Meistens interessiert uns beim Thema Schamhaare ja nur, ob wir sie entfernen oder stehen lassen sollen. Und wie wir die Entfernung am besten ohne Rasurbrand und fiese Pickelchen hinbekommen. Deswegen bilden wir uns heute mal ein bisschen weiter. Hier kommen acht Fakten über Schamhaare - teils nützlich, teils einfach nur kurios -, die du mit Sicherheit noch nicht kanntest.
#1 Schamhaar-Waxing ist nach der Periode weniger schmerzhaft
Vor und während der Periode ist die Haut schmerzempfindlicher. Termine im Waxing-Studio also lieber auf die Zeit danach legen.
#2 Scham- und Haupthaare haben nicht immer die gleiche Farbe
Die Haarefarbe wird, neben einigen genetischen Faktoren, auch davon bestimmt, wie viel Melanin, also dunkle Pigmente, an der Stelle, an der die Haare wachsen, gebildet wird. In der Schamregion ist oft mehr Melanin vorhanden als auf dem Kopf. Schamhaare sind also meist etwas oder sogar viel dunkler als das Haupthaar.
#3 Schamhaartransplantationen sind im Trend
Während sich europäische Frauen fast schon genötigt fühlen, sich ständig zu rasieren, gilt es in einigen asiatischen Ländern wie Korea oder Japan als Schönheitsideal, eine volle Schambehaarung zu haben. Dadurch sind dort Haartransplantationen für den Intimbereich in den vergangenen Jahren immer beliebter geworden. Die Haarfollikel vom Kopf werden bei einer solchen OP in den Schambereich verpflanzt.
#4 Im 19. Jahrhundert waren Schamhaartoupets beliebt
Um zu verhindern, dass Läuse es sich in ihrer Intimzone gemütlich machen, rasierten sich viktorianische Frauen (besonders Prostituierte) die Schamhaare weg und trugen dort stattdessen Perücken.
#5 In der Antike entfernte man sich die Schamhaare mit Fledermausblut
Nagut, nicht ausschließlich mit Fledermausblut. In der Antike wurde eine Mischung namens Dropax (zu Deutsch: Pechpflaster), die aus Wachs, Harz, Terpentin und manchmal eben auch Fledermausblut genutzt, um sich die Haare auszureißen. Das Gemisch wurde auf ein Stück Stoff oder Leder geschmiert, auf die Haut gepresst und dann abgerissen – eine Art antiker Warmwachsstreifen.
#6 Man kann eine Schamhaarglatze bekommen
Genau wie die Haare auf dem Kopf können sich auch die Haare eine Etage tiefer verflüchtigen. Zu den Faktoren, die den Haarausfall im Intimbereich verursachen können zählen Stress, hormonelle Dysbalance, bestimmte Medikamente oder einfach nur der Alterungsprozess.
#7 Im 18. Jahrhundert waren Schamhaare romantisch
In England galt es im 18. Und 19. Jahrhundert als romantische Geste, wenn eine Frau ihrem Liebsten eine „Locke“ ihrer Intimbehaarung schenkte. Der Mann dekorierte sich damit dann seinen Hut, um der Welt zu zeigen, was für ein heißer Hengst er war.
#8 Intimrasur erhöht dein Krankheitsrisiko
Forscher der Universität von Kalifornien haben herausgefunden, dass Menschen, die sich öfter im Intimbereich rasieren, schneller an Geschlechtskrankheiten wie Herpes, Chlamydien, Syphilis, HIV sowie Human Papillomviren (HPV) und Tripper erkranken. Sie gehen davon aus, dass uns die kleinen Verletzungen und Schnittwunden, die beim Rasieren entstehen, anfälliger für Ansteckungen machen.
Na, da haben wir doch alle wieder was gelernt.
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