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Yay or nay?

Holidating: Ist gemeinsam Verreisen nach ein paar Dates eine gute Idee?

Holidating
© Unsplash/ Roberto Nickson

Na, träumst du schon lange von 'nem romantischen Trip nach Rom, Paris oder auch in jede andere Stadt? Und plötzlich ist da diese Person, die du seit kurzem triffst, und du denkst dir: why not? Einfach mal was wagen. Nur dann kommen dir doch irgendwie Zweifel, ob ein gemeinsamer Trip nach so kurzer Zeit eine gute Idee ist? Feel you! Also lasst uns doch mal gemeinsam darüber sprechen, welche Vor- oder auch Nachteile so ein „Holidate“, wie es gerne genannt wird, haben kann.

Kleiner Funfact vorab: Ich date seit einigen Wochen diesen wirklich süßen Kerl – dessen Ego mittlerweile wirklich schon aus allen Nähten platzen muss, so oft wie ich ihn hier positiv erwähne – und war tatsächlich kurz davor, ihn zu fragen, ob er nicht ein paar Tage mit nach Portugal kommen möchte. Zu dem Zeitpunkt hatten wir uns schon einige Male getroffen und seien wir mal ehrlich: Sonnenuntergänge sind zu zweit einfach doch etwas schöner. Und trotzdem hatte ich da so meine Zweifel: Was, wenn das doch irgendwie zu früh ist und wir uns auf den Sack gehen (unsere bisherigen Treffen gingen eigentlich nie über einen Tag, vielleicht noch mit Übernachtung, hinaus)? Was, wenn er mir meinen Solo-Trip irgendwie „kaputt“ macht (ich liebe es nämlich, alleine zu verreisen)?

Ich entschied mich also dagegen. Die Frage, wie's wohl gewesen wäre, blieb aber. Und als ich dann kürzlich im Netz auch noch auf den Begriff „Holidates“ gestoßen bin – also quasi eine Kreuzung aus Holiday und Dates – gingen die Gedanken wieder los. Und deswegen klären wir jetzt hier einfach mal, ob so ein Kurztrip mit einer Person, die man quasi gerade erst an der Bar aufgegabelt hat, wirklich eine smarte Idee ist. Vielleicht fragst du dich das gerade ja auch und findest hier deine Antwort.

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Sind Holidates eine gute Idee?

Was dafür spricht

  1. Es ist der ultimative Kompatibilitätstest: Wie hat meine Chefin es so schön formuliert (ja, die wichtigen Fragen des Lebens werden in der Redaktion natürlich intensiv diskutiert :-D): „Why not, danach weiß man, woran man ist.“ Recht hat sie. Denn natürlich bietet so ein kleiner Kurztrip die Möglichkeit, sich auf einer ganz anderen Ebene kennenzulernen. Man verbringt direkt mehrere Tage und Nächte zusammen, lernt Macken und Vorzüge des oder der anderen kennen (Ist er oder sie ein Morgenmuffel? Wird die dreckige Wäsche direkt im ganzen Hotelzimmer verteilt?) und man hat die Möglichkeit herauszufinden, ob man auch über einen längeren Zeitraum hinweg zusammen vibed. Hat man ähnliche Vorstellungen von einem Urlaub? Wie geht man damit um, wenn man plötzlich anderer Meinung ist? Und so weiter und so fort ...
  2. Man kreiert wunderschöne Erinnerungen: Und die verbinden natürlich. Darüber hinaus können solche Momente natürlich ein ganz neues Level an Intimität und Vertrauen schaffen. Immerhin hat man von morgens bis abends Zeit, sich auszutauschen. Oft erfährt man dann schon Dinge über sein Date, für die man im Alltag wahrscheinlich einen ganzen Monat gebraucht hätte.
  3. Man lebt im Moment: Ohne dass der Alltag dazwischenfunkt. Denn mal ehrlich, wie oft verabredet man sich und plötzlich kommt doch irgendwas dazwischen (Stress bei der Arbeit, kleine Family-Notfälle oder ähnliches)? Wenn man jedoch zusammen verreist, lässt man irgendwie auch die kleinen Sorgen daheim und kann sich voll und ganz auf die andere Person einlassen.

Wenn dir bei deinem Holidate allerdings diese Red Flags auffallen, solltest du ganz schnell die Biege machen:

Diese 7 Warnsignale solltest du beim Daten beachten Abonniere uns
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Was dagegen spricht

  1. Es matcht einfach nicht: Fangen wir mit dem Worst Case an. Denn natürlich kann es passieren, dass man schon nach kurzer Zeit merkt, dass es einfach doch nicht passt. Vielleicht sind die Interessen zu unterschiedlich oder man kann sich irgendwie doch nicht riechen – und dann hockt man im schlimmsten Fall am anderen Ende der Welt und kommt da so easy halt auch nicht weg. Die einzige Lösung: Ein weiteres Zimmer nehmen und sich einfach aus dem Weg gehen ... aber das ist natürlich nicht nur unangenehm, sondern auch mit Extra-Kosten verbunden.
  2. Zu viel, zu schnell: Es kann natürlich auch sein, dass man sich eigentlich total gut versteht, aber die Sache für eine Person doch zu schnell geht. Immerhin teilt man sich plötzlich tagelang ein Bett und hockt auch tagsüber die ganze Zeit aufeinander. Das kann logischerweise schnell etwas überwältigend sein und sogar dazu führen, dass sich ein Part vielleicht wieder zurückzieht.
  3. Der Honeymoon-Effekt: Mal angenommen, dass der gemeinsame Trip echt gut lief, dann kann es trotzdem noch passieren, dass man enttäuscht ist, wenn dieses Hochgefühl im „lahmen“ Alltag nicht standhalten kann. Denn natürlich sind Sex am Strand, Dinner bei Sonnenuntergang oder auch Abenteuer-Dates im Dschungel nicht repräsentativ für das, was eine alltägliche Beziehungsdynamik so mit sich bringt. Das ist sicher auch ein Grund, warum viele „Bachelor/Bachelorette“-Paare so schnell wieder getrennte Wege gehen ... So ein Trip direkt am Anfang der Kennlernphase kann einfach falsche Vorstellungen schüren, die im Alltag kaum eine Chance haben.
  4. Das Date entpuppt sich als Arsch: Sorry für die plumpe Wortwahl, aber natürlich kann es auch etwas risky sein, mit einer quasi fremden Person in den Urlaub zu fahren. Immerhin kann man noch nicht richtig einschätzen, wie dieser Mensch wirklich tickt – vor allem in möglichen Konfliktsituationen. Und dann kann man eben nicht schnell nach Hause oder zu einem seiner Herzmenschen.

Holidating? Machen oder lassen? Mein Fazit

Aber was nehmen wir jetzt daraus mit? Also ich für meinen Teil seh's eigentlich wie meine Chefin: „Why not?“ – und würde so ein Holidate das nächste Mal vielleicht echt mal ausprobieren (es sei denn, ich reite jetzt schon mit meinem aktuellen Crush in den Sonnenuntergang, höhö). Im besten Fall hat man einfach eine mega gute Zeit, rückt näher zusammen und bringt unvergessliche Momente mit nach Hause. Und wenn nicht, macht man vielleicht einfach einen Solo-Trip aus der Reise? Klar, das kostet dann wieder extra, aber vielleicht muss man genau diesen Faktor einfach mit einrechnen, bevor man irgendwohin zusammen abdüst. Und vielleicht sollte man bei der ersten Reise auch nicht direkt ans andere Ende der Welt reisen – und das für drei Wochen oder so. Dann kann man im allerschlimmsten Fall doch wieder nach Hause, wenn man sich ganz unwohl fühlt. Und fühlen ist eigentlich auch genau das richtige Stichwort für dich: Solltest du also gerade wirklich überlegen, mit deinem Date in den Urlaub zu fahren, hör einfach auf dein Bauchgefühl. Das sagt einem meistens ja doch das richtige. Und ein bisschen Abenteuer-Mut gehört vielleicht auch dazu. ;-)

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Doch egal, ob auf Reisen oder im normalen Setting, auf diese Sätze solltest du bei deinem Date auf jeden Fall mal achten. Die sind nämlich ein gutes Zeichen:

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