Dass die Anti-Baby-Pille (neben vielen anderen Nebenwirkungen) auch Depressionen fördern kann, ist bekannt. Laut einer neuen Studie ist das Risiko, bei Einnahme der Pille an depressiven Verstimmungen zu erkranken, allerdings noch viel höher als gedacht. Das erschreckende Ergebnis: Jede zehnte Frau soll betroffen sein.
Die Anti-Baby-Pille als Verhütungsmaßnahme ist ein zweischneidiges Schwert. Einerseits gilt sie seit den 50er Jahren als Meilenstein der sexuellen Befreiung und Selbstbestimmung von Frauen. Andererseits wird der weibliche Körper durch die tägliche Einnahme von Hormonen immens in Mitleidenschaft gezogen. Immer mehr Nebenwirkungen werden bekannt – darunter auch einige gefährliche oder gar lebensbedrohliche.
Ärzte warnen: „Ein beunruhigendes Ergebnis“
In einer Studie der Siemens-Betriebskrankenkasse SBK gab nun jede zehnte Frau, die die Pille zur Verhütung nutzt, an, infolgedessen Symptome einer Depression entwickelt zu haben. Eine erschreckend hohe Anzahl der weiblichen Bevölkerung, wenn man bedenkt, dass die Pille eines der meistgenutzten Verhütungsmittel ist. „Das ist ein beunruhigendes Ergebnis, stellt eine Depression doch eine ernste psychische Krankheit dar, die die Betroffenen schwer belastet und behandelt werden sollte“, sagt auch Dr. Alexander Klostermann, Gynäkologe beim SBK Gesundheitstelefon, in einer Pressemitteilung der SBK.
Welche weiteren Nebenwirkungen die Pille haben kann, kannst du hier nachlesen.
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