Jeder Penis sieht anders aus: Der eine ist leicht krumm, der andere dick und wieder ein anderer beschnitten. Doch unabhängig von der Form gibt es grundlegend zwei verschiedene Typen von Penissen: Den Blut- und den Fleischpenis. Wir verraten dir, woran du den Unterschied schnell erkennst.
Was ist der Unterschied zwischen Blutpenis und Fleischpenis?
Bei einer Erektion füllen sich die drei Schwellkörper, die sich im Penis befinden, mit Blut und vergrößern so automatisch das Glied des Mannes. Vergrößert sich sein bestes Stück dabei auf einmal enorm, spricht man von einem Blutpenis. Bleibt die Größe ungefähr gleich, ist es ein Fleischpenis. Im Englischen spricht man hier auch von einem „grower“ (Blutpenis) oder einem „shower“ (Fleischpenis). Allerdings ist eine Vergrößerung allein noch kein Indiz für einen Blutpenis, denn alle Penisse werden im erigierten Zustand größer! Den Unterschied macht allein das Ausmaß der Vergrößerung, die sogar schon wissenschaftlich festgelegt wurde.
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Was ist ein Blutpenis?
Ein Blutpenis ist im Gegensatz zum Fleischpenis im normalen Zustand relativ klein bis durchschnittlich groß und wächst bei einer Erektion stark an: Dabei kann der Penis bis zu sechsfach größer werden, als er im schlaffen Zustand ist. Ab wann man von einem Blutpenis sprechen kann, wurde 2018 in einer wissenschaftlichen Studie an über 270 Männern mit Erektionsproblemen bereits festgelegt: Die Forscher*innen kategorisierten Penisse, die im erigierten Zustand mindestens um 4 cm in der Länge wuchsen, als Blutpenisse ein.
Was ist ein Fleischpenis?
Der Fleischpenis ist im Gegensatz zum Blutpenis im schlaffen Zustand bereits relativ groß beziehungsweise fast so groß wie im erigierten Zustand. Hier wird nur wenig Blut in den Penis gepumpt, denn sein bestes Stück wird mehr oder weniger einfach nur steif.
Was kommt häufiger vor: Blutpenis oder Fleischpenis?
Über die Häufigkeit von Blut- und Fleischpenissen gehen die Meinungen allerdings auseinander. Während in der besagten Studie nur 26 % der untersuchten Männer einen Blutpenis hatten, kommen die meisten Umfragen zu einem ganz anderem Ergebnis. In vielen Sex-Ratgebern werden meist Zahlen von etwa 80 Prozent an Blutpenissen genannt, die vor allem in kälteren Regionen der Erde häufiger vorkommen. Wirklich repräsentative Studien dazu gibt es aber leider nicht. Die großen Unterschiede dieser Zahlen könnte auch daran liegen, dass viele Männer ihren Penis gerne größer machen als er tatsächlich ist. Die Behauptung, dass das Glied also im erigierten Zustand um mehr als 4 cm an Länge zunehme, ist daher sicherlich auch beliebter in Umfragen als zuzugeben, dass sich bei einer Erektion nicht mehr viel tue.
Lässt sich beeinflussen, ob man einen Blut-oder Fleischpenis hat?
Ob ein Mann einen Blut- oder Fleischpenis hat, kann er nicht selbst bestimmen. Forscher*innen gehen davon aus, dass die Gene und die Anzahl der Kollagenfasern im Penisgewebe darüber verfügen. Allerdings kann sich der Penis im Alter auch verändern: Viele Männer haben in jüngeren Jahren einen Blutpenis und später einen Fleischpenis, der nicht mehr wesentlich größer wird.
Für das Erektions- und Durchhaltevermögen ist es im Übrigen vollkommen egal, ob ein Mann einen Blut- oder Fleischpenis hat. Auch hier bevorzugen die einen den „Überraschungsmoment“ des Blutpenis, während anderen die Größe eines Fleischpenis schätzen.
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Bildquelle: Unsplash/Charles Deluvio
