Jetzt mal ehrlich: Wer unter Euch noch nie etwas Unangenehmes im Bett erlebt hat, der werfe den ersten Dildo. Beim Sex mit dem Partner kann im Eifer des Gefechts immer etwas schiefgehen oder verrutschen. Du hast vergessen, den Tampon rauszunehmen, Dein Freund bricht sich bei der wilden Reiterstellung den Penis oder das Sex-Toy verschwindet? Uups! Ja, richtig gelesen. Es gibt viele Paare, denen schon das ein oder andere Sex-Toy abhanden gekommen ist. Einmal kurz verkrampft und schwups, ist es eingesaugt.
Um Dir dieses Horrorszenario am eigenen Leib zu ersparen, achte beim Kauf gleich auf die Form Deines Spielzeugs. Wenn das Ende des Sex-Toys ausgestellt ist, einen Griff oder ähnliches besitzt, kann es in manchen Körperöffnungen gar nicht erst verloren gehen.
Analketten können plötzlich verschwinden
Die Vorbereitung beim Analsex ist extrem wichtig, genauso wie das richtige Gleitgel. Wurde ein neues Spielzeug gekauft, sollte man sich erstmal alleine mit dem Gegenstand vertraut machen. Erst danach sollte es beim Sex mit dem Partner zum Einsatz kommen. Bevor das Spielzeug in eine Körperöffnung eingeführt wird, sollte man die Stelle mit seinen Fingern ertasten. Das hilft beim Entspannen und ist definitiv eine sichere Sache.
Beim Gleitgel musst Du beachten, dass Du genug benutzt, damit alles schön flutscht. Du solltest aber nicht zu viel benutzen, sonst kannst Du Dein glitschiges Sex-Toy am Ende nicht mehr richtig greifen.
Statt einem Sex-Toy aus dem Shop, bauen einige Paare auch gerne Gemüsesorten fürs Vergnügen beim Liebesspiel mit ein. Figging, Sex mit Ingwer wäre da eine Methode fürs Vorspiel. Als Dildo-Ersatz halten auch andere ähnlich geformte Gemüsesorten her. Die Gefahr, dass diese Hilfsmittel aber bei Körpertemperatur nachgeben und vielleicht abbrechen könnten, ist groß. Am Ende des Tages möchte wirklich niemand eine halbe Gurke im Po stecken haben, oder?
Sex-Toy weg? Ruhe bewahren!
Wenn dennoch alle Warnung ignoriert wurden und es zum unangenehmen Zwischenfall beim Sex kommt, lautet die erste Regel: Contenance bewahren! Bevor Du in Panik ausbrichst, solltest Du tief ein- und ausatmen. Wenn Du zu sehr verkrampfst, ziehen sich Dein Schließmuskel und die Beckenbodenmuskulatur weiter zusammen und der Eindringling sitzt noch tiefer fest.
Entspann Dich und versuche das Spielzeug mit etwas zusätzlicher Gleitcreme herauszuholen. Dein Partner könnte Dir dabei helfen. Wenn ein Toy zum Beispiel in Deiner Vagina steckengeblieben ist, kannst Du Dich auf ein Bein stellen. Das andere winkelst Du auf dem Klodeckel oder dem Badewannenrand an. Dann versuchst Du, wie eine Mutter bei der Geburt, das Sex-Toy aus Dir herauszupressen. Wenn es nicht ganz raus will, kommt es aber vielleicht soweit raus, dass Dein Partner es greifen und herausziehen kann.
Wenn alle Versuche scheitern – ab ins Krankenhaus oder zum Gynäkologen! Keine falsche Scham. Je länger das Spielzeug in Dir bleibt, desto ungemütlicher wird es für Dich. Wenn es anfangen sollte zu bluten, solltest Du sofort zum Arzt. Du kannst Dir dabei sicher sein: Es gibt nichts, was die Ärzte in der Notaufnahme nicht schon gesehen haben.
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