Liebe kann weh tun – und Sex auch! Denn die schönste Nebensache der Welt birgt großes Verletzungspotential: Ein zerkratzter Rücken, Schürfwunden oder Penisbruch – wir verraten Dir die häufigsten Sexverletzungen.
Beim Sex kann es schon mal wild zugehen. In voller Ekstase achten wir nicht mehr darauf, ob die Stellungen unserem Rücken gut tun oder ob wir uns irgendwo stoßen könnten. Sexunfälle sind da vorprogrammiert. Eine Studie fand zudem heraus, dass Treppen, das Auto, die Dusche, der Tisch, der Garten und das Bett zu den gefährlichsten Sex-Orten zählen. Und auch Gegenstände gehen beim ungestümten Liebesspiel nicht selten zu Bruch: Allein in Großbritannien verursachen die Verkehrsunfälle einen jährlichen Schaden von 500 Millionen Euro. Holla die Waldfee!
Wir zeigen Dir, zu welchen Verletzungen es beim Sex am häufigsten kommt …
Knutschflecke
Diese Sexverletzung – wenn man sie überhaupt so bezeichnen will – ist wohl die harmloseste. Ein Knutschfleck entsteht schnell mal im Eifer des Gefechts und ist nicht mehr als ein Bluterguss. Peinlicher ist er dennoch, vor allem im Sommer, wenn wir ihn nicht mit einem Schal verdecken können. Nach einer Woche ist er aber zum Glück wieder verschwunden.
Bisswunde und Kratzer
Knabbern, Kratzen, Beißen: All das gehört zum Sex dazu. Bisswunden und Kratzer sind wohl also keine seltenen Sexverletzungen. Sollten diese allerdings so tief sein, dass es sogar blutet, kann die sich schnell mal entzünden.
Aufgeschürfte Knie und Ellenbogen
Sex auf dem Fußboden? Warum nicht! Am nächsten Morgen stellst Du allerdings fest, dass dies doch nicht die beste Idee war, wenn Du merkst, dass Deine Knie und Ellenbogen aufgeschürft sind.
Hexenschuss
Diese Sexverletzung ist gar nicht so selten und schmerzt unheimlich: Auch beim Liebesspiel kann es zum Hexenschuss kommen. Hier solltest Du direkt zum Arzt gehen, ansonsten Wärmflasche und Salbe drauf.
Verstauchte Hand- oder Fußgelenken
Gerade bei außergewöhnlichen Sexstellungen kommt es häufig zu verstauchten Hand- und Fußgelenken. Kühlbeutel drauf und ruhen lassen. Wenn es nicht besser wird, ist ein Gang zum Arzt nicht zu vermeiden.
Wunder Penis
Gerade wenn man sehr wilden und häufigen Sex hat, kann der Penis durch die Reibung schnell mal wund sein. Aber auch von einer Latex-Allergie oder anderen Verhütungsmitteln kann die Wundreibung kommen.
Beule am Kopf
Wer achtet schon beim Sex noch darauf, woran er sich stoßen könnte? Wohl niemand! Eine Beule am Kopf ist somit eine der häufigsten Sexverletzungen.
Riss des Penisbändchens
Ein echter Sexunfall-Klassiker ist auch der Riss des Penisbändchens. Dies ist zwar nicht so schmerzhaft wie ein Penisbruch, kann aber dennoch zu starken Blutungen führen. Kann die Blutung nicht gestoppt werden, muss die Wunde mit ein paar Stichen genäht werden. Zu dieser Verletzung kommt es meist dann, wenn das Bändchen, das die Vorhaut an der Eichel befestigt, recht kurz ist und durch die Erektion bereits stark gespannt wird.
Penisbruch
Die wohl schmerzhafteste Sexverletzung ist der Penisbruch. Dabei knickt das erigierte Glied beispielsweise durch einen Stoß gegen den Beckenknochen der Frau ab. Der Bruch wird von einem Knall begleitet, der durch den Riss der Bindegewebsschicht um die Schwellkörper entsteht. Der Penis schwillt an und verfärbt sich violett bis dunkelblau. Für den Mann ist dies sehr schmerzhaft und ohne ärztliche Behandlung drohen bleibende Schäden wie eine Verkrümmung, Knotenbildung oder Erektionsstörungen. Also ab ins Krankenhaus!
Aua! Wer hätte gedacht, dass Sex so gefährlich sein kann?! Auch wenn wir eigentlich keine Lust haben, uns während des Liebesspiels über unsere Gesundheit Gedanken zu machen, sollten wir vielleicht auf die eine oder andere verrückte Stellung verzichten.
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