integrierte Fugendüse musst du beim Submarine verzichten, dafür gehört eine Fugendüse zum Aufstecken bei diesem Modell zum Lieferumfang dazu.
SHARK IZ400DE Stratos
Der vergleichsweise preiswerte Akkustaubsauger Shark Stratos IZ400DE wurde aktuell noch nicht von der Stiftung Warentest getestet, wohl aber die Vorgängermodelle IZ420EUT und IZ320EU, die jeweils die Testnote 3,5 erhielten. Dieses von uns getestete neue Modell bietet aber noch einige Features, die die Handhabung verbessern. Im Vergleich zu einem Luxusgerät wie dem Dyson Gen5detect fällt die Saugleistung etwas geringer aus, der Shark Stratos bietet dafür aber Vorteile, die die hochpreisige Konkurrenz nicht aufweisen kann. Mit dem flexiblen Saugrohr eignet sich dieser Akkustaubsauger besonders gut für die Reinigung unter Möbeln. Die Möglichkeit, das Gerät zusammenzufalten und platzsparend hinzustellen oder im Schrank zu verstauen, macht es außerdem zu einer guten Wahl für alle, die ihren Staubsauger nicht an der Wand befestigen wollen.
Hier sind die wichtigsten Vor- und Nachteile im Überblick:
- gute Saugleistung
- sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis
- vollständig versiegeltes Filtrationssystem
- Lichtstrahl erkennt Staub, den man mit bloßem Auge übersehen würde
- automatische Anpassung der Saugstärke
- Anti-Hair-Wrap-Technologie, die verhindert, dass sich lange Haare verheddern
- flexibles Saugrohr
- lässt sich platzsparend verstauen und hinstellen
- Zubehör enthalten (Fugendüse, Staubbürste, Zubehörtasche)
- dezentes Farb-Design
- relativ schwere Düse, daher etwa anstrengend zu manövrieren
- etwas laut auf Hartböden
Dreame R20
Der Dreame R20 ist ein toller Helfer für den Haushalt, der verglichen mit anderen Geräten, kein Vermögen kostet. Mit 90 Minuten Laufzeit in der schwächsten Stufe weist er eine solide Leistung vor. Durch das eingebaute blaue LED-Licht verschwindet auch vermeintlich unsichtbarer Schmutz. Für alle Putzliebhaber*innen: Die größte Genugtuung bietet daher das Saugen im Dunklen. Die Saugleistung wird automatisch angepasst und der Reinigungsstatus in Echtzeit auf dem LED-Panel angezeigt. Soll es mal etwas schneller gehen, einfach die Booster-Taste manuell nutzen – sie zieht allerdings auch einiges mehr an Akku.
Hier sind die wichtigsten Vor- und Nachteile im Überblick:
- insgesamt gute Saugleistung
- lange Akkulaufzeit
- Saugleistung wird automatisch angepasst
- Reinigungsstatus wird in Echtzeit auf dem LED-Panel angezeigt
- fängt feinen Staub und Partikel mit der 5-schichtigen Filterung auf
- blaues LED-Licht
- Aufsätze für unterschiedliche Böden vielseitiges Zubehör (Fugendüse, Kombidüse, motorisierte Minibürste)
- einfaches Leeren der Staubbox
- austauschbarer Akku
- relativ leise leicht und gut zu manöverieren
- schlichtes, modernes Design
- sehr leicht
Wie viel kostet ein guter Akkustaubsauger?
Stiftung Warentest hat sowohl günstige als auch teurere Akkustaubsauger unter die Lupe genommen. Das Ergebnis war dabei ernüchternd. Von den günstigeren Modellen wurde keines als „gut“ bewertet. Für einen guten Akkustaubsauger solltest du daher mindestens 350 Euro einplanen, wie etwa für den Shark Stratos IZ400DE. Teurere Modelle schnitten meist besser ab als günstige. Hier lohnt es sich also, ein wenig mehr Geld zu investieren, um lange etwas vom Gerät zu haben und am Ende nicht frustriert zu sein.
Sind Akkustaubsauger Stromfresser?
Es ist ein Mythos, der sich hartnäckig hält: Akkustaubsauger sollen Stromfresser sein. Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall. Stiftung Warentest konnte feststellen, dass die meisten Akkusauger deutlich weniger Strom verbrauchen als Kabelsauger. Vorrausetzung ist natürlich, dass man sie nach jeder vollen Ladung vom Strom nimmt. Außerdem zeigt sich im Test, dass ein Akkusauger nicht unbedingt eine hohe Wattzahl braucht, um gut zu saugen. Weniger Watt bedeuten oftmals auch einen geringeren Stromverbrauch.