Die Küche ist für viele das Herzstück der Wohnung – umso wichtiger, dass sie nicht nur gut aussieht, sondern auch praktisch ist. Doch genau hier passieren oft teure und nervige Planungsfehler: zu wenig Stauraum, eine unpraktische Anordnung oder schlechtes Licht machen das Kochen schnell zur Herausforderung. Damit dir das nicht passiert, verrät Cassandra Leisz, Kreativdirektorin bei Ruggable, die häufigsten Patzer bei der Küchenplanung – und gibt dir wertvolle Tipps, wie du sie von Anfang an vermeidest. So wird deine Küche nicht nur ein echter Hingucker, sondern auch perfekt für den Alltag!
Küchenplanung mit einer Expertin: Diese Fehler sind vermeidbar
Wer bei der Küchenplanung einen Fehler macht, kann nicht nur finanziell einige Überraschungen erleben, sondern sich dem Problem im Alltag immer wieder stellen. Denn egal, ob es optischer Natur ist oder rein funktional, Fehler bei der Küchenplanung begleiten dich im Alltag so lange, bis du sie behebst – oder ausziehst. Da du das vielleicht am allerwenigsten willst, kommen hier ein paar ultimative Tipps, die die Angst vor der Planung nehmen können und Spaß bei der Arbeit bereiten:
1. Der Grundriss
Es klingt so simpel und doch ist er eines der größten Probleme: Der Grundriss der Küche. Oft wird schnell und vermeintlich praktisch gedacht, dabei lohnt es sich jedoch, einen näheren Blick auf ihn zu werfen und sich links und rechts weitere Inspiration zu holen – schließlich reden wir von der absoluten Grundlage deiner Traumküche. Die Kreativexpertin Cassandra meint: „Die Berücksichtigung verschiedener Gestaltungsmerkmale, die Funktionalität, Effizienz und Komfort verbessern, trägt dazu bei, den Bewegungsfluss zu optimieren und dir beim Zubereiten, Kochen und Bewirten ein sicheres Gefühl zu geben.“
2. Geschirrspüler & Waschbecken
Besonders in alten Küchen wurde der Geschirrspüler meist wahllos platziert oder einfach genau dort, wo die Wasserleitung es ermöglichte. Verständlich, schließlich ist jede Erweiterung mit Kosten verbunden, Cassandra meint trotzdem, dass der Geschirrspüler sehr bewusst platziert werden sollte. Sie meint, dass der Platz neben dem Waschbecken genau richtig wäre. Abläufe würden so optimiert und effizienter werden, was im Alltag für Erleichterung sorgen kann. Auch die Platzierung des Kühlschranks hebt sie hervor, denn eine Anordnung im Dreieck mit Geschirrspüler und Waschbecken habe sich im Alltag als besonders praktisch erwiesen. Kürzere Wege würden unnötige Bewegungen minimieren und das Kochen oder Backen so viel schneller gehen.
3. Kücheninsel-Trick
Auch für Kücheninseln hat Cassandra einen Tipp, der insbesondere bei kleinen Küchen von Vorteil sein kann. „Eine weitere tolle Möglichkeit, deine Küche zu optimieren, ist die Investition in eine Kücheninsel oder einen Vorbereitungsraum mit Rädern, damit du sie je nach Bedarf verschieben kannst. [...] Du kannst die Insel neu positionieren, um mehr Platz zum Kochen, Bewirten oder Essen zu schaffen, und sie dann bei Bedarf wieder zurückstellen.“ Was sehr dekadent klingt, ist in anderen Ländern gang und gäbe und sorgt tatsächlich für mehr Lebensqualität. Statt also den Fehler zu machen, bei deiner Küchenplanung nur an eine starre Kücheninsel zu denken, erlaube deinen Gedanken und Umsetzung maximale Flexibilität.
4. Farbpalette
Statt nur auf eine bestimmte Farbe zu achten, empfiehlt es sich, eine Farbpalette im Kopf zu haben. Dabei kannst du versuchen, zum Beispiel verschiedene Cremetöne zu kombinieren und so einen neutralen, aber nicht sterilen Raum zu schaffen, den du nachträglich nach Belieben beleben kannst. Dazu kannst du entweder einfach bunte Accessoires nutzen oder aber auch zum Beispiel eine auffällige Platte oder Rückwand wählen. Auf diese Weise erlaubst du dir, deinem Geschmack im Laufe der Jahre Entfaltung zu ermöglichen.
5. Teppiche
Teppiche in der Küche? Davon halten sich viele Menschen wegen möglichen Verschmutzungen eher fern. Dabei können sie ein echter Eyecatcher sein und die Küche edel beleben. Cassandra rät dringend dazu, sie nicht zu vergessen und empfiehlt vor allem waschbare Teppiche, bei denen ein paar Flecken nicht gleich einen Weg in die professionelle Reinigung bedeuten. Eine schöne Auswahl findest du zum Beispiel hier bei Ruggable oder bei Amazon.
6. Freie Arbeitsplatten
Auch von voll gestellten Arbeitsplatten rät die Expertin dringend ab. „Auch wenn es wichtig ist, häufig genutzte Geräte leicht zugänglich zu halten, werden zu viele Geräte auf deiner Arbeitsplatte deinen Platz und Geist beeinträchtigen.“ Sie empfiehlt stattdessen clevere Platzierungen in den Schränken und offene Regale, in denen saisonale Dekoration ihren Platz findet. Zugegeben, dafür muss man wohl erst mal den Platz haben, schöner aussehen tut es aber auf jeden Fall.
Fazit zur Küchenplanung laut Expertin
Und hättest du mit diesen Fehlern und Tipps gerechnet? Wie du merkst, solltest du wohl tatsächlich jeden Schritt deiner Küchenplanung ganz genau überdenken und auch die kleinen Details dabei nicht aus den Augen verlieren. Versuche, deine Küche nicht zu überladen und neutral zu gestalten, damit du später frei entscheiden kannst, wie du sie mit Akzenten an deinen Geschmack anpasst. Versuche außerdem, alltägliche Abläufe zu rekonstruieren und entscheide danach, welche Anordnung sinnvoll ist. Und wenn du selbst nicht weiter weißt, hol dir professionelle Hilfe beim Küchenhändler deines Vertrauens – sie wird sich sicher lohnen. Schaffe einen Ort, der dein Zuhause abrundet und dich dazu einlädt, gerne Zeit an ihm zu verbringen.
