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Kunst

Pornceptual: Verrückte Sex-Party in Berlin

Fashion portrait of young sensual woman in bed

Wenn von Sex-Partys die Rede ist, denken wohl die meisten an Swinger-Veranstaltungen und hemmungslose Gangbang-Feten. Doch in Berlin gibt es eine völlig andere freizügige Partyreihe: Pornceptual bewegt sich zwischen Pornografie und hoch-ästhetischer Inszenierung.

Schluss mit Swingertreffen, Gangbang-Partys und anderen Sex-Feten, denn jetzt ist Pornceptual angesagt. Die freizügige Partyreihe in Berlin ist eine Kombination aus Porno, Fotografie und Kunst und findet einmal monatlich überwiegend in den Clubs St. Georg und Prince Charles statt.

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Begonnen hat alles 2011 mit einer Internetplattform, die versucht, Kunst und Pornografie miteinander zu verbinden und verschiedene Künstler dazu anzuregen, sich mit Pornografie, Sex und Kunst auseinanderzusetzen. Seit einigen Jahren gibt es nun eine dazugehörige Partyreihe, die sich immer mehr zum großen Erfolg entwickelt: Angefangen in Berlin findet die Pornceptual mittlerweile auf der ganzen Welt statt.

Jeder kann zum Pornostar werden

Hinter dem Projekt stecken der Fotokünstler Chris Phillips, Raquel Fedato, die sich um das Geschäftliche und die PR kümmert und Emre Busse, der die Konzepte und Videos für die Sex-Partys mitentwickelt. Um gegen Mainstream-Pornografie anzukämpfen, können bei Pornceptual ganz normale Menschen zum Pornostar werden: Egal ob Heteros, Schwule, Lesben, Bisexuelle oder Transsexuelle – bei Pornceptual ist jeder willkommen, um mit der eigenen Sexualität zu experimentieren.

Doch bei der Partyreihe geht es nicht allein um Sex, ein Bezug zur Kunst sollte immer bestehen. Aus diesem Grund hat jede der Partys ein anderes Motto, zum Beispiel „Future Porn“ oder „PORNTOPIA“, angelehnt an den Film „Mad Max: Fury Road“. Um an der Party also teilnehmen zu dürfen, müssen sich die Gäste mottogerecht kleiden und auch die Dekoration und Performance auf der Party ist jedes Mal neu.

Gefilmt und fotografiert wird nur in bestimmten Bereichen und nur, wenn die Gäste dies auch möchten: Auf der Tanzfläche und in Dark Rooms ist das Filmen und Fotografieren dagegen verboten, denn hier möchten die Veranstalter den Teilnehmern eine Privatsphäre bieten.

Pornceptual gegen die Pornoindustrie

„Pornceptual“ ist ein Kofferwort aus „Porn“ und „conceptual“ und genau das steckt auch dahinter: Philips, Fedato und Busse wollen mit Pornceptual eine Alternative zum kommerziellen Porno liefern, Pornografie konzeptualisieren und neu definieren, was wir heute als Porno verstehen. So findet man in ihren Fotoserien, Filmen und Performances ein völlig neues und teilweise verstörendes Verständnis von Sexualität.

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Pornceptual ist ein völlig neues Konzept, um gegen die Mainstream-Pornografie mit ihren perfekten Körpern und teilweise frauenverachtenden Inhalten anzukämpfen und zu zeigen, dass Pornografie auch etwas sehr Ästhetisches sein kann.

Bildquelle: iStock/egorr

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