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Leben ohne Hormone

Pille absetzen: Was sind Aktivierungsschmerzen?

Pille absetzen: Was sind Aktivierungsschmerzen?
© iStock/PixelsEffect

Du hast dich nach gründlicher Überlegung entschieden, endlich die Pille abzusetzen und klagst jetzt über Schmerzen? Was steckt dahinter? Gibt es so etwas wie „Aktivierungsschmerzen“ wirklich – und was versteht man darunter? Und vor allem: Was kannst du tun, damit es dir wieder besser geht? Wir verraten es dir!

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Sind Schmerzen nach Absetzen der Pille normal?

Schmerzen im Unterleib sind eine mögliche Nebenwirkung, die nach Absetzen der Pille auftreten kann. Der sogenannte „Aktivierungsschmerz“ betrifft viele, aber nicht alle Frauen. Wenn du nach Absetzen der Pille Schmerzen im Unterleib verspürst, kann das also völlig normal sein.

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Was sind Aktivierungsschmerzen?

Als Aktivierungsschmerzen bezeichnet man Schmerzen im Unterleib, die nach Absetzen der Pille auftreten. Diese sind vor allem auf folgende Umstände zurückzuführen:

  • Durch die Pille werden die natürlichen Hormonschwankungen im weiblichen Körper unterdrückt, was einen massiven Eingriff in den Hormonhaushalt einstellt. Setzt du die Pille nun ab, muss sich der Körper erst wieder an die veränderte Situation gewöhnen.
  • Außerdem bewirkt die Pille, dass die Mobilität des Eileiters eingeschränkt wird. Normalerweise bewegt er sich auf den Eierstock zu, um dort die Eizelle aufzunehmen. Anschließend kann sie befruchtet werden und wandert in Richtung Gebärmutter. Nach Absetzen der Pille kommt die Mobilität des Eileiters zurück: Es bewegt sich also wieder etwas im Unterleib, und das kann anfangs sehr schmerzhaft sein.
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Wusstest du’s? Obwohl viele Frauen nach Absetzen der Pille von Aktivierungsschmerzen berichten, ist das Thema noch eine medizinische Grauzone, da es bislang noch keine Studien dazu gibt.

Wie lange dauert Aktivierungsschmerz?

Die Dauer des Aktivierungsschmerzes ist von Frau zu Frau unterschiedlich und möglicherweise auch davon abhängig, wie lange du die Pille zuvor genommen hast. Jeder Körper ist unterschiedlich und daher reagiert auch jede Frau anders auf veränderte hormonelle Prozesse im Körper. Kurzum: Die Einschwingzeit variiert und damit auch der persönliche Leidensdruck.

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Was tun gegen Aktivierungsschmerz?

Bei Aktivierungsschmerz bzw. Unterleibs- oder Periodenschmerzen allgemein ist Ruhe besonders wichtig. Achte außerdem auf:

  • ausreichend Schlaf
  • gesunde Ernährung
  • Stressvermeidung
  • Bewegung und Sport.
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Gegen Übelkeit und Krämpfe könne Tees aus beispielsweise Gänsefingerkraut und Ingwer helfen. Johanniskraut bessert die Stimmung, während Brennnesseln dabei unterstützen können, Wassereinlagerungen abzubauen. Im Notfall kannst du auch auf Schmerzmittel zurückgreifen. Allerdings solltest du die Einnahme am besten mit deinem Arzt bzw. deiner Ärztin besprechen und nicht auf dauerhafte Medikation setzen.

Welche anderen Nebenwirkungen gibt es?

Neben Aktivierungsschmerzen kann es nach Absetzen der Pille außerdem zu folgenden Nebenwirkungen kommen:

  • Schmerzen in anderen Körperregionen (z.B. Kopf, Gelenke)
  • Wassereinlagerungen
  • Gewichtsverlust (durch Auflösung von Wassereinlagerungen
  • Haarausfall
  • unreine Haut
  • unregelmäßige und/oder verzögerte Periode

Bleibt die Periode länger als drei Monate aus, solltest du zur Sicherheit deinen Arzt bzw. deine Ärztin konsultieren.

Die Pille stellt einen massiven Eingriff in den weiblichen Hormonhaushalt dar. Also ist es nur logisch, dass sich die verschiedenen Prozesse im Körper erst wieder einspielen müssen und es in der Zwischenzeit zu allerlei Nebenwirkungen wie z.B. dem Aktivierungsschmerz kommen kann. So unangenehm es anfangs für dich sein mag, sei unbesorgt: Bald weiß dein Körper wieder genau, was er tut!

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