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Richtig fingern: Darauf kommt es wirklich an

Richtig fingern
© Unsplash/ Jannes Jacobs

Also eines direkt mal vorweg: Das soll hier jetzt kein Artikel werden à la „Du musst nur DAS beim Fingern machen und bringst SOFORT jede Frau zum Fünffach-Orgasmus“. Denn wie wir ja sicherlich mittlerweile alle wissen: Jeder Körper ist anders und jeder Mensch hat andere Bedürfnisse und Vorlieben – und das gilt auch beim Fingern. Trotzdem gibt es da natürlich so ein paar hilfreiche Tipps und Tricks, die man beim „Richtig Fingern“ auf jeden Fall beachten sollte. In diesem Sinne: Finger gezückt und aufgepasst!

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Fingern: Welche Vorteile hat das eigentlich?

Dass vielen Frauen die Penetration allein nicht reicht, um zum Orgasmus zu kommen, und viele daher auch die Stimulation der Klitoris brauchen, ist längst kein groß gehütetes Geheimnis mehr. Und das geht natürlich nicht nur mit der Zunge (jep, ein Hoch auf den Cunnilingus), sondern auch mit den Fingern. Immerhin kann man mit so einem Finger viel gezielter Druck auf bestimmte erogene Zonen ausüben und zwischen Vulva und Vagina geschickt navigieren. Kurzer Bio-Exkurs an dieser Stelle: Die Vulva ist der äußere, sichtbare Teil der Geschlechtsorgane. Dazu gehören die Schamlippen, der äußere Teil der Klitoris, die Öffnung zur Vagina und der Venushügel. Die Vagina hingegen ist der innere Teil – ein muskulärer, elastischer Kanal, der den Scheideneingang mit dem Gebärmutterhals verbindet.

So, und beides lässt sich beim Fingern herrlich gut stimulieren – sofern es denn richtig gemacht wird. Denn dass einem Propeller-artiges Rumgestochere in einem Affenzahn – am besten noch ohne Vorwarnung – nichts gibt, werden wohl die meisten Frauen bestätigen können. Und deswegen ist es eben auch so wichtig, dass wir einfach mal darüber sprechen, was richtig nices Fingern so ausmacht. Hier kommen die besten Tipps (die natürlich auch gerne an den Boyfriend oder die Freundin weitergeschickt werden dürfen, hehe):

Richtig fingern: Darauf kommt es an

Tipp #1: Hygiene ist ein Muss

Okay, fangen wir ganz vorne an. Keine Frau hat Bock darauf, dass ihr da unten kurz mal ein Finger reingesteckt wird, der zwei Sekunden vorher noch vergnüglich in der Chipstüte rumgewühlt hat. Denn du musst wissen: Wenn schädliche Bakterien in die Vagina gelangen, kann es super easy passieren, dass die Scheidenflora aus dem Gleichgewicht gerät. Und auf so eine bakterielle Infektion hat niemand Bock. Ergo: Wenn du planst, jemanden zu fingern oder auch bei dir selbst Hand anzulegen, wasche dir bitte vorher die Hände. Und lange Fingernägel (unter denen sich natürlich auch freudig Dreck ansammeln kann) sind auch nicht so geil, weil es damit natürlich ganz easy zu Rissen in der Schleimhaut der Vagina kommen kann – ebenfalls ein Risiko für Infektionen. Also: Handhygiene ist vorm Fingern ein Muss!

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Und wenn wir schon über die kleinen Vergnügen des Lebens sprechen ... Hier kommen 3 gute Gründe, warum du öfter masturbieren solltest:

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Tipp #2: Kommunikation ist das A und O

Immer! Und bei sexuellen Aktivitäten sowieso. Denn wir Frauen sind einfach alle so, so verschieden und stehen daher auch auf unterschiedliche Dinge. Wenn du also zum Beispiel deine Partnerin richtig fingern willst, sprich vorher ganz offen über ihre Vorlieben oder auch darüber, wo ihre Grenzen liegen. Steht sie zum Beispiel auf Anal-Fingern (also wenn Finger in den Analkanal eindringen) oder ist das ein No-Go? Hat sie gerade überhaupt Bock auf Fingern? Mag sie es lieber äußerlich stimuliert zu werden oder innerlich? Redet einfach offen miteinander. Gerade am Anfang, wenn man sexuell noch nicht so eingespielt ist und noch nicht weiß, welche Knöpfe man drücken muss, ist eine offene Kommunikation das A und O.

Und psssst: Vielleicht hat sie ja sogar Lust, dir zu zeigen, wie sie sich selbst berührt – und du kannst es später eifrig nachmachen. ;-)

Tipp #3: Mach' langsam

Jep, beim „Richtig Fingern“ kommt es nicht darauf an, mit seinem Finger die nächste Medaille im Schnelllauf zu ergattern. Im Gegenteil: Du hast alle Zeit der Welt. Und wie heißt es so schön: Der Weg ist das Ziel – vor allem, wenn er zum echten Vergnügen wird. Anstatt also direkt wie wild draufrumzurubbeln oder am besten noch drei Finger auf einmal in die Vagina zu schieben, fange langsam an. Stichwort: Vorspiel! Das ist auch beim richtigen Fingern entscheidend, damit Frau feucht werden kann. Starte also mit Küssen, streichle über ihren Körper und wage dich langsam vor. Und wenn du dich selbst fingern willst, gilt natürlich dasselbe. Lass dir Zeit und achte darauf, wie dein Körper auf deine Berührungen reagiert. Psssst: Hier lieben es Frauen übrigens ganz besonders, berührt zu werden.

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Tipp #4: Gleitgel kann helfen

Ob nun beim penetrativen Sex oder auch beim Fingern, Gleitgel ist immer eine gute Idee. Damit flutscht es einfach besser und vor allem für Frauen, die nicht so easy feucht werden (was die ganz unterschiedlichsten Gründe haben kann und definitiv nicht nur etwas mit der bloßen Erregung zu tun haben muss), kann es das Fingern viel angenehmer machen. Wie wär's zum Beispiel mit diesem kleinen Ausprobierpaket?

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Tipp #5 Klitoris nicht vergessen

Wenn du dachtest, dass es beim „Richtig Fingern“ darauf ankommt, mit dem Finger einfach immer nur rein- und rauszugleiten, wie das auch ein Penis bei der Penetration machen würde, hast du dich geirrt. Denn erstens: Ein Finger ist kein Penis. Und zweitens: Mit so einem Finger hat man noch viiieeeel mehr Möglichkeiten. Und jetzt kommen wir zu der Klitoris-Stimulation, die wir oben ja bereits erwähnt haben. Vielen Frauen gibt diese einfach sehr viel mehr als der rein penetrative Sex – und sollte beim Fingern also nicht vergessen werden. Es sei denn, die Person, die du fingern möchtest, steht nicht darauf – oder du selbst nicht, wenn es ums Masturbieren geht. Immerhin ist die Klitoris mit ihren rund 8000 Nervenenden (nur zum Vergleich: Der Penis hat nur an die 4000) super empfindlich. Hier gilt also: Achte darauf, was dir für Signale gesendet werden, wenn du dich mit den Fingern an die Klitoris machst.

Tipp #6: Probiere die „Komm her“-Geste

Generell gilt beim Fingern, die Moves und den Druck immer mal zu variieren, um so zu schauen, was am besten ankommt. Die „Komm her“-Geste ist allerdings ein ziemlich beliebter Garant, wenn man erfolgreich und richtig fingern will. Dabei dringt der Zeige- und Mittelfinger vorsichtig in die Vagina ein. Dabei solltest du darauf achten, ob du den leicht riffeligen, rauen Bereich ertastest, wo der G-Punkt liegt. Wenn du mit deinen Fingern dann drin bist, musst du diese ein wenig ein- und ausrollen – quasi so, als würdest du mit ihnen eine „Komm her“-Geste machen. So wird der G-Punkt stimuliert – und du fingerst eine glückliche Person im besten Fall zum Höhepunkt. Aber don't panic, wenn es nicht klappt. Übung macht den Meister und es gibt ja noch viele andere Möglichkeiten beim Fingern.

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Tipp #7: Integriere Sextoys

Wenn du Bock hast, kannst du beim Fingern natürlich auch noch auf spezielle Toys setzen, wie zum Beispiel so einen Fingervibrator. Der bringt noch mal intensiveres Kribbeln ins Spiel und sorgt für eine Extra-Stimulation von der Klitoris oder natürlich auch anderen erogenen Zonen am Körper.

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Denn ganz generell gilt natürlich, dass du dich beim Fingern nicht um die Klitoris allein kümmern musst. Deine andere Hand ist schließlich auch noch frei und kann sich jedem anderen Bereich des Körpers widmen. Vorausgesetzt, deine Multitasking-Begabung gibt das her. ;-)

Die Tipps zum „Richtig Fingern“ haben dir noch nicht gereicht? Dann lassen wir jetzt doch einfach mal Pornostars sprechen:

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