Für Links auf dieser Seite erhält desired ggf. eine Provision vom Händler, z.B. für mit oder lila Unterstreichung gekennzeichnete. Mehr Infos.
  1. desired
  2. Liebe
  3. Studie belegt: Aus diesem guten Grund solltest du häufiger Komplimente machen!

Hormone

Studie belegt: Aus diesem guten Grund solltest du häufiger Komplimente machen!

komplimente

Wann hast du deinem Schatz das letzte Mal ein Kompliment gemacht? Egal wie groß oder klein es ausfällt, positive Worte sind einfach immer toll. Aber nicht nur für die Person, die sie zu hören bekommt. Eine Studie ist jetzt zu dem Ergebnis gekommen, dass auch du, wenn du ein Kompliment an deinen Partner aussprichst, glücklicher wirst. Mit welchem wunderschönen Gefühl das zu vergleichen ist, verraten wir dir hier.

„Du bist supertoll!“ „Danke, dass du immer für mich da bist.“ „Du hast so lecker gekocht.“ Bei solchen netten und wertschätzenden Sätzen geht einem doch das Herz auf, oder? Interessant ist, dass diejenige Person, die sich die Zeit und Mühe nimmt, solche Komplimente per WhatsApp zu verschicken, selbst richtig glücklich wird. Das Wissen darum, dass Geben sich sehr gut anfühlt, ist nicht bahnbrechend und neu, doch Forschende aus Heidelberg und Mannheim sind der Sache mit spannenden Ergebnissen weiter auf den Grund gegangen. Die Arbeit der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Instituts für Medizinische Psychologie am Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD) und dem Zentralinstitut für Seelische Gesundheit (ZI) in Mannheim wurde nun im Fachmagazin SCAN veröffentlicht.

Anzeige

Was lösen Komplimente im Gehirn aus?

Um zu erfahren, was eigentlich in unserem Gehirn vor sich geht, haben die Forschenden Paare mittels funktioneller Magnetresonanztomographie (Gehirnströme) untersucht. Und zwar während sie sich gegenseitig kurze Textnachrichten mit Komplimenten und Worten, was sie aneinander und an ihrer Beziehung mögen, schickten. Bei der Untersuchung zeigte sich, dass bestimmte Gehirnareale des sogenannten limbischen Systems, die auch für Empathie- und Belohnungsprozesse verantwortlich sind, nicht nur dann aktiviert werden, wenn man eine positive Nachricht erhält. Sondern auch, wenn eine positive Nachricht für den Partner oder die Partnerin formuliert und abgeschickt wird.

Entdecke im Video, was es mit Journal auf sich hat und wieso es uns nachweislich gut tut:

Für deine psychische Gesundheit: Probier’s mal mit Journaling Abonniere uns
auf YouTube

Komplimente machen ist wie ein Lottogewinn

In einer Mitteilung erklärt Studienautorin Prof. Ditzen mit welchem Gefühl das Komplimente aussprechen vergleichbar ist: „Die Ergebnisse unserer Untersuchung liefern erste Hinweise darauf, dass liebe und wertschätzende Worte an den Partner oder die Partnerin jene Belohnungsschaltkreise im Gehirn aktivieren, die auch dann reagieren, wenn wir beispielsweise unsere Lieblingsmusik hören, ein gutes Essen genießen oder im Lotto gewinnen“ – Wahnsinn, oder? Eine Win-Win-Situation könnte man sagen. Das positive Gefühl liegt auch daran, dass in diesem Areal vor allem die Hormone Oxytocin und Dopamin (Bindungs- und Glückshormon) aktiv seien, so die Wissenschaftlerin weiter.

Komplimente an sich selbst wirken

Bereits in frühen Studien zeigte sich, dass positives Feedback, also Komplimente und Lob, die neuronalen Empathie- und Belohnungsareale der Empfänger*innen aktivieren und mit der Zufriedenheit in der Beziehung zwischen romantischen Paaren zusammenhängen. In der neuesten Untersuchung kommt noch eine wichtige Erkenntnis hinzu: „In der aktuellen Studie haben wir herausgefunden, dass eben auch das Senden von Lob und die Antizipation – also das Wissen darüber, dass ich gleich mein Kompliment aussprechen werde – dieselben relevanten Hirnbereiche und sogar in größerem Umfang aktivieren als ein vom Partner erhaltenes Lob“, ergänzt Studienleiterin Dr. Monika Eckstein. Und eine weitere Tatsache in puncto Selbstliebe: Auch eine positive Rückmeldung an sich selbst sprach die Belohnungsnetzwerke an, schreiben die Forschenden.

Komplimente schützen vor Stress

Die Ergebnisse zeigen, dass beim Komplimente machen wichtige neurobiologische Mechanismen vor sich gehen, die eine romantische Beziehung nachweislich stärken und stabilisieren können! Damit sind sie für die Forschenden auch ein sehr wichtiger Aspekt zur Regulierung von beispielsweise Stress.

Anzeige

Nun wollen die Wissenschaftler*innen weiter erforschen, ob die gleichen Reaktionen im Gehirn stattfinden, wenn weitere Familienmitglieder wie Eltern, Kinder oder Geschwister gelobt werden oder die Arbeitskollegin oder der Arbeitskollege ein Kompliment erhält. Wir plädieren ganz klar dafür: Macht euren Liebsten mehr Komplimente – es ist ein Lottogewinn!

15 Tipps für eine lange und glückliche Beziehung

15 Tipps für eine lange und glückliche Beziehung
Bilderstrecke starten (17 Bilder)

Bildquelle: Getty Images/FG Trade

Hat dir dieser Artikel gefallen? Diskutiere mit uns über aktuelle Trends, deine Lieblingsprodukte und den neuesten Gossip im Netz – auf Instagram und TikTok. Folge uns auch gerne auf Flipboard und Google News.