Revenge Porn, zu Deutsch „Rache-Porno“ nennt man einen Racheakt, dem sich ein wütender Ex nach einer Trennung bedient. Wenn Du Pech hast und zum Opfer dieser Tat wirst, kannst Du nur noch versuchen, Schadensbegrenzung zu betreiben. Und das so schnell, wie es geht. Erfahre hier, was nackte Tatsachen mit der Rache zu tun haben und wie Du Dich vor dem Revenge Porn schützt.
Ist Rache wirklich so süß? Im Fall von Revenge Porn ist das wirklich fraglich. Rache am Ex mag nämlich in einer Light-Version noch amüsant sein, doch das hier geht wirklich zu weit...
Revenge Porn: Was ist das?
Revenge Porn ist, wie der Name schon sagt, Pornografie aus Rache. Was man sich darunter vorstellen kann? Stell Dir vor, Du hast Deinem Exfreund während Eurer Beziehung heiße Bilder oder Videos von Dir geschickt. Oder Ihr habt zusammen mal ein Sexvideo aufgenommen. Nun seid ihr getrennt und vielleicht auf unschöne Weise auseinandergegangen. Kannst Du Dir vorstellen, worauf es hinausläuft?
Ganz genau: Manche Männer nutzen die Gunst der Stunde und stellen die Bilder bzw. Videos der Ex ins Internet. Aus Wut, Frust und gehässigem Amüsement laden sie das freizügige Material auf einschlägigen Plattformen hoch, sodass Fremde es sich genüsslich als Privat-Porno anschauen können. Meist erfährt man von der Aktion (wenn überhaupt) erst dann, wenn alles schon so lange im Internet steht, dass es sich schon verbreitet hat.
Verbreitet wurde diese bösartige Eigenart von Rache durch den Amerikaner Hunter Moore, der vor einigen Jahren damit begann, solche ihm anonym zugesendenten Rache-Pornos auf seiner Webseite „isanyoneup.com“ hochzuladen. Damit avancierte er zu einem der meistgehassten Männer des Internets. Für seine krummen Machenschaften im Zusammenhang mit der Webseite wurde er sogar zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. Die Webseite wurde abgeschaltet; natürlich haben sich Nachfolger-Webseiten bereits verbreitet.
Ist es nicht verboten, Nacktbilder vom Ex ins Internet zu stellen?
Ja, Revenge Porn ist strafbar, da es sich um einen Eingriff in die intimste Privatssphäre des Opfers handelt. Unbefugt, also ohne Einverständnis Nacktbilder und pornografische Videos hochzuladen und zu verschicken, kann laut „ggr-law.com“ mit Geldstrafe und bis zu einem Jahr Freiheitsstrafe geahndet werden.
In diesem Video wird Dir am Beispiel vom Nacktbilderversenden über Whatsapp erklärt, wie Du zu handeln hast:
Wie kann man sich vorm Revenge Porn schützen?
Zwar kannst Du Dich rechtlich wehren, wenn Du Opfer von Rache-Pornos wirst, indem Du Anzeige erstattest, doch leider ist es nun mal so, dass das Internet nie vergisst. Selbst wenn der Täter seine Uploads löscht und bestraft wird, weißt Du nie, ob die intimen Aufnahmen nicht schon heruntergeladen wurden.
Deshalb solltest Du folgende Präventivmaßnahmen ergreifenen:
- Das beste ist, so platt es klingt, erst gar keine Nacktbilder zu machen bzw. machen zu lassen und diese weiterzuschicken. Du weißt nie, wo sie einmal landen werden, selbst wenn Deine Beziehung gerade noch so gut läuft.
- Genauso wenig solltest Du sie ausdrucken. Abfotografieren ist schließlich schnell gemacht.
- Wenn Du Deinem Liebsten unbedingt welche zeigen willst, dann am besten nur in persönlicher Anwesenheit, wenn Du Dein Handy bzw. Deine Kamera in der Hand hältst. Aber mal ehrlich: Dann sind private Stunden ohne Kamera doch eh die bessere Alternative.
Wusstest Du, dass Pornos einen viel größeren Einfluß auf das Sexleben von Männern haben, als sie manchmal so zugeben möchten? In unserer Bildergalerie verraten ein paar Herren der Schöpfung die ganze Wahrheit:
Revenge Porn mag ein witziger Begriff sein, wenn man ihn als Außenstehender hört, doch als wehrloses Opfer, das im Internet durch Nacktaufnahmen bloßgestellt wird, ist es ein absoluter Albtraum. Viel besser ist es, wenn man auf harmlose Weise Rache nimmt, indem man sich zum Beispiel einen Revenge Body antrainiert. Alles andere sollte man schon aus gesundem Menschenverstand sein lassen.
Bildquellen: iStock/AndreyPopov, iStock/junce, iStock/Manuel-F-O, iStock/vizualni
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Bildquelle: junce/iStock