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Wechselnde Partner

Promiskuität: Ab wie vielen Sexualpartnern gilt man als promiskuitiv?

Promiskuität

Sex mit häufig wechselnden Partnern wird nach wie vor von vielen verpönt – vor allem bei Frauen. Dabei liegt promiskuitives Verhalten im Gegensatz zur Monogamie in unserer Natur. Was genau ist Promiskuität eigentlich und woran erkennst du selbst, ob du promiskuitiv veranlagt bist? Wir zeigen dir, was wirklich hinter dieser recht wertenden Bezeichnung steckt.

Was ist Promiskuität?

Von Promiskuität oder promiskem Verhalten spricht man, wenn eine Person sexuellen Kontakt zu häufig wechselnden Partnern oder parallel mit mehreren Partnern hat. Gerade, wenn es sich bei den verschiedenen Bekanntschaften um ein rein sexuelles Interesse handelt und keine langen Beziehungen angestrebt werden, spricht man von Promiskuität.

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Ab wann spricht man von Promiskuität?

Es gibt keine Definition, ab welcher Anzahl von Partnern man von promiskuitivem Verhalten sprechen kann. Die Gesellschaft beziehungsweise die Kultur und natürlich auch die eigene Wahrnehmung bestimmen letztendlich, was als promiskuitives Verhalten gilt und was nicht. Was als viel gilt, kann sich auch relativ schnell mit der Zeit ändern. Jemand, der seit Schulzeiten mit seiner ersten großen Liebe zusammen ist, wird womöglich Personen, die bereits mit über 20 Menschen in ihrem Leben Sex hatten, als promiskuitiv empfinden, während diese Anzahl in der heutigen Welt des Online-Datings wirklich relativ „normal“ ist. Studien zufolge haben Deutsche im Schnitt mit 5,8 Menschen Sex. Wer schon mehr Sexualpartner*innen hatte, liegt über dem Durchschnitt, ist aber noch nicht zwingend promisk.

Oft ist es dabei leider so, dass Frauen, die sich sexuell mit mehreren Partnern vergnügen, eher als promisk gelten, während ein Mann, der sich genauso verhält, es eben „einfach drauf“ hat und Bewunderung für seine Verführungskünste erntet. Im Tierreich ist Promiskuität übrigens eher die Regel, als die Ausnahme: Wenn Tiere sich in einer Saison mit mehr als einem Partner paaren, spricht man ebenfalls von Promiskuität.

Sind wir von Natur aus promiskuitiv?

Grundsätzlich ist promiskuitives Verhalten biologisch in den meisten von uns verankert. Promiskuität erhöht die Wahrscheinlichkeit, Nachkommen zu zeugen, und trägt damit zu unserem natürlichen Überlebens- und Fortpflanzungstrieb bei. Dass die meisten Menschen aber trotzdem nicht promisk leben, liegt an gesellschaftlichen Normen, religiösen Vorstellungen und natürlich auch nicht zuletzt an der Angst vor Geschlechtskrankheiten.

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Woran erkennt du, ob du promiskuitiv bist?

Es gibt bestimmte Persönlichkeitsmerkmale, die promiskes Verhalten zumindest begünstigen: Extrovertiertheit zum Beispiel haben viele promiske Menschen gemeinsam. Das verwundert wohl kaum, schließlich hat man als offener und kontaktfreudiger Mensch auch bessere Chancen auf eine schnelle Nummer. Nur, weil du extrovertiert bist, heißt das aber nicht im Umkehrschluss, dass du automatisch auch promiskuitiv sein musst.

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Ein weiterer Wesenszug, der Promiskuität begünstigt, ist ein geringes Pflichtbewusstsein. Sollte es dir schwer fallen, dich zu organisieren, dich an Absprachen zu halten oder Verantwortung zu übernehmen, bist du zumindest statistisch anfälliger für Promiskuität. Da es keine klare Abgrenzung gibt, ab wann jemand als promisk gilt, ist es aber schwer, festzustellen, ob du selbst promiskuitiv bist. Hast du jede Woche mehrere verschiedene Sexualpartner, würden dich die meisten Menschen wahrscheinlich als promiskuitiv bezeichnen. Das Wichtigste ist aber, dass du mit deiner Art der Lebensführung glücklich bist, mit deinem Verhalten andere nicht mutwillig verletzt und jeden Tag aufs Neue guten Gewissens in den Spiegel schauen kannst. Alles andere ist reine Definitionssache.

Ist Promiskuität ein psychisches Problem?

Die Frage ist eigentlich nicht, mit wie vielen verschiedenen Menschen du schläfst, sondern warum du das tust. Hast du zurzeit einfach keine Lust auf eine feste Beziehung und möchtest dich austoben und einfach Spaß haben, dann bitte, hau rein! Spießer und Neider wird es immer geben und mit dem einen oder anderen dummen Spruch musst du vielleicht rechnen. Falls es dich stört, wenn getuschelt wird, brauchst du deine sexuellen Ausschweifungen ja nicht an die ganz große Glocke zu hängen. Wenn du ehrlich zu dir selbst und mit deiner Art der Lebensführung zufrieden bist, dann hat es niemanden zu interessieren, wen du alles in dein Bett lässt. Schämen solltest du dich trotzdem nicht dafür. Vielleicht hast du ja eine gute Freundin oder einen guten Freund, mit der oder dem du dich austauschen kannst, ohne verurteilt zu werden.

Solltest du aber merken, dass du durch dein promiskuitives Verhalten Selbstzweifel oder ein anderes Problem zu kompensieren versuchst, wird es Zeit, in sich zu gehen und das eigene Handeln zu hinterfragen. Aus psychologischer Sicht kann Promiskuität nämlich auch ein Hinweis auf andere Probleme sein. Häufig wechselnde Sexualpartner können darauf hindeuten, dass man nicht in der Lage ist, sich fest zu binden. Auch kann Promiskuität ein Ausdruck von Sexsucht sein und tritt häufig bei einer Borderline-Persönlichkeitsstörung auf.

Ist promiskes Verhalten gefährlich?

Grundsätzlich ist Promiskuität natürlich nicht gefährlich. Voraussetzung ist aber, dass du dich ausreichend vor sexuell übertragbaren Krankheiten schützt und dir im Vorfeld gut überlegst, ob du der Person, die du mit nach Hause nimmst, auch vertrauen kannst. Solltest du also öfter mal Lust auf ein kleines Abenteuer haben, hab am besten vorsorglich ein Päckchen Kondome oder Lecktücher in der Handtasche und informiere sicherheitshalber immer jemanden darüber, wo und mit wem du unterwegs bist – insbesondere beim ersten Treffen mit Online-Dates.

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Natürlich ist das auch keine Garantie, nicht irgendwann mal an den Falschen zu geraten, aber die vollkommene Sicherheit gibt es im Leben eben nie. Höre einfach auf dein Gefühl und verzichte lieber mal auf eine wilde Nacht, wenn du merkst, dass dein Urteilsvermögen, zum Beispiel durch Alkohol, beeinträchtigt ist oder dir dein Bauchgefühl davon abrät.

Solange du glücklich mit dir selbst bist, niemand anderen mutwillig verletzt und dich ausreichend schützt, ist es deine Sache, ob du mit einem, zwei oder zwanzig Menschen schläfst. Denn verdammt noch mal: DAS ist sexuelle Selbstbestimmung!

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Bildquelle: Unsplash/charlesdeluvio

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