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Richtig Streiten

24 Stunden Beziehungspause? Warum jedes Paar das ausprobieren sollte

Falsche Glaubenssätze Gesunde Beziehung
© Getty Images / bernardbodo

Mitten in einer hitzigen Diskussion überschlagen sich häufig die Emotionen, und plötzlich sagen wir Dinge, die wir gar nicht so meinen. Die 24-Stunden-Regel bietet einen cleveren Ausweg aus dieser Situation – und könnte der Schlüssel zu einer gesünderen Streitkultur in Beziehungen sein.

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Wie funktioniert die 24-Stunden-Regel?

Wenn die Emotionen hochkochen, fällt es uns schwer, rational zu denken und die Perspektive unseres Gegenübers zu verstehen. Die 24-Stunden-Regel setzt genau hier an: statt im Affekt zu reagieren, nehmen sich beide Partner*innen bewusst einen Tag Zeit, um über die Situation nachzudenken. Diese Auszeit gibt euch die Möglichkeit, euch zu beruhigen und einen klareren Kopf zu bekommen. Das Prinzip ist einfach: Sobald ein Streit zu eskalieren droht oder ihr anfangt, euch im Kreis zu drehen, vereinbart ihr eine 24-stündige Pause. In dieser Zeit geht ihr bewusst auf Abstand und nutzt die Gelegenheit, um über eure eigenen Gefühle nachzudenken – aber auch, um zu versuchen, die Position eures Partners bzw. eurer Partnerin zu verstehen. Was könnte hinter seiner oder ihrer Reaktion stecken? Welche Bedürfnisse wurden möglicherweise verletzt?

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Der besondere Wert der 24-Stunden-Regel liegt in der Möglichkeit, sich in sein Gegenüber hineinzuversetzen. Wenn der erste Ärger verraucht ist, fällt es uns meist leichter, die Situation aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Vielleicht erkennen wir sogar, dass wir überreagiert haben oder dass hinter dem Konflikt ganz andere Themen stecken, als zunächst angenommen.

Wusstest du, dass bestimmte Beziehungsprobleme eure Liebe sogar stärken können? Welche das sind, erfährst du hier.

Wie ihr als Paar richtig streitet und was ihr dabei unbedingt vermeiden solltet, zeigen wir dir auch im Video:

Konfliktlösung: So streitet man richtig Abonniere uns
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Und nach den 24 Stunden?

Wenn ihr nach 24 Stunden wieder zusammenkommt, sind die Voraussetzungen für ein klärendes Gespräch meist deutlich besser. Ihr könnt nun sachlicher über eure Gefühle und Bedürfnisse sprechen, ohne dass die Emotionen direkt wieder hochkochen. Wichtig ist dabei, dass ihr die Zeit auch wirklich zur Reflexion genutzt habt – und nicht, um gedanklich weitere Vorwürfe zu sammeln.

Die 24-Stunden-Regel ist natürlich kein Allheilmittel für Beziehungskonflikte – aber sie kann ein wertvolles Werkzeug sein, um destruktive Streitmuster zu durchbrechen. Sprecht als Paar darüber, ob ihr diese Methode ausprobieren möchtet. Vereinbart dabei auch, wie ihr die Auszeit ankündigt – zum Beispiel mit einem vorher festgelegten Codewort.

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Wann macht die 24-Stunden-Regel Sinn?

Nicht jeder kleine Konflikt erfordert eine 24-stündige Pause. Die Regel ist vor allem für emotional aufgeladene Situationen gedacht, in denen die Gefahr besteht, dass ihr Dinge sagt oder tut, die ihr später bereut. Mit etwas Übung entwickelt ihr ein gutes Gespür dafür, wann eine Auszeit sinnvoll ist – und eure Beziehung profitiert von einer reiferen, überlegteren Form der Konfliktbewältigung.

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