Der Frühling bringt frische Farben, wärmere Temperaturen und eine neue Vielfalt an saisonalen Lebensmitteln. Doch nicht alles, was im Supermarkt angeboten wird, ist zu dieser Jahreszeit eine gute Wahl. Manche Produkte sind außerhalb ihrer Saison, werden weit transportiert oder sind einfach nicht in ihrer besten Qualität erhältlich. Hier sind zehn Lebensmittel, die du im Frühling, insbesondere im März, lieber links liegen lassen solltest – für deine Gesundheit, deinen Geldbeutel und unsere Umwelt.
#1 Importierte Erdbeeren
Diese verführerischen roten Früchte sind zwar ab März in vielen Supermärkten zu finden, stammen dann aber meist aus Gewächshäusern in Spanien oder anderen südlichen Ländern. Sie wurden unreif geerntet, um den langen Transport zu überstehen, und enthalten daher kaum Aroma und Vitamine. Warte lieber bis Ende Mai oder Juni auf heimische Erdbeeren – der Geschmacksunterschied ist enorm, und du unterstützt lokale Landwirt*innen.
#2 Winteräpfel aus Übersee
Im Frühling angebotene Äpfel wurden entweder monatelang in Kühlhäusern gelagert oder stammen aus Ländern wie Neuseeland oder Chile. Die langen Transportwege belasten die Umwelt, und die Früchte verlieren während der Lagerung wichtige Nährstoffe. Greife stattdessen zu ersten heimischen Frühlingsobstsorten wie Rhabarber.
#3 Spargel außerhalb der Saison
Echter deutscher Spargel hat von Mitte April bis zum Johannistag am 24. Juni Saison. Was davor angeboten wird, kommt meist aus Peru, China oder anderen fernen Ländern. Dieser importierte Spargel hat nicht nur einen höheren CO₂-Fußabdruck, sondern auch ein deutlich schwächeres Aroma. Zudem wurden in ausländischem Spargel wiederholt Pestizide nachgewiesen, die in der EU verboten sind.
#4 Importierte Tomaten
Auch wenn sie das ganze Jahr über in Supermärkten erhältlich sind – Tomaten im Frühling haben meist einen langen Weg hinter sich und wurden unreif geerntet. Das merkst du am wässrigen Geschmack und der mehligen Konsistenz. Echte, aromatische Tomaten gibt es erst ab Juli aus heimischem Anbau. Nutze bis dahin lieber Dosentomaten für Soßen.
#5 Exotische Früchte mit kurzer Haltbarkeit
Früchte wie Mangos, Papayas oder Litschis haben im Frühling keine Saison und werden über weite Strecken transportiert. Um sie reif nach Europa zu bringen, werden sie oft mit Reifegasen behandelt oder unreif geerntet. Dadurch leiden Geschmack und Nährwerte. Wähle stattdessen heimische Alternativen wie frühe Beeren oder Rhabarber.
Unser Saisonkalender
Im Video erfährst du, welches Gemüse wann Saison hat.
#6 Abgepackte Frühlingssalate
In Plastik verpackte „Frühlingssalate“ mit angeblich frischen Kräutern sind oft alles andere als frisch. Die empfindlichen Kräuter verlieren schnell Aroma und Nährstoffe. Zudem wird für die Verpackung unnötig viel Plastik verwendet. Baue dir lieber selbst Kräuter auf der Fensterbank an oder kaufe sie beim Wochenmarkt direkt von Erzeuger*innen.
#7 Frühkartoffeln aus Ägypten oder Israel
Die ersten Frühkartoffeln im Supermarkt kommen oft aus Ägypten, Zypern oder Israel und haben einen enormen CO₂-Fußabdruck durch den Transport. Zudem werden sie häufig unter bedenklichen Wasserbedingungen in trockenen Regionen angebaut. Deutsche Frühkartoffeln gibt es erst ab Juni – bis dahin sind gut gelagerte heimische Kartoffeln aus dem Vorjahr die bessere Wahl.