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Dominanz-Spiel

BDSM: Praktiken und Begriffe zum Sex-Spiel

Frau mit Rose

Spätestens seit dem Erfolgsroman „50 Shades of Grey“ und dessen Verfilmung wird der Begriff BDSM heiß diskutiert – und vor allem ununterbrochen benutzt. Was aber steckt eigentlich hinter der oft als düster und verrucht dargestellten BDSM-Szene, welche BDSM-Praktiken gibt es und was bedeuten die vielen verschiedenen Begrifflichkeiten? Wir klären Dich über das heiße Thema auf!

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Wenn Du mit jemandem sprichst, der sich schon mit BDSM-Praktiken auskennt, dann könntest Du solche Sätze hören: „Letzte Woche haben ich und mein Bottom ein wenig Spanking und Bondage gemacht, ich weiß auch nicht, das ist einfach mein Kink, aber Du als Vanilla verstehst das sicher nicht.“ Und? Weißt Du, was hinter all diesen Begriffen steckt? Neugierig? Gleich erfährst Du es!

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Ganz allgemein: Was ist BDSM?

Die Abkürzung BDSM setzt sich aus den Anfangsbuchstaben der englischen Begriffe „Bondage & Discipline, Dominance & Submission, Sadism & Masochism“ (Zu Deutsch also Fesselspiele, Disziplin, Dominanz, Unterwerfung, Sadismus und Masochismus) zusammen. BDSM dient als Überbegriff für eine Reihe sexueller Praktiken, die oft in Zusammenhang mit Dominanz und Unterwerfung, spielerischer Bestrafung sowie Lustschmerz oder Fesselungsspielen stehen.

In Büchern wie „50 Shades of Grey“ oder BDSM-Filmen der Shades-of-Grey-Art wird das Thema zum Teil angekratzt, zum Teil sehr anschaulich beschrieben. Solche BDSM-Geschichten machen richtig Lust auf mehr. Bevor wir dir einige Begriffe erklären, kannst du dich in unseren Buchtipps in die richtige Stimmung versetzen lassen:

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Die wichtigsten BDSM-Praktiken und -Begriffe erklärt

Willst Du in die BDSM-Welt eintauchen, brauchst Du natürlich erst mal einen Überblick über die wichtigsten Regeln und Bezeichnungen.

Dominanz und Unterwerfung

Im BDSM geht es darum, ein ungleiches Machtverhältnis herzustellen. Einer der Partner ist der dominante Part, der andere unterwirft sich. Die Umsetzung ist von Paar zu Paar verschieden. Bei manchen wechseln die Rollen von Spiel zu Spiel oder auch während des Spiels, andere beschränken ihre Dominanz beziehungsweise Unterwerfung nicht nur auf gewisse heiße Stunden, sondern richten ihr gesamtes Beziehungsleben im Alltag danach aus. Voraussetzung ist natürlich sowohl im Spiel als auch im Alltag, dass dies auf freiwilliger Basis passiert und von beiden Partnern gleichermaßen gewollt ist.

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Sadismus und Masochismus

In diesem Teilbereich, der wohl für die breite Öffentlichkeit der bekannteste des BDSM ist, geht es um das lustvolle Zufügen von Schmerzen beziehungsweise das lustvolle Empfinden von Schmerzen. Wie diese Schmerzen im Einzelnen herbeigeführt werden, ob durch Peitschenhiebe, heißes Wachs oder elektrische Nippelklammern, ist von Paar zu Paar und von Vorliebe zu Vorliebe verschieden.

SSC

Der BDSM-Begriff steht für Safe, Sane & Consensual und ist der Grundsatz der BDSM-Szene. Übersetz bedeutet es „Sicher, mit klarem Verstand und in gegenseitigem Einverständnis“. SSC soll BDSM-Praktizierende vor Missbrauch sowie vor körperlichen und geistigen Schäden schützen. Freiwilligkeit und gegenseitiges Vertrauen sind die Grundlage für jede Beziehung, so auch im BDSM-Bereich.

Gefesselte Frau
Fesseln gehört zu den klassischen BDSM-Praktiken.

Bondage

Der Begriff Bondage meint keineswegs die Verwendung der puscheligen Plüsch-Handschellen in Leoparden-Optik, die Chantal ihrem Kevin zum 16. Geburtstag schenkt. Bondage bezeichnet Fesselungspraktiken, die die sexuelle Lust steigern.

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So eine kunstvolle Fesselung kann schon mal einige Stunden dauern und setzt eine gewisse Übung und, wie alle Praktiken im BDSM-Bereich, auch eine Menge Vertrauen voraus. Schließlich ist man am Ende dem dominanten Partner völlig ausgeliefert.

Top und Bottom bzw. Dom und Sub

Top bezeichnet in der BDSM-Szene den dominanten Part. Andere Begriffe dafür sind Dom (Abkürzung für dominant) oder, wenn es sich um eine dominante Frau handelt auch Domme oder Dommse. Bottom ist das Äquivalent, also der unterwürfige Part in der BDSM-Beziehung. Andere Bezeichnungen für Bottom sind Sub oder Submissiv. Ob Du Dich selbst bei BDSM-Spielen eher als Top oder Bottom wohl fühlst, muss nichts damit zu tun haben, ob Du im Alltag eher dominant oder eher passiv bist. Gerade dominante Personen, die zum Beispiel im Job das Sagen haben, lassen sich in sexueller Hinsicht gerne mal unterwerfen.

Switch

BDSM-Praktizierende, die mal Top und mal Bottom sind, bezeichnet man als Switch. In der BDSM-Szene wird oft erwartet, dass ein Top auch mindestens einmal ein Bottom war, damit er oder sie sich besser in diese Position hineinversetzen kann.

Fetisch

Fetisch bedeutet, dass Du Deinen Geschlechtstrieb auf einen bestimmten Gegenstand richtest. So gibt es Fetische aller Art, vom Lack-Fetisch bis hin zum Blumentopf-Fetisch. Im Gegensatz zum Kink ist der Fetisch immer an einen Gegenstand gebunden. Das sind übrigens die fünf häufigsten Sex-Fetische.

Domina
Eine Domina herrscht über ihr unterworfene Männer.

Kink

Dieser Begriff wird in der BDSM-Szene häufig gebraucht. Die Frage „Was ist Dein Kink?“ bedeutet soviel wie „Worauf stehst Du?“. Dein Kink ist also Deine sexuelle Vorliebe. So kann zarter Blümchensex genauso ein Kink sein, wie wilder Sex in einer aufblasbaren Hüpfburg, die mit Pudding gefüllt ist (Stichwort: Sploshing).

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Domina

Bei dem Wort Domina denken viele erstmal direkt an die schrulligen älteren Damen, die, in Lack-Klamotten gezwängt, nachts auf einigen Free-TV Sendern die Peitsche für zahlungswillige Kunden schwingen. Tatsächlich hat eine Domina erst einmal wenig mit der eigentlichen BDSM-Szene zu tun. Eine Domina ist eine Frau, die gegen Bezahlung BDSM-Praktiken an ihren Kunden anwendet und Rollenspiele betreibt, selbst aber meist nicht zur eigentlichen BDSM-Szene gehört und auch nicht zwangsläufig die Vorlieben von BDSMlern teilt.

Spanking

Spanking bedeutet im BDSM nichts anderes als jemanden mit der nackten Hand zu schlagen. Meist geschieht das in Form einer Züchtigung (wie auch in "Shades of Grey"). Ob es sich dabei um das klassische Übers-Knie-legen handelt, bleibt allerdings jedem selbst überlassen.

Safeword

Wer den Film „Euro-Trip“ gesehen hat, weiß, dass sich „Fluggenkrepheimchen“ als Safeword nur bedingt eignet. Ein Safeword ist ein vereinbartes Codewort, was beide Partner während eines BDSM Spiels sagen können, wenn es ihnen zu viel wird und sie aufhören möchten. Ausrufe wie „Aua!“ oder „Verdammt, das tut weh!“ eignen sich also weniger als Safewort, denn Schmerz ist beim BDSM ja manchmal Sinn der Sache. Besser sind Wörter, die so gar nichts mit der jeweiligen Situation zu tun haben, wie zum Beispiel „Gugelhupf“ oder „Strickliesel“.

Vanillas

Das Wort Vanille klingt in Deinen Ohren viel zu unschuldig, um etwas mit BDSM-Praktiken zu tun zu haben? Da liegst Du vollkommen richtig, denn Vanilla ist die Bezeichnung, die BDSMler für Leute benutzen, die mit der BDSM-Szene so gar nichts zu tun haben.

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Video: Aufregende Sex-Spiele

Noch mehr Anregung gefällig? Im Video findest Du spannenden Anregungen für Sex-Spiele, die sicher auch Deiner besseren Hälfte gefallen werden. Probiert Euch aus!

Der Einstieg in BDSM: Sanft statt hart!

Wenn Du noch gar keine Erfahrungen mit diesem Fetisch gemacht hast, dann solltest Du auch nicht sofort mit harten Peitschenhieben und schmerzhaften Fesselspielen starten. Taste Dich langsam an die BDSM-Praktiken heran! Damit Dir das gelingt, haben wir die perfekten Guides für Dich schon vorbereitet: SM für Anfänger und Bondage für Anfänger. Hier findest Du alle Grundlagen, mit denen Du ein wenig „Shades of Grey“-Feeling in Dein Schlafzimmer bekommst.

BDSM mag nicht für jeden das Richtige sein. Wer sich aber zur BDSM-Szene hingezogen fühlt und vollstes Vertrauen zu seinem Partner hat, kann durchaus Spaß an Spanking, Bondage und Co. haben. Und falls es doch mal zu wild wird, gibt es schließlich immer noch das Safeword!

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Bildquellen: iStock/sUs_angel, iStock/Filip Obr, iStock/sakkmesterke, iStock/Moussa81

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