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Wehrlos

Fesselspiele: Das solltet ihr beachten

Fesselspiele

Romantische Stunden zu zweit müssen nicht immer kuschelig sein. Sexuelle Fantasien sind breit gefächert – warum sollen nicht auch Fesselspiele ins Repertoire der Lust gehören? Dies muss allerdings keinesfalls bedeuten, dass es brutal zur Sache geht! Auch Fesselspiele können eine prickelnd-romantische Angelegenheit sein, bei der es ganz „sachte“ vor sich geht. Erfahre hier, welche Regeln dabei zu beachten sind.

Fesselspiele, Bondage, SM – beim Sex geht es oft heiß her, doch nicht jede Frau lässt ihrer Fantasie immer freien Lauf und spricht offen über ihre Wünsche. Dabei gehören Fesselspiele schon lange nicht mehr in die Kategorie der unzüchtigen Sexpraktiken. Ganz im Gegenteil: Spannende Fesselspiele können euer Sexleben und damit auch eure Beziehung mal so richtig auf Touren bringen. Falls du jetzt denkst: „Oh Gott, das ist mir zu brutal!“, können wir dich beruhigen! Denn Fesselspiele sind nicht unbedingt mit Sadomaso gleichzusetzen, sondern können auch auf sanfte Art durchgeführt werden, um eine prickelnde Atmosphäre zu schaffen. Dabei hat jeder Mensch sein eigenes Limit, eine Grenze, die nicht überschritten werden sollte. Um diese Grenze zu wahren, ist eines ganz wichtig: Mit dem Partner über die eigenen Wünsche zu reden. Wie weit darf er gehen, was darf er nicht tun? Was macht dich an, was turnt dich ab? Werde dir darüber bewusst, was du bei den Fesselspielen auf keinen Fall willst, was du dir dagegen aber sehr gut vorstellen kannst und wie du deinen Partner selbst am liebsten verwöhnen möchtest. Und sag ihm oder ihr das auch!

Video: Kleine Einführung in die Kunst der Fesselspiele

Du interessierst dich für Bondage? Hier erfährst du, welche erotische Lust dahinter steckt und wie ein einfacher Achterknoten gebunden wird.

Bondage- So bereitet ihr euch vor_DESIRED.mp4 Abonniere uns
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Fesselspiele: Tipps für ein fesselndes Liebesspiel

Wir haben die Do`s und Dont`s zum Thema Fesselspiele zusammengestellt, um deine Fantasie damit noch ein bisschen mehr anzuregen.

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1. Schritt für Schritt Sicherheit entwickeln:

Fesselspiele sind aufregend
Fesselspiele können das Sexleben aufpeppen

Bei Fesselspielen ist vor allem eines sehr gewöhnungsbedürftig und vermutlich im Vorhinein nicht nur anregend, sondern auch etwas beängstigend: Du liegst nackt und gefesselt vor deinem Partner. Du bist somit mehr als wehrlos. Und nichts stoppt die Liebeslust mehr, als wenn du plötzlich Angst bekommst oder dich „komplett gefangen fühlst“. Deswegen ist es wichtig, dass du viel Vertrauen in deinen Partner hast. Sprecht vorher über eure Vorstellungen der Fesselspiele. Sag deinem Freund notfalls, dass er dich zu Beginn bitte erst einmal leicht an einen Bettpfosten fesseln soll – sodass du dich zur Not ganz einfach selbst befreien kannst. Natürlich könnt ihr am Anfang auch noch sanfter vorgehen, indem dein Partner beispielsweise erst mal nur deine Hände festhält und Fesseln jeglicher Art (Gürtel, Tücher, Handschellen) komplett weglässt. So entwickelt ihr gemeinsam Vertrauen sowie eure eigene Version der Fesselspiele und könnt euch dann immer weiter steigern.

2. Sag, was du nicht möchtest!

Gerade bei Fesselspielen ist es wichtig, dass du genau ansprichst, was du willst und was nicht. Natürlich geht es bei dieser Art von Vorspiel bzw. Sexualpraktik in gewisser Weise um Macht und Gier, aber trotzdem soll es beiden Beteiligten gleichermaßen Spaß machen. Und das geht nur, wenn vorher geklärt wird, was absolute No-Gos sind. Auch ein Codewort solltet ihr für eure Fesselspiele unbedingt festlegen. Immerhin geht es bei Fesselspielen manchmal ein wenig heißer her. Ein „Nein“ oder „Hör bitte auf“ von deiner Seite, könnte von deinem Partner gerade als Aufforderung angesehen werden, genauso weiter zu machen. Ein Code- oder Stoppwort wie zum Beispiel „Rot“ kann Klarheit schaffen und deinem Partner signalisieren, dass er wirklich sofort aufhören soll. Außerdem ist eines noch ganz wichtig: Der oder die Gefesselte sollte niemals alleine im Raum gelassen werden. Denn das macht eher Angst statt Lust!

3. Seid vorbereitet!

Fesselspiele: Rosa Plüschhandschellen
Fesselspiele mit Handschellen

Macht euch vorher darüber schlau, welche Knoten ihr für eure Fesselspiele verwenden wollt. Wer einfach losknotet, kann sonst in einer blöden Situation landen. Wenn die Lust dann plötzlich überkocht und der Partner seine Hände ebenfalls ins Spiel bringen will, aber die Fesseln sich nicht öffnen lassen, ist es mit dem prickelnden Liebesspiel ziemlich schnell vorbei. Das soll natürlich nicht passieren. Deswegen macht euch vorher mit ein paar Knotentechniken vertraut, die recht schnell wieder zu lösen sind. Am besten besorgt Ihr euch ein Bondageseil aus einem Sexshop und übt ein paar Techniken. Gut für Fesselspiele geeignet ist zum Beispiel der Kreuzknoten, weil er sich ziemlich schnell wieder öffnen lässt. Auch mit einem Seidenschal kann man Fesselspiele durchführen, aber Achtung: Nicht zu fest knoten! Auch das Öffnen von Handschellen ein paar Mal trocken zu üben kann nicht schaden. So vermeidet Ihr Missgeschicke, die der Lust schnell den Garaus machen können. Nicht, dass während eurer Fesselspiele plötzlich der Schlüssel hinters Bett fällt oder die Handschellen gar nicht richtig passen. Deswegen solltet ihr die Handschellen vorher auf Größe testen und den Schlüssel vor Beginn der Fesselspiele sicher deponieren.

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4. Verführt euch!

Fesselspiele sollen dich und deinen Partner verführen, sie sollen eure Lust aufeinander vergrößern. Und genau deswegen ist es auch mehr als erlaubt, wenn du deiner Fantasie freien Lauf lässt. Du kannst deinen Partner zum Beispiel erst ans Bett binden und ihm danach noch seine Augen verbinden, ihm anschließend eine erotische Geschichte erzählen oder ihn einfach nur an seinem Bauch, seinen Lenden und seinen Oberschenkeln berühren. Denk daran: Fesselspiele leben von der Spannung. Halte Deinen Partner also auch mal ein bisschen hin! Auch wenn er relativ schnell eine Erektion bekommt und dich bittet, ihn zu erlösen… Nimm dir Zeit! Berühre alles an ihm – lass aber den Penis erst einmal außen vor. Das wird ihn ziemlich rasend machen – allerdings im positiven Sinne. Wenn du merkst, dass er eigentlich gar nicht mehr damit rechnet, dass du ihn jemals erlösen wirst, kannst du die Fesselspiele mit Genuss in den Hauptteil übergehen lassen.

5. Spielt miteinander!

Fesselspiele können aber auch prickelnd und aufregend sein, wenn während der ganzen Zeit einfach gar nicht geredet wird. Sprich stattdessen mit deinen Händen, deinen Lippen, deiner Zunge oder über Blickkontakt. Was ihr bei Fesselspielen sonst noch zur Hand haben solltet, braucht nicht allzu viel Vorbereitung. Denn auch Sahne oder Honig können in eure Fesselspiele eingebunden werden. Außerdem können zum Beispiel Federn einen überraschenden Nebeneffekt ausüben. Mit Kerzen könnt ihr die richtige Stimmung noch ein wenig mehr anheizen.

Wie du siehst, können Fesselspiele die Fantasie ziemlich anregen. Und es muss nicht immer gleich „brutal“ zugehen. Fesselspiele können dich und deinen Partner in ein erotisches Spiel aus Lust, Macht und Spannung entführen. Viel Spaß auf dieser – vielleicht noch neuen – Reise!

Bildquellen: iStock/artfotoss; iStock/BandidoImages

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