Hast Du Netflix oder noch Sex?! Laut einem Wissenschaftler und Professor der Cambridge University, David Spiegelhalter, wirkt sich das mediale Zeitalter ganz schön negativ auf unser Sex-Leben aus. Was dahinter steckt, verraten wir Dir hier.
Dass Netflix & Chill mal sowas wie ein heißes Sex-Date mit Film-Vorwand bedeutete, scheint längst schon wieder vorbei zu sein. Denn laut David Spiegelhalter handelt es sich dabei sehr oft tatsächlich nur um Netflix und chillen. Der Wissenschaftler und Professor der Cambridge University fand einen bedeutenden Zusammenhang zwischen Netflix & Co und dem menschlichen Sexual-Verhalten der heutigen Zeit heraus.
Laut einer Studie wirken sich das mediale Zeitalter und die Entwicklung des Fernsehens und Serien-Streamings bedenklich stark auf unser Sex-Leben aus: Über Jahre hinweg interviewten Spiegelhalter und andere Wissenschaftler für die Studie zahlreiche Pärchen zwischen 16 und 64 Jahren zu ihrem Sexual-Verhalten.
2030 kein Sex mehr
Die Ergebnisse waren erschreckend: Während die Paare im Jahr 1990 durchschnittlich noch fünf Mal im Monat Sex hatten und im Jahr 2000 vier Mal, durchwühlten die Paare im Jahr 2010 nur noch drei Mal die Betten. Würde man die Rechnung konstant weiterführen, würde das laut den Wissenschaftler bedeuten, dass die Menschen im Jahr 2030 überhaupt keinen Sex mehr hätten.
Netflix sorgt für Sex-Flaute
Laut Spiegelhalter sei unsere extreme Abhängigkeit, immer auf dem neuesten Stand zu sein, ständig das Smartphone checken zu müssen und sich von der Serien- und Film-Welt berieseln zu lassen, daran Schuld, dass einfach keine Zeit und Lust für Sex herrscht: „Viele denken vor dem Schlafengehen: Oh mein Gott, ich muss heute unbedingt noch eine ganze Staffel schauen! Vor wenigen Jahren war das TV-Programm um halb elf beendet. Dann hatten die Leute einfach nichts mehr zu tun – und schliefen eben miteinander."
Auch wenn wir nicht glauben, dass in wenigen Jahren die Menschheit keinen Sex mehr haben wird, hat Spiegelhalter Recht, dass wir unsere Zeit viel zu sehr mit dem Smartphone und Co. verbringen. Auch Durex zeigte neulich, wie das Handy zum Sexkiller werden kann. Vielleicht sollten wir uns wirklich wieder mehr der schönsten Nebensache der Welt widmen und den Computer auch mal aus lassen.
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