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Platonische Liebe: Was versteht man darunter?

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Platonische Liebe wird als eine der höchsten Formen der Liebe beschrieben. Doch was versteht man genau darunter und kann diese Form der Liebe überhaupt funktionieren? Wir verraten es dir.

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Was ist die platonische Liebe?

Platonische Liebe ist quasi jede Art von Liebesbeziehung ohne sexuelle Nähe. Kein Geschlechtsverkehr, kein Zungenkuss, kein Petting, keine Lust. Klingt für manche unvorstellbar und langweilig. Was übrig bleibt, ist aber eine tiefe Verbindung und Liebe mit viel Zuneigung und Vertrauen. Beispielsweise ist die Liebe zwischen einem Kind und einer Mutter eine Art von platonischer Liebe, es gibt aber unendlich viele Formen davon.

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Vor- und Nachteile von platonischer Liebe

Natürlich variieren die Vor- und Nachteile von Person zu Person. Diese Vorteile befürworten viele, die eine platonische Liebe führen oder geführt haben:

  • Die Form der Liebe ist tiefgründiger, da die körperliche Anziehung keine Rolle spielt.
  • Platonische Liebe ist sehr innig und vertraut, da sie mit viel mehr Zärtlichkeiten und Worten ausgedrückt wird.
  • Die Kommunikation ist meist ausgeprägter und mit mehr Freiheit und Sicherheit verbunden.
  • Es gibt keine Streitigkeiten, die das Sexualbedürfnis betreffen.

Direkte Nachteile gegenüber einer klassischen Liebesbeziehung gibt es tatsächlich nicht. Das Wichtigste ist, dass die platonische Liebe nur funktionieren kann, wenn beide Partner*innen kein sexuelles Bedürfnis verspüren. Wenn dies nur bei einer Person der Fall ist, wird das Ganze nicht funktionieren. Manchmal gibt es Formen, in denen eine offene platonische Liebesbeziehung geführt wird. So teilt man zwar untereinander keine sexuelle Nähe, außerhalb der Partnerschaft aber schon. Die Form der Liebe besteht also auch aus Nähe, Vertrauen und Geborgenheit, verlangt nach offener Kommunikation, Loyalität und Ehrlichkeit.

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Was unterscheidet platonische Liebe von Freundschaft?

Du kannst dir noch nicht so wirklich vorstellen, was eine platonische Liebe ist und was das überhaupt von einer innigen Freundschaft unterscheidet? Das geht tatsächlich vielen so, die diese Art von Verbindung noch nicht erlebt haben. Fragt man aber Personen, die einmal in der Situation waren oder sind, hört man klare Unterschiede heraus.

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Die platonische Liebe bringt alle Aspekte einer Beziehung mit sich:

  • Nähe, Einfühlsamkeit und Zärtlichkeiten
  • Loyalität, Zusammenhalt und Ehrlichkeit
  • Aber auch: Eifersucht und Angst

Eine platonische Liebesbeziehung ist also klar von Freundschaft abzugrenzen. Zwar gibt es auch platonische Liebe zwischen Kind und Mutter, Freund*innen und auch zum Ex-Partner, dies ist aber etwas anders und stumpfer. Eine richtige platonische Liebesbeziehung ist dagegen wie eine klassische Beziehung: Man ist verliebt, eifersüchtig, vermisst die andere Person sehr und plant auch ein gemeinsames Leben, nur ohne körperliche Anziehung. So pflegen zum Beispiel auch viele asexuelle Personen diese Form einer Beziehung.

Welche Voraussetzungen müssen für eine platonische Liebe gegeben sein?

Um sicherzugehen, dass aus platonischer Liebe nicht mehr wird oder sich eine Person benachteiligt fühlt, müssen ein paar Faktoren gegeben sein. Jedoch kann sich mit der Zeit auch einiges ändern. Das Wichtigste ist also die ständige Kommunikation!

Diese Faktoren sprechen dafür, dass eine platonische Liebe funktioniert:

  • Du hast Interesse an der Person, hast aber von Anfang an kein sexuelles Verlangen.
  • Selbst bei Nähe hast du keine Lust auf innige Küsse, Sex und andere Intimitäten.
  • Du möchtest die Beziehung dennoch vertiefen und auf lange Dauer pflegen.
  • Folgende Frage sollte außerdem geklärt sein: Kannst du in einer Beziehung ohne Sex treu sein oder dürft ihr beide außerhalb eurer Beziehung sexuelle Kontakte pflegen, ohne Eifersucht?
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Wenn diese Punkte alle zutreffen, hast du gute Voraussetzungen, eine platonische Beziehung zu führen. Jedoch gibt es hier auch keine allgemeine Formel für jedes Paar. Besprecht, was für euch wichtig ist und wo eure Grenzen liegen, damit ihr diese gegenseitig respektieren könnt.

Du findest das Konzept einer offenen Beziehung spannend? Dann hör dir hier unsere Podcastfolge zu dem Thema an.

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Bildquelle: unsplash/Priscilla Du Preez

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