Wie bitte, vegane Sextoys!? Nein, gemeint sind hier natürlich keine Gurken oder andere phallusförmige Gemüsesorten. Veganer achten schließlich nicht nur bei der Ernährung darauf, dass keine Tiere für ihren Konsum leiden mussten. Auch in Sachen Sextoys gibt es ein paar Dinge zu beachten, wenn man auf tierische Inhaltsstoffe verzichtet. Welche Firmen hochwertige Bondage-Accessoires ohne Leder herstellen und wo du einen rein veganen Sexshop findest, erfährst du hier.
#1: Harnesse, Handschellen und Ball Gags ohne Leder
Zu BDSM-Spielchen gehören Lack und Leder natürlich dazu. Auch als Veganerin musst du auf den heißen Look nicht verzichten. Inzwischen gibt es einige Hersteller, die sich auf die Entwicklung von hochwertigem Kunstleder spezialisiert haben. Schließlich müssen Halsbänder, Harnesse und Handschellen gut verarbeitet sein, wenn sie nicht nur Deko sein sollen. Eine besonders stilvolle Auswahl an unterschiedlichen Harnessen, Intimschmuck, Fesseln und Ball Gags findest du bei Bijoux Indiscrets. Alle Materialien sind absolut frei von Leder und tragen sogar das PETA-Siegel.
#2: Peitschen und Flogger ohne Pferdehaare
Auch bei hochwertigen Peitschen wird häufig Leder verwendet. Eine gute Alternative sind Peitschen aus schwarzem Gummi, die manchmal sogar umweltfreundlich aus recycelten Autoreifen hergestellt werden. Suchst du nach einem Flogger, also einer Peitsche mit vielen weichen Riemen, solltest du darauf achten, ein Modell ohne Tierhaare auszuwählen. Denn so mancher Flogger besteht aus dem Schweifhaar von Pferden. Eine große Auswahl an veganen Floggern bekommst du im einzig 100-prozentigen veganen Sexshop „Other Nature“ in Berlin, bei dem du auch online bestellen kannst.
#3: Vegane Dildos, Vibratoren und Buttplugs
In Sachen Dildos, Vibratoren, Buttplugs, Liebeskugeln oder Analperlen gibt es eigentlich wenig zu beachten. Die allermeisten dieser Sextoys sind auch in herkömmlichen Sexshops frei von tierischen Inhaltsstoffen. Dennoch kannst du dein Veganertum natürlich auch augenzwinkernd mit diesen witzigen Gemüsedildos zelebrieren. Auch wenn sie auf den ersten Blick wie billige Plastikspielzeuge aussehen, werden die Sex Toys der Firma „Veggie Dildo“ von Hand in Deutschland hergestellt und bestehen aus nicht porösem Silikon.
Da du als Veganerin sowieso gewohnt bist, ein genaues Auge auf die Inhaltstoffe zu werfen, solltest du auch bei Sextoys keine Abstriche machen. Viele billige Dildos und Vibratoren sind zwar durchaus vegan, aber allein ihr chemischer Geruch lässt erahnen, dass du sie dir besser nicht einführen solltest. Schließlich können giftige Weichmacher auch über die Schleimhäute deiner Vagina in deinen Körper gelangen. Bei der großen Auswahl an Materialien lässt sich dies aber gut umgehen.
#4: Gleitgele und Massageöle ohne tierisches Glyzerin
Bei Gleitgel solltest du wie bei allen kosmetischen Artikeln vor allem darauf achten, dass das Produkt nicht an Tieren getestet wurde und außerdem kein tierisches Glyzerin enthält. Auf der sicheren Seite bist du mit Gleitgelen, die ausdrücklich als vegan deklariert sind, wie etwa die Produkte von Bioglide. Auf keinen Fall solltest du den Fehler machen und pflanzliche Öle wie etwa Kokosöl als Gleitgel-Ersatz verwenden – zumindest nicht, wenn Kondome zum Einsatz kommen. Denn das Öl eignet sich zwar gut zum Massieren, greift aber das Material der Kondome an.
Je mehr man darüber nachdenkt, desto mehr erscheint es sinnvoll, nicht nur bei der Ernährung und der Körperpflege auf Inhaltsstoffe zu achten. Schließlich kommen Sextoys in Kontakt mit unseren empfindlichsten Körperteilen. Auch in Kondomen können sich übrigens schädliche Chemikalien verstecken. Mit diesen veganen Kondomen bist du allerdings auf der sicheren Seite!
Bildquelle: iStock/JackF, iStock/Maks08
*Partner-Links